Geklonter Polarwolf in China – Leihmutter war Beagle

Peking (dpa) – Ein geklonter Polarwolf ist in einem Tierpark in Harbin in Nordostchina der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Die Spenderzellen stammten von der Haut eines wilden Polarwolfs namens «Maya» aus Kanada, ausgetragen hat das Wolfskind eine Beaglehündin, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Weiterlesen

Autofahrer fährt 600 Kilogramm schwere Kuh um und flüchtet

Sinzig (dpa/lrs) – Ein unbekannter Autofahrer hat im Kreis Ahrweiler im Norden von Rheinland-Pfalz eine Kuh umgefahren und ist von der Unfallstelle geflüchtet. Das Tier starb in der Nacht auf Mittwoch noch vor Ort in Sinzig-Westum, wie die Polizei mitteilte. Es handelte sich demnach um ein entlaufendes Glanrind mit einem Gewicht von etwa 600 Kilogramm. Deswegen sei davon auszugehen, dass das flüchtige Fahrzeug bei dem Unfall einen nicht unerheblichen Sachschaden davongetragen habe. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu dem Unfall sowie dem unbekannten Autofahrer machen können.

 

Hund und Ziege in Auto eingesperrt

Koblenz (dpa/lrs) – Ein Hund und eine Ziege sind in Koblenz in einem parkenden Auto eingesperrt worden. Mitarbeiter des Veterinäramts hätten sie am Montagnachmittag aus dem nicht abgeschlossenen Wagen befreit, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Sie seien darin mindestens seit Sonntag eingesperrt gewesen. Die Ziege wurde in ein Tierheim gebracht, der Hund musste wegen seines schlechten gesundheitlichen Zustands von einem Veterinär behandelt werden. Während des Einsatzes war die Halterin erschienen und hatte laut Polizei «lautstark ihr Unverständnis» geäußert. Die Polizei geht davon aus, dass sie selbst ihre Tiere in dem Auto eingesperrt hatte.

Lemke: Schlechte Wasserqualität deutscher Flüsse verbessern

Berlin (dpa) – Nach dem Fischsterben in der Oder hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke Konsequenzen für Deutschland angekündigt. «Über die schlechte Wasserqualität in fast allen deutschen Fließ- und Oberflächengewässern werde ich bald mit den Umweltministerinnen und -ministern der Bundesländer sprechen», sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

«Denn die Oder-Katastrophe zeigt uns überdeutlich, wie andauernd hohe Sommertemperaturen Umweltprobleme verschärfen können.» In wenigen Tagen würden Untersuchungsergebnisse zu den Ursachen des Fischsterbens in der Oder vorgestellt. Weiterlesen

Königspython in Mainz gefunden

Mainz (dpa) – Ein Mann hat vor einem Wohnhaus in Mainz eine Pythonschlange gefunden. Nach Angaben der Polizei brachten die Einsatzkräfte das knapp ein Meter lange Tier am Freitagnachmittag ins Mainzer Tierheim. Dort konnte es als ungiftiger junger Königspython identifiziert werden. Wem das Tier gehörte, war zunächst unklar.

 

 

Kamele und Pferde entlaufen aus Zirkus

Bretzenheim (dpa/lrs) – Freilaufende Kamele und Pferde haben in Bretzenheim (Kreis Bad Kreuznach) die Polizei beschäftigt. Die Tiere waren am Samstagabend aus einem Zirkus ausgebrochen, wie die Polizei am frühen Sonntagmorgen mitteilte. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Zirkus habe man sie wieder einfangen können. Bei dem Ausflug seien weder Menschen noch Tiere verletzt worden.

Kamele in Australien: Vom kolonialen Wüstenschiff zur Plage

Tiere
Von Michelle Ostwald, dpa

Sydney (dpa) – In gleichmäßigem Schritt trabt eine Kamel-Karawane langsam aber majestätisch durch die glühende Wüstenhitze. Über ihr die unerbittliche Sonne, dahinter Sanddünen so weit das Auge reicht. Wer an Kamele denkt, hat meist solche Bilder aus der Sahara im Kopf.

Was die meisten nicht wissen: Die größte Population wildlebender Kamele der Welt ist nicht in Afrika oder den Vereinigten Arabischen Emiraten zuhause – sondern in Australien. Und das hat historische Gründe, denn als der unerforschte Kontinent einst von Europäern besiedelt wurde, waren ausdauernde und hitzebeständige Lastentiere gefragt. Heute hingegen dienen sie mehr dem Freizeitvergnügen.

«Kamele gab es hier bei uns eigentlich schon immer», sagt Shelley Lorensen. Sie ist die Präsidentin der Boulia Camel Races, einem Kamelrennen mitten im Outback. Boulia in Queensland zählt nur etwa 300 bis 400 Einwohner, doch zur Rennzeit im Juli tummeln sich 3500 Menschen in dem Örtchen. Viele reisen in Wohnwagen an oder schlafen in Zelten, um die Kamele durch den roten Wüstensand rennen zu sehen.

Unberechenbare Wettbewerbsteilnehmer

Bei dem dreitägigen Spektakel gibt es auch ein Rasenmäher-Rennen, Musik und ein Feuerwerk. Die Kamele seien aber die Hauptattraktion, sagt Lorensen. Ihr Wesen mache die Rennen unberechenbar: Die Reiter könnten die Tiere weder lenken noch kontrollieren: «Man kann sie zwar trainieren, aber selbst ein Kamel, das an einem Tag alle Rennen gewinnt, könnte sich am nächsten Tag einfach auf den Boden setzen.»

Kamele wurden seit den 1840er Jahren aus Indien, Afghanistan und von der arabischen Halbinsel nach Down Under eingeführt. Bei der Kolonialisierung halfen sie den Neuankömmlingen dabei, das Outback zu erkunden und transportierten gleichermaßen Waren und Menschen. Auch mehrere Großprojekte, wie die transaustralische Eisenbahn und die «Overland Telegraph Line» (transaustralische Telegrafenleitung), wurden mit der Hilfe von Kamelen umgesetzt. Zudem waren Siedlungen im Outback auf die «Wüstenschiffe» angewiesen, denn Lebensmittel wurden auf Kamelrücken selbst in die entlegensten Gegenden gebracht.

Kamele gebe es in Silverton an der Grenze zwischen New South Wales und South Australia schon seit Gründung des Ortes in den 1880er Jahren, sagt Duncan Pickering. Gemeinsam mit seiner Partnerin Petah Devine bietet er dort Kameltouren an. Das Paar träumte von einem Leben als Selbstversorger auf einer Farm mitten in den Weiten des Outbacks. Die Kamele ergaben sich eher zufällig: «Die Familie, die vor uns die Touren angeboten hat, hörte auf und gab uns 2017 unsere ersten beiden Tiere», erzählt Pickering der Deutschen Presse-Agentur.

Mittlerweile leben 13 Kamele auf der Farm. An der Arbeit mit den Wüstentieren fasziniert Pickering vor allem ihre Persönlichkeit: «Sie sind alle sehr individuell, aber gleichzeitig sehr zutraulich.» Neue Tiere zu trainieren sei aber eine Herausforderung: «Man muss erst ihr Wesen kennenlernen und miteinander warm werden.»

Geschätzt 1,2 Millionen Tiere

Und dennoch: Die beeindruckenden Lastentiere gelten in Australien seit einiger Zeit als Plage. Nachdem sie Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Aufkommen von Autos und anderen Verkehrsmitteln nicht mehr zum Transport gebraucht wurden, ließ man sie im Outback frei. In der Wildnis haben sie sich stark vermehrt – in einem Bericht des Umweltministeriums von 2010 wird ihre Zahl auf etwa eine Million beziffert. Eine Reportage des Senders ABC ging 2020 von 1,2 Millionen Tieren aus – aber so ganz genau weiß es niemand.

Besonders in trockenen, heißen Zeiten trotten die wilden Höckertiere auf der Suche nach Wasser häufig in Siedlungen. Dabei reißen sie Zäune um und versuchen, an das Kondenswasser in Klimaanlagen zu kommen. Die Schäden sind oft groß – deswegen, und um ihre Vermehrung unter Kontrolle zu halten, lässt Australien Kamele regelmäßig und in großer Zahl abschießen. Lokalregierungen und Landbesitzer engagieren dafür Scharfschützen, teilweise werden Hubschrauber eingesetzt. Im australischen Aktionsplan für wilde Kamele wird betont, dass die Tötung möglichst schnell und schmerzlos ablaufen muss.

Kamele retten und Verwendung für sie finden

Schätzungen zufolge werden außerdem jedes Jahr 3600 bis 4000 Kamele getötet, um aus ihrem Fleisch Tierfutter herzustellen. Weitere400 Tiere werden für den Lebendexport genutzt und 1000 für den menschlichen Verzehr.

«Uns geht es vor allem darum, Kamele zu retten und gleichzeitig eine Verwendung für ihre Produkte zu finden», sagt Paul Martin, der 2015 die Firma «Summer Land Camels» gegründet hat. Auf seiner 324 Hektar großen Farm in Harrisville, Queensland, leben zwischen 400 und 500 Kamele, die im Outback gefangen und dann von Martin und seinem Team gezähmt wurden. Neben Ausritten bei Sonnenaufgang und einem Cocktailabend mit Kamelen können Besucher im Farmcafé Käse und Eis aus Kamelmilch oder einen «Camelccino» probieren. Das Aroma ist leicht süßlich, zudem hat Kamelmilch jede Menge Vitamin C und Eisen.

Von den vielen gesundheitlichen Vorteilen schwärmt auch Paul Martin: «Kamelmilch gerinnt nicht im Magen und führt deswegen nicht zu einer Entzündungsreaktion wie andere Milchsorten.» Aus diesem Grund sei die Milch auch für Menschen mit Laktose-Unverträglichkeit trinkbar.

Die Nachfrage nach Kamelprodukten nehme langsam zu, erzählt er. Neben den Milchprodukten verkauft «Summer Land Camels» auch Handcremes, Body Lotion und den ersten Kamelwodka der Welt. In einigen asiatischen Ländern kann man die Produkte bereits online kaufen. «An einer EU-Strategie arbeiten wir gerade», sagt Martin. Vielleicht gibt es die australischen Kamelprodukte dann bald auch in Europa.

 

 

Schweizer stimmen für höheres Rentenalter für Frauen

Bern (dpa) – Die Schweizer haben einer Erhöhung des Rentenalters für Frauen von 64 auf 65 Jahre äußerst knapp zugestimmt. Bei der Volksabstimmung am Sonntag votierten dem vorläufigen amtlichen Ergebnis zufolge 51 Prozent der Wähler für die Initiative zur Stabilisierung der Rentenkasse.

Für ausreichende Mittel in der Rentenkasse soll auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7,7 auf 8,1 Prozent sorgen. Für diesen Schritt stimmten 56 Prozent. Bei der Volksabstimmung wurden die Bürger auch nach ihrer Meinung zu einem Ende der Massentierhaltung befragt. 63 Prozent lehnten dies ab. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 52 Prozent. Weiterlesen

Umweltschützer protestieren mit Kanus gegen Oder-Ausbau

 Letschin (dpa) – Umweltschützer haben zum Internationalen Tag der Flüsse in Kienitz bei Letschin (Märkisch-Oderland) gegen den Ausbau der Oder protestiert. Mit Kanus und Transparenten waren sie am Hafen von Kienitz auf dem deutsch-polnischen Grenzfluss unterwegs.

Im August war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. «Um weiteren Katastrophen vorzubeugen, müssen wir gemeinsam den Oderausbau beenden und in die Durchführung des Schutzes und der Renaturierung der gesamten Oder investieren sowie giftige Einleitungen untersagen», forderte der Initiator der Protestaktion, Norbert Bartel. Weiterlesen

Erfolgreiche Hunde im Netz: Petfluencer-Awards verliehen

Köln (dpa) – Roter Teppich für Vierbeiner: In Köln sind besonders erfolgreiche Hunde-Profile aus sozialen Netzwerken mit den «German Petfluencer Awards» ausgezeichnet worden. Zum «Petfluencer des Jahres» wurde der Account « @cookiethehuskyyy» mit knapp 556.000 Followern auf TikTok gekürt. Nach Auffassung des Veranstalters teilt Frauchen Lisa Cookies Alltagsabenteuer mit humorvollen Videos sowie einem charmanten Gesamtauftritt – und überzeugte so die Jury. Insgesamt gab es Auszeichnungen in fünf Kategorien. Weiterlesen

Hunderte Wal-Kadaver sollen ins Meer geschafft werden

Hobart (dpa) – Nach dem Tod von etwa 200 Grindwalen an einem Strand in Tasmanien sollen die meisten Tierkadaver ins offene Meer geschafft werden. Der Verwesungsprozess der riesigen Meeressäuger an Land sei zu langsam, zitierte der australische Sender ABC einen Behördensprecher.

Als vor genau zwei Jahren schon einmal Hunderte Wale in der gleichen Bucht an der Westküste gestrandet waren, hatten die Einsatzkräfte die meisten toten Tiere an dem Strand gelassen. Damals hätten die Behörden auf eine natürliche Verwesung gehofft, «aber das geschah nicht in einem zufriedenstellenden Zeitrahmen», sagte Brendon Clark vom «Tasmania Parks and Wildlife Service». Die Folge: Vom Ocean Beach ging damals ein schrecklicher Gestank aus. Weiterlesen

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