Export: Nachhaltigkeit spielt oft nur Nebenrolle

Hamburg (dpa) – Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei vielen globalen Exportunternehmen einer Umfrage zufolge aktuell nur eine untergeordnete Rolle.

Die meisten der Befragten (74 Prozent) in sechs Industrieländern berücksichtigen bei der Auswahl ihrer Exportmärkte keine Nachhaltigkeitsaspekte wie Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (englisch: Environmental, Social, Governance, abgekürzt ESG), wie aus einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade hervorgeht. In Deutschland gaben 33 Prozent der Firmen an, dass ESG-Grundsätze sie bei der Wahl ihrer Exportmärkte beeinflusst hätten. Weiterlesen

Bilanz zum Tag des Baumes: Den Wäldern geht es schlecht

Umweltschutz
Von Carsten Hoefer, dpa

Berlin/Münster (dpa) – Die Aufforstung in den von Trockenheit und Stürmen schwer geschädigten deutschen Wäldern wird voraussichtlich noch Jahre dauern.

In diesem Jahr stehen in den 16 Ländern etwa 55.000 Hektar zur Aufforstung an, wie der Waldeigentümer-Verband AGDW zum Tag des Baumes (25. April) auf Anfrage mitteilte. Das bedeutet, dass in diesem Jahr nur auf einem Teil der Kahlflächen junge Bäume gesät beziehungsweise gepflanzt werden.

Denn das Bundeslandwirtschaftsministerium geht im Ende März veröffentlichten Waldzustandsbericht davon aus, dass bundesweit etwa 380.000 Hektar wiederbewaldet werden müssen. Weiterlesen

Brunnen werden an heißen Tagen besonders wichtig

Mainz (dpa/lrs) – Die ersten Brunnen sprudeln wieder, im Mai folgen rund 60 weitere Springbrunnen in der Landeshauptstadt Mainz. «Vor dem Hintergrund der Klimakrise und zunehmender Hitzetage bieten die Brunnen wichtige Oasen in der dicht besiedelten Stadt», erklärte Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne). Ihr Wasserstaub sorge an heißen Tagen für eine angenehme Abkühlung. Weiterlesen

Gutachten zu Photovoltaik-Anlagen auf Landesimmobilien

Mainz (dpa/lrs) – Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz (LBB) erwartet demnächst ein Gutachten über die Eignung von Landesflächen für die Solarstromerzeugung. Diese sogenannte Potenzialanalyse mit Blick auf das Ziel einer klimaneutralen Landesverwaltung bis 2030 werde im zweiten Quartal fertiggestellt und dann vom LBB ausgewertet, teilte eine Sprecherin des Finanzministeriums am Freitag in Mainz mit. Unabhängig davon sei der Landesbetrieb seit längerer Zeit in der Planung und Umsetzung von Photovoltaik-Anlagen aktiv Weiterlesen

Nach Antragsstopp zweite Stufe der Neubauförderung gestartet

Frankfurt/Berlin (dpa) – Nach dem Antragsstopp für die Förderung energiesparender Neubauten können Bauherren von heute an Mittel aus der zweiten Stufe beantragen – allerdings mit anspruchsvolleren Vorgaben.

Man rechne nicht damit, dass das Programm bereits nach wenigen Tagen ausgeschöpft sei, sagte ein Sprecher der staatlichen Förderbank KfW auf Anfrage. Die FDP forderte eine verlässliche Neubauförderung. Weiterlesen

BGH enttäuscht Leasing-Kunden im Abgasskandal erneut

Karlsruhe (dpa) – Diesel-Kläger, die ihr vom Abgasskandal betroffenes Auto geleast hatten, bekommen für die geleisteten Raten in aller Regel keinen Schadenersatz von VW.

Der Bundesgerichtshof (BGH) bleibt in dieser Frage seiner Linie treu und entschied drei Fälle aus NRW und Rheinland-Pfalz zugunsten des Autobauers.</a> Die Vorteile durch die Nutzung des Autos entsprächen im Wert den vertraglich vereinbarten Leasingzahlungen, bekräftigten die obersten Zivilrichterinnen und -richter in Karlsruhe. Damit bleibt kein Spielraum für Rückforderungen. (Az. VII ZR 247/21 u.a.) Weiterlesen

Run auf Förderung für energiesparende Häuser: Geld schon weg

Immobilien
Von Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Das ging schnell: Nur wenige Stunden nach dem Start einer neuen staatlichen Förderung energiesparender Neubauten durch die KfW wurde bereits ein Antragsstopp verhängt.

Der auf eine Milliarde Euro gedeckelte Fördertopf ist ausgeschöpft, wie das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Laut KfW gab es eine enorm hohe Nachfrage. Die Wohnungswirtschaft sprach von einem «zweiten Fiasko mit Ansage» – im Januar hatte es schon einmal einen heftig umstrittenen Förderstopp gegeben. Weiterlesen

BGH verhandelt im Abgasskandal zu geleasten Dieseln

Karlsruhe (dpa) – Im VW-Dieselskandal befasst sich der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag (9.00 Uhr) mit Schadenersatz-Forderungen von Leasing-Kunden. Ob schon ein Urteil verkündet wird, ist offen. (Az. VII ZR 247/21 u.a.)

Beim Leasen kauft der Kunde das Auto nicht, sondern zahlt über einen vereinbarten Zeitraum monatliche Raten für die Nutzung – wie eine Miete. In allen drei Fällen, die jetzt verhandelt werden, hatten die Kläger ihren Diesel im Anschluss auch gekauft. Zwei von ihnen taten dies noch nach Bekanntwerden des Abgasskandals im Herbst 2015. Weiterlesen

Aktivisten reißen vor Habecks Ministerium Boden auf

Berlin (dpa) – Eine Gruppe von Klimaschutz-Demonstranten hat als Bauarbeiter verkleidet vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin den Bürgersteig aufgerissen.

Daneben legten sie in der Invalidenstraße nahe dem Hauptbahnhof Rohre mit der Aufschrift «Qatar Stream». Vor den Eingang des Ministeriums von Ressortchef Robert Habeck (Grüne) setzten sich mehrere Demonstranten mit einem Transparent «Stoppt den fossilen Wahnsinn». Weiterlesen

Preise für Dachziegel ziehen spürbar an

Köln/Berlin (dpa) – Eine anhaltend hohe Nachfrage, ein begrenztes Angebot und erheblich gestiegene Energiekosten führen nach Branchenangaben zu deutlich höheren Preisen für Dachziegel.

Laut dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) in Köln hat es schon zu Jahresbeginn eine spürbare Preiserhöhung gegeben. Bis Mai seien weitere Preisaufschläge zu erwarten, so dass Tondachziegel dann 30 bis 40 Prozent teurer als zum Ende des vergangenen Jahres sein könnten. Weiterlesen

Trotz Inflation und Zinsflaute: Sparer bleiben Sparbuch treu

Berlin (dpa) – Trotz gestiegener Inflationsraten legen die meisten Menschen in Deutschland ihr Geld weiterhin in kaum verzinsten Sparformen an.

Bei einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Banken (BdB) gaben 45 Prozent an, Geld auf dem Sparbuch zu parken. Auf Tages- oder Festgeld setzen 38 Prozent. Die Anteile blieben gegenüber der Umfrage vom vergangenen Jahr unverändert. Mehrfachnennungen waren möglich.

Die genannten Sparformen werfen in der Zinsflaute kaum oder gar nichts ab. Auf Tagesgeldkonten verlangen inzwischen immer mehr Institute ab bestimmten Summen sogar Negativzinsen. Ein Drittel (33 Prozent) der 1000 befragten Anlegerinnen und Anleger besitzt laut der Umfrage aber auch Aktien, Anteile an Fonds oder andere Wertpapiere. Ein Jahr zuvor waren es 31 Prozent. Weiterlesen

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