Experten: Weiße Weihnacht wegen Klimawandels immer seltener

Feiertage
Von Eva Krafczyk, dpa 

Offenbach (dpa) – Der Klimawandel schmälert in vielen Regionen Deutschlands die Aussicht auf Weiße Weihnachten.

Ein Vergleich der Referenzperioden 1961 bis 1990 und 1991 bis 2020 zeigt nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD), dass die Chancen darauf – mit einer Schneedecke an allen drei Tagen (24. bis 26. Dezember) – im Mittel in Deutschland um 13 Prozent und regional sogar um bis zu 44 Prozent zurückgingen.

Besonders betroffen ist den Angaben zufolge ausgerechnet der Süden Deutschlands, wo noch vor wenigen Jahrzehnten fast jedes zweite Jahr an Weihnachten Schnee lag. «Das ist nicht überraschend. Der Klimawandel mit steigenden Temperaturen vertreibt die romantischen Weißen Weihnachten Schritt für Schritt aus Deutschland», kommentierte DWD-Sprecher Uwe Kirsche die Daten. Weiterlesen

Klimaschutz: Ampel-Pläne für Gebäude stoßen auf Skepsis

Bauen
Von Fatima Abbas und Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Er ist ein Problemkind, für das es auch in den kommenden Jahren keine einfachen Lösungen gibt: der Gebäudesektor. Eine Klima-Dauerbaustelle, die laut Umweltbundesamt für etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist.

In diesem Jahr war er noch einmal besonders im Fokus: Deutschland hatte gute Neuigkeiten zu verkünden, die Treibhausgase waren 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 70 Millionen Tonnen zurückgegangen. Weiterlesen

Klima-Ranking: 14 deutsche Firmen besonders weit oben

London (dpa) – In einem weltweiten Klimaschutz-Ranking unter 12.000 Unternehmen haben 14 deutsche Firmen besonders gut abgeschnitten. In der Spitzengruppe waren unter anderem die Deutsche Bahn, die Deutsche Telekom sowie der Softwarekonzern SAP.

Für das am Dienstag veröffentlichte Ranking hat das Carbon Disclosure Project (CDP), eine Organisation mit Sitz in London, die Klimaschutzpläne und -aktivitäten von 12.000 Unternehmen weltweit, darunter 500 in Deutschland, nach wissenschaftlichen Kriterien geprüft.

Nur 272 aller untersuchten Unternehmen erhielten demnach mindestens in einer der geprüften Kategorien – Klimaschutz sowie Einfluss auf Wälder und Wassersicherheit – die Bestnote A. Das sind dem CDP zufolge lediglich zwei Prozent der Unternehmen, zu denen neben den genannten auch Bayer, Eon, Thyssenkrupp und Bosch gehörten. 58 Prozent der geprüften Unternehmen wurden hingegen mit den schlechtesten Noten – also C oder D – bewertet. Weiterlesen

Kein großes Demokratie-Vertrauen im Kampf gegen Pandemien

Weimar (dpa) – Weniger als die Hälfte der Bürger in Deutschland hält die Demokratie als Staatsform für gut geeignet, um Pandemien erfolgreich zu bekämpfen.

In einer Umfrage antworteten 44 Prozent, Demokratie sei dafür «sehr gut» oder «eher gut» geeignet, teilte die Deutsche Nationalstiftung am Donnerstag in Weimar mit. 40 Prozent wiederum halten die Staatsform für «eher schlecht» oder «sehr schlecht» geeignet, die Herausforderungen einer Pandemie zu meistern, 15 Prozent können sich nicht entscheiden. Weiterlesen

Ausbau-Pläne könnten CO2-Ersparnis mehr als verdoppeln

Köln (dpa) – Die CO2-Einsparungen bis 2030 könnten sich durch die Wind- und Sonnenstrom-Pläne der Ampel-Koalition laut einer Studie gegenüber den bisherigen Plänen der großen Koalition mehr als verdoppeln.

Wenn die neue Regierung ihre Ziele bis 2030 einhalte, könnten zusätzlich 172 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln unter Berufung auf eigene Berechnungen. Weiterlesen

Zahl der Bedürftigen weltweit wächst um fast 40 Millionen

Genf (dpa) – Im kommende Jahr dürften nach Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) fast 40 Millionen Menschen mehr weltweit auf humanitäre Hilfe oder Schutz angewiesen sein als in diesem Jahr.

Die Vereinten Nationen stellen sich 2022 auf 274 Millionen Bedürftige ein, nach 250 Millionen im Jahr 2021, wie das UN-Nothilfebüro (OCHA) berichtete. Jeder 29. Erdenbewohner sei auf Unterstützung angewiesen. Weiterlesen

Viel Sonne und wenig Niederschlag im Herbst

Offenbach/M. (dpa) – Sehr trocken, warm und relativ viel Sonne: So hat sich das Herbstwetter nach einer vorläufigen Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in diesem Jahr präsentiert.

Der sehr warme Spätsommer habe sich bis in den September hinein gezogen, der Oktober habe sich meist von seiner goldenen Seite gezeigt. Eine Ausnahme war das Sturmtief «Hendrik II», das am 21. Oktober vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands einigen Schaden anrichtete. In Brandenburg wurde ein Lokführer durch einen Baum erschlagen. Weiterlesen

Dreyer: Ampel im Bund historisch und fortschrittlich

Berlin/Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht in der Bildung der Ampel-Koalition im Bund etwas Neuartiges. «Es ist schon etwas sehr Historisches aus meiner Sicht, dass in der Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal eine solche Fortschrittskoalition gebildet wird», sagte Dreyer am Mittwoch nach der Vorstellung des Koalitionsvertrages von SPD, Grünen und FDP in Berlin der Deutschen Presse-Agentur. Die drei Koalitionäre eine die Vorstellung eines gerechten, nachhaltigen und freiheitlichen Deutschlands. «Wir wollen den Fortschritt, wir wollen mehr Tempo» Weiterlesen

Millionenförderung vom Bund für Klimaschutz bei Schott

Mainz (dpa/lrs) – Der Mainzer Spezialglashersteller Schott erhält vom Bund 4,5 Millionen Euro für die Entwicklung klimafreundlicher Glasschmelzprozesse. Mit den neuen Technologien will Schott CO2-Emissionen weitgehend vermeiden. Bei dem Entwicklungsprojekt geht es um den Schmelzprozess für Pharmaglas, aus dem beispielsweise Fläschchen für Covid-19-Impfstoffe hergestellt werden, und für Spezialgläser für technische Anwendungen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Hitze dafür soll künftig zu einem großen Teil mit Strom aus erneuerbarer Energie erzeugt werden und nicht mehr mit Erdgas. Weiterlesen

Ampel: Grüne sehen «neue Dynamik» beim Klimaschutz

Berlin (dpa) – Die Grünen zeigen sich zufrieden mit den Absprachen der künftigen Ampel-Koalition zur Klimapolitik.

Im Koalitionsvertrag mit SPD und FDP solle deutlich werden, dass Klimaschutz sich als Querschnittsthema durch alle Bereiche ziehen werde – von Verkehr über Industrie, Bauen und Wohnen hin zur Landwirtschaft, hieß es gegenüber der Deutschen Presse-Agentur aus der Partei.

Nach Jahren des Stillstands werde eine «neue Dynamik» in Gang gebracht um Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. «Das war für die Grünen unabdingbar» Gemeint ist das im Pariser Klimaabkommen verankerte Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Weiterlesen

EU-Parlament segnet Reform der EU-Agrarpolitik ab

Straßburg (dpa) – Nach jahrelangem Ringen hat die Reform der milliardenschweren europäischen Agrarpolitik eine der letzten Hürden genommen.

Das EU-Parlament in Straßburg stimmte am Dienstag mit deutlicher Mehrheit für die Pläne zur Neuordnung. Sie sehen vor, die Landwirtschaft mit den Umwelt- und Klimaschutzzielen der EU in Einklang zu bringen. Weiterlesen

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