EU-Finanzmarktaufsicht: Emissionshandel funktioniert gut

Brüssel (dpa) – Die EU-Finanzmarktaufsicht Esma hat keine Beweise für Manipulation im CO2-Emissionshandel gefunden. In einem am Montag veröffentlichten Bericht fand die Behörde keine grundlegenden Probleme im Emissionshandelssystem (ETS) der EU.

Länder wie Polen, Ungarn oder Spanien hatten wettbewerbswidrige Spekulation auf dem Markt für CO2-Emissionen für den Anstieg der Energiepreise verantwortlich gemacht und eine Reform gefordert. Im Emissionshandelssystem müssen zum Beispiel die Industrie oder Stromanbieter für Kohlendioxid-Emissionen bezahlen. Der Preis für solche Zertifikate hat sich innerhalb des vergangenen Jahres zwischenzeitlich verdreifacht. Laut Esma folgt die Preisentwicklung der Logik des Marktes. Weiterlesen

Experten: Menschen fehlt Risikobewusstsein für Extremwetter

Bremerhaven (dpa) – Trotz des verheerenden Hochwassers im Ahrtal im Sommer 2021 fehlt den Menschen in Deutschland nach Expertenansicht das Risikobewusstsein für extreme Wetterereignisse.

«Wir neigen dazu, zu denken, dass es Naturkatastrophen bei uns nicht gibt», sagte Benni Thiebes, Geschäftsführer des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge, zu Beginn der Fachtagung «Wasserextreme als Folge des Klimawandels» am Montag im Klimahaus Bremerhaven. Weiterlesen

Stromerzeugung aus Erneuerbaren steigt kräftig an

Stuttgart/Berlin (dpa) – Das stürmische Wetter im Januar und Februar und der sonnige März haben die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im ersten Quartal kräftig ansteigen lassen.

Laut einer Hochrechnung wurden in den ersten drei Monaten rund 74,5 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt und damit fast 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das stürmische Wetter habe im Februar mit 20,6 Milliarden Kilowattstunden sogar für einen neuen Rekordmonat in der Stromerzeugung aus Windenergie gesorgt, berichteten das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag. Erneuerbare Energien deckten im Januar und Februar insgesamt 54 Prozent des Stromverbrauchs. Weiterlesen

Solarwirtschaft rechnet mit mehr Nachfrage

Berlin (dpa) – Die Solarwirtschaft rechnet vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage nach Sonnenstrom-Anlagen bei Eigenheimbesitzern.

«Bei vielen unserer Mitgliedsunternehmen füllen sich gerade kräftig die Auftragsbücher», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig, der Deutschen Presse-Agentur. Für konkrete Jahres-Prognosen sei es aber noch zu früh. Vor allem gewerbliche Investitionen in Solartechnik würden stark von der weiteren Ausgestaltung politischer Rahmenbedingungen abhängen. Weiterlesen

Klimaschutz und gegen den Krieg: 1500 Mainzer auf der Straße

Mainz (dpa/lrs) – Rund 1500 Menschen haben am Freitag in Mainz für einen beschleunigten Klimaschutz und gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Der Krieg zeige, dass der Umbau auf erneuerbare Energien schneller vonstatten gehen müsse, sagte der Mitinitiator der Mainzer Gruppe von Fridays for Future (FFF), Stadtratsmitglied Maurice Conrad. «Mit Gas ist keine Zukunft zu machen.» Er sprach sich für eine möglichst baldige Einstellung der Öl- und Gaslieferungen aus Russland aus. Bundesweit gab es in mehr als 300 Städten Aktionen zum «globalen Klimastreik», darunter auch in Trier. Weiterlesen

Zukunftsrat für Nachhaltigkeit nimmt Arbeit auf

Mainz (dpa/lrs) – Mit einer virtuellen Kennenlernrunde hat der Zukunftsrat Nachhaltige Entwicklung Rheinland-Pfalz am Mittwoch seine Arbeit aufgenommen. Die 21 Mitglieder des von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) initiierten Rates arbeiten ehrenamtlich. Auf einer zweitägigen Klausurtagung wollen sie Themen gewichten, Arbeitsgruppen bilden und Experten anhören. Es sei auch geplant, die Menschen in Rheinland-Pfalz mitzunehmen, in einen Dialog einzutreten, sagte die Ratsvorsitzende Jutta Allmendinger, die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) ist. Weiterlesen

Greenpeace protestiert vor Fehmarn gegen russische Öltanker

Fehmarn (dpa) – In Schlauchbooten und im Wasser haben am Mittwochfrüh 20 Umweltaktivisten von Greenpeace vor Fehmarn gegen Ölimporte aus Russland protestiert.

Mit gelber Farbe malten sie in rund 1,5 Meter großen Buchstaben «Oil fuels war» (etwa: Öl heizt Krieg an) an die Wand des 100.000 Tonnen Rohöl fassenden Tankers «Stamos», der Öl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert, wie die Umweltorganisation am Mittwoch mitteilte. «Mit den Exporten von Öl, Kohle und Gas finanziert Putin den Krieg in der Ukraine», sagte der Greenpeace-Ölexperte Manfred Santen. Weiterlesen

Lebensmittelknappheit: EU-Kommission legt Paket vor

Brüssel (dpa) – Angesichts drohender Ernteausfälle in der Ukraine will die EU-Kommission Maßnahmen gegen knappe Lebensmittel und hohe Preise in der EU und anderen Regionen vorlegen. Dies dürfte den Streit darüber befeuern, ob Landwirte für mehr Ertrag weniger ökologische Vorgaben erfüllen sollten.

Wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine dürften große Mengen an Getreide aus dem osteuropäischen Land für den Weltmarkt wegfallen. Zudem seien Häfen, aus denen Getreide in die Welt verschifft werde, blockiert, berichtete der ukrainische Agrarminister Roman Leschenko Abgeordneten des EU-Parlaments.

Die Preise für Lebensmittel werden wahrscheinlich weiter steigen, mit womöglich dramatischen Folgen für ärmere Länder. Aber auch in Deutschland sind bereits Auswirkungen zu spüren, so ist derzeit etwa Sonnenblumenöl knapp. In der Ukraine aber auch günstiges Getreide, das vor allem ärmere Länder dringend brauchen. Weiterlesen

Weltwassertag rückt den Wert des Grundwassers in den Blick

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung macht zum Weltwassertag an diesem Dienstag auf die Bedeutung des Grundwassers für die öffentliche Versorgung aufmerksam. Der Staatssekretär im Klimaschutzministerium, Erwin Manz (Grüne), will dazu mit dem Mess- und Untersuchungsschiff des Landes, der «MS Burgund», zur Wassergewinnungsanlage auf der Rheininsel Petersaue fahren (15.00 Uhr). Weiterlesen

Schlussrunde im Weltklimarat: Neuer Bericht Anfang April

Genf (dpa) – Wie kann der Klimawandel gemindert werden? Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu haben 278 Autorinnen und Autoren aus mehr als 60 Ländern für einen neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC) zusammengetragen.

Vertreter der knapp 200 IPCC-Mitgliedsländer beraten seit heute über die Zusammenfassung für Entscheidungsträger, die am 4. April veröffentlicht werden soll. Weiterlesen

Grüne schlagen «Umsteiger-Tickets» für Autofahrer vor

Saarbrücken (dpa/lrs) – Angesichts deutlich gestiegener Spritpreise haben die saarländischen Grünen die Einführung eines sogenannten Umsteiger-Tickets im Verkehrsverbund SaarVV vorgeschlagen. Mit einem niedrigschwelligen Fahrkartenangebot könnten Autofahrerinnen und Autofahrer entlastet und neue Fahrgäste für Bus und Bahn gewonnen werden, argumentierte der Grünen-Landtagskandidat Sören Bund-Becker am Sonntag. «Wichtig ist jetzt, kurzfristig kostengünstigere Mobilitätsalternativen anzubieten», sagte er. Das Ticket könnte zunächst für drei Monate gelten. Sollten einige bisherige Autofahrer dann dauerhaft bei Bus und Bahn bleiben, sei dies auch ein Gewinn für das Klima.

 

 

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