Wirtschaftsminister Habeck trommelt für das Energiesparen

Unabhängigkeit
Von Martina Herzog, dpa

Berlin (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ruft zum Energiesparen auf und hat einen Arbeitsplan zum Thema vorgelegt. «Wer Energie spart, schützt das Klima, stärkt das Land und schont den Geldbeutel», erklärte der Grünen-Politiker. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe über die Pläne berichtet.

Man setze alle Hebel in Bewegung, um unabhängiger von russischer Energie zu werden, betonte Habeck. Der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit sei aber weniger Energieverbrauch. Die Pläne im Detail: Weiterlesen

Einigung im Streit um Klimastiftung

Schwerin (dpa) – Der Vorstand der umstrittenen Klimastiftung MV um Ex-Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) macht den Weg frei für eine Auflösung der Stiftung.

Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einer Einigung mit dem dreiköpfigen Stiftungsvorstand am Dienstag mitteilte, wird der Vorstand voraussichtlich Ende September geschlossen die Ämter niederlegen. Zuvor soll der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb der Stiftung geordnet abgewickelt werden, der den Bau der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 unterstützt hatte. Weiterlesen

Eder bekräftigt Klimaneutralität bis spätestens 2040

Mainz (dpa/lrs) – Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder (Grüne) hat das Ziel bekräftigt, Rheinland-Pfalz bis zum Zeitraum zwischen 2035 und 2040 klimaneutral zu machen. Bei der Vorstellung des alle zwei Jahre erscheinenden Energieberichts im Kabinett erklärte die Ministerin am Dienstag in Mainz, dafür seien ressortübergreifende Strukturen geschaffen worden. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch stieg nach vorläufigen Daten bis 2020 auf 41,3 Prozent, nachdem es 2011 erst 15,3 Prozent waren. Weiterlesen

Waldbesitzer fordern Hilfe für Waldumbau

Berlin/Magdeburg (dpa) – Waldbesitzer fordern beim Umbau der Wälder zu mehr Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel Unterstützung und klare Vorgaben der Politik.

Seit 2018 seien bereits über 400.000 Hektar Waldfläche durch die Folgewirkungen zunehmender Temperaturen und Trockenheit zerstört worden, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW), Andreas Bitter. «Die Zeit drängt, die Bundesregierung muss handeln. Die Finanzierung der Anpassung des Waldes an den Klimawandel muss zügig umgesetzt werden, sonst ist es spät», sagte Bitter vor einer Sondersitzung der Agrarminister an diesem Montag. Weiterlesen

Landwirtschaft besorgt – wo bleibt der Regen?

Klima
Von Elmar Stephan, dpa 

Hannover (dpa) – Die seit Wochen in vielen Regionen ausbleibenden Niederschläge stellen die Landwirtschaft vielerorts vor Probleme.

Die oberflächennahen Bodenschichten im Norden Deutschlands und am Rhein entlang seien auch wegen der jüngst sehr warmen Temperaturen derzeit trockener als im langjährigen Durchschnitt, sagt Andreas Brömser, Agrarmeteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach: «Im Westen und in der Nordosthälfte ist es deutlich trockener als üblich.» Andererseits sei die Bodenfeuchte im Süden und Südosten relativ normal, im Alpenbereich sogar nasser als üblich. Im Norden habe es in den vergangenen drei bis vier Wochen relativ wenig geregnet. Weiterlesen

Landwirtschaft besorgt – wo bleibt der Regen?

Hannover (dpa) – Die seit Wochen in vielen Regionen ausbleibenden Niederschläge stellen die Landwirtschaft vielerorts vor Probleme.

Die oberflächennahen Bodenschichten im Norden Deutschlands und am Rhein entlang seien auch wegen der jüngst sehr warmen Temperaturen derzeit trockener als im langjährigen Durchschnitt, sagt Andreas Brömser, Weiterlesen

Umweltorganisationen: Mehr Klima-Ehrgeiz von Kanzler Scholz

Berlin (dpa) – Vor einer Reihe wichtiger Treffen der G7-Staatengruppe fordern große deutsche Umweltorganisationen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz.

«Wir wenden uns heute an Sie mit der dringenden Bitte, den Gipfel dafür zu nutzen, die Klimaschutz-Anstrengungen der Industrienationen sowie deren Unterstützung verwundbarer Länder bei der Bewältigung von Klimawandelfolgen noch ambitionierter als bisher voranzutreiben», schreiben die Absender mit Blick auf den G7-Gipfel Ende Juni im bayerischen Elmau. Weiterlesen

Klima als Beruf: Fachkräftemangel trotz Fridays for Future

Arbeitswelt
Von Marco Krefting, dpa 

Offenburg (dpa) – Thomas Herdt klingt ganz entspannt: «Im Grunde müssen wir uns keine Gedanken machen, dass wir einen Job kriegen», sagt der 21-Jährige. «Maschinenbauer haben es schwerer, ein Praktikum oder eine Stelle zu finden.»

Er studiert am Institut für nachhaltige Energiesysteme der Hochschule Offenburg. Seine Kommilitonen Johannes Weber (26) und Simon Schmitz (24) haben beide Ausbildungen im Bereich Elektro beziehungsweise Gebäudeplanung gemacht, bevor sie mit dem Studium angefangen haben. Damit sei er noch besser aufgestellt, sagt Schmitz. Auch wenn er keine Sorgen habe: «Jobchancen gibt es genug.» Weiterlesen

EU-Entwurf: 195 Milliarden für Energie-Unabhängigkeit

Brüssel (dpa) – Die Europäische Union muss nach Analysen der EU-Kommission in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 195 Milliarden Euro investieren, um von russischer Energie loszukommen.

Mitte nächster Woche wird die Brüsseler Behörde voraussichtlich ihren Plan vorstellen, um die EU langfristig ohne fossile Brennstoffe aus Russland mit Energie zu versorgen. Dafür will die Kommission ehrgeizigere Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien und beim Energiesparen setzen. Das geht aus einem Entwurf hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Text kann sich noch ändern. Weiterlesen

UN-Bericht: Zahl an Dürren um 29 Prozent seit 2000

Dürren gab es schon immer – das weiß bereits die Bibel zu berichten. Doch der Klimawandel verschärft die Situation. Welche Auswirkungen das für Millionen Menschen hat, beschreibt ein UN-Bericht.

Abidjan (dpa) – Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl und Dauer von Dürreperioden global gesehen um 29 Prozent gestiegen. Das geht aus dem UN-Dürrebericht hervor, der am Mittwoch auf der 15. Weltbodenkonferenz im westafrikanischen Abidjan, der ehemaligen Hauptstadt und heutigen Wirtschaftsmetropole der Elfenbeinküste, vorgestellt wurde. Und die Klimaerwärmung dürfte die Situation in vielen Regionen der Welt noch verschärfen. Der wirtschaftliche Schaden durch Dürren wird in dem Bericht allein für die Jahre von 1998 bis 2017 mit rund 124 Milliarden Dollar (117 Milliarden Euro) beziffert. Weiterlesen

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