Klimabehörden: 2022 zählt wieder zu den wärmsten Jahren

Washington (dpa) – Das vergangene Jahr ist nach Angaben der US-Klimabehörde Noaa  im weltweiten Schnitt das sechstwärmste seit Beginn der Messungen 1880 gewesen.

Die US-Weltraumbehörde Nasa kommt in einem separaten Bericht   zu einem ähnlichen Ergebnis, demnach war 2022 zusammen mit 2015 sogar das fünftwärmste Jahr. Die Erde ist laut Nasa 2022 im Durchschnitt etwa 1,11 Grad wärmer gewesen als zum Ende des 19. Jahrhunderts. Weiterlesen

E-Auto-Analyse: Deutsche Hersteller zunehmend unter Zugzwang

Bergisch Gladbach (dpa) – Die deutschen Anbieter von Elektroautos geraten einer Branchenanalyse zufolge im internationalen Vergleich weiter unter Druck – vor allem durch die neue Konkurrenz auch günstigerer Modelle aus China. «Im Unterschied zu Tesla und chinesischen Herstellern haben sie stärker mit Versorgungsengpässen und dem grundsätzlichen Markthochlauf zu kämpfen», schrieb Experte Stefan Bratzel in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach.

Dabei komme immer stärker zum Tragen, dass Chinas Autobauer nicht nur nach wie vor den heimischen Markt – und damit den weltweit wichtigsten – beherrschen. Sie gäben sich auch in anderen Regionen zunehmend angriffslustig und setzten auf einen Ausbau ihrer Exporte. Weiterlesen

VW: Lieferprobleme drücken Verkäufe – E-Autos gefragt

Wolfsburg (dpa) – Versorgungsengpässe bei Elektronik und die daraus folgenden Produktionsprobleme haben im abgelaufenen Jahr auch dem Volkswagen-Konzern erheblich zu schaffen gemacht. Die zweitgrößte Autogruppe konnte insgesamt deutlich weniger Fahrzeuge verkaufen als 2021. Allerdings verbesserte sich der Absatz von Elektromodellen erneut spürbar, wie die Wolfsburger am Donnerstag mitteilten.

Um 7 Prozent sanken die weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr, wenn man alle Marken und Regionen über die vollen zwölf Monate berücksichtigt. Auf dieser Basis wurde der VW-Konzern rund 8,26 Millionen Fahrzeuge los. Im bereits nicht einfachen zweiten Corona-Jahr davor waren es noch etwa 8,88 Millionen Stück. Weiterlesen

Baerbock in Äthiopien – Getreide, Russland und China Themen

Berlin (dpa) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat vor dem Hintergrund der durch Russland forcierten Ernährungskrise einen zweitägigen Besuch in Äthiopien begonnen. In der Hauptstadt Addis Abbeba kam die Grünen-Politikerin mit Präsidentin Sahle-Work Zewde zu einem Gespräch zusammen. Sahle-Work ist seit 2018 erste Präsidentin des Landes. Baerbock wurde bei dem Besuch von der französischen Außenministerin Catherine Colonna begleitet.

Geplant waren auch Treffen mit Ministerpräsident Abiy Ahmed, Außenminister Demeke Mekonnen und Justizminister Gedion Timotheos. Baerbock und Colonna wollen zudem außerhalb von Addis Abeba ein Getreidelager des UN-Welternährungsprogrammes besichtigen, in dem aus der Ukraine geliefertes Getreide lagert. Weiterlesen

Datenverkehr an DE-CIX-Internetknoten steigt um ein Viertel

Frankfurt/Main (dpa) – Der internationale Internetverkehr hat im vergangenen Jahr weiter deutlich zugenommen. Der Internetknoten-Betreiber DE-CIX, der zu den weltweit führenden gehört, verzeichnete 2022 an seinen internationalen Standorten einen Anstieg seines Datenverkehrs um ein Viertel. In die Statistik flossen nicht nur die Daten des Netzknotens in Frankfurt/Main ein, sondern auch die aus den Verteilstellen in Mubai, New York und Madrid und anderen DE-CIX-Standorten.

An den DE-CIX-Internetknoten wurden 2022 insgesamt mehr als 48 Exabyte Daten ausgetauscht. Das entspricht der Speicherkapazität von mehr als 370 Millionen Smartphones mit jeweils 128 GB Speicherplatz. 2021 lag der gesamte Datendurchsatz noch bei 38 Exabyte.

«Im gesamten Internet werden immer mehr Daten übertragen, weil moderne, digitale Anwendungen und Services immer mehr Daten aus unterschiedlichen Quellen benötigen», erklärte Christoph Dietzel, Produktions- und Forschungschef bei DE-CIX. Dieser Trend werde sich fortsetzen, da die Ansprüche von Verbrauchern an digitale Anwendungen weiter stiegen. Weiterlesen

Nordamerika-Gipfel endet nach Misstönen versöhnlich

Mexiko-Stadt (dpa) – Nach anfänglichen Misstönen haben US-Präsident Joe Biden und der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador beim Nordamerika-Gipfel in Mexiko Einheit demonstriert. Zum Abschluss des trilateralen Treffens gemeinsam mit Kanadas Regierungschef Justin Trudeau lobte López Obrador den Migrationskurs der Biden-Regierung.

«Sie sind der erste US-Präsident in einer langen Zeit, der keinen einzigen Meter Mauer gebaut hat», sagte er gestern Abend (Ortszeit) in Mexiko-Stadt. Bei einem bilateralen Treffen mit Biden am Montag hatte der mexikanische Präsident noch ungewöhnlich undiplomatische Töne gegenüber seinem Gast angeschlagen. Weiterlesen

2022 wärmster bisher gemessener Sommer in Europa

Reading (dpa) – Der vergangene Sommer ist nach Auswertungen des EU-Klimawandeldienstes Copernicus der wärmste bisher gemessene in Europa gewesen. Das Gesamtjahr 2022 war in Europa das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1979, wie aus einem Copernicus-Bericht zu Klimaextremen hervorgeht, der am Dienstag vorgestellt wurde. Übertroffen wurden die Jahrestemperaturen nur von 2020.

Vielerorts in Europa sorgten dem Bericht zufolge Hitzewellen in Kombination mit kaum Regen und trockenen Böden für Dürreperioden, was zu Problemen in der Landwirtschaft, der Schifffahrt und der Energiewirtschaft führte. Außerdem erhöhte die extreme Trockenheit die Gefahr für Waldbrände – laut Schätzungen wurden im Sommer die höchsten Emissionen durch Waldbrände in der EU und dem Vereinigten Königreich in den letzten 15 Jahren ausgestoßen. Weiterlesen

Bericht: Starke Stürme, Hitze, Dürre werden häufiger

München (dpa) – Zunehmend heftige Stürme lassen nach Einschätzung des Rückversicherers Munich Re in den kommenden Jahren steigende Naturkatastrophenschäden auf der Erde befürchten. Im vergangenen Jahr verursachten Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände und andere Naturkatastrophen weltweit volkswirtschaftliche Schäden von 270 Milliarden Dollar, wie die Munich Re am Dienstag mitteilte.

Das war nach Analyse des Unternehmens zwar weniger als 2021 (320 Mrd), reihte sich aber in die «schadenintensiven» vergangenen fünf Jahre ein. Teuerste Katastrophe des vergangenen Jahres war demnach mit 100 Milliarden Dollar der Hurrikan «Ian», der Ende September die US-Ostküste traf. Weiterlesen

Alle 4,4 Sekunden stirbt ein junger Mensch unter 24 Jahren

Genf (dpa) – Viele junge Menschen sterben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) noch immer durch behandelbare Krankheiten oder Verletzungen, weil sie keine gute ärztliche Versorgung haben. Insgesamt starben im Jahr 2021 nach einer neuen Schätzung weltweit etwa fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren, wie die UN am Dienstag berichteten.

Weitere 2,1 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene starben zwischen 5 und 24 Jahren. Das entspricht zusammen einem Todesfall weltweit alle 4,4 Sekunden. Hinzu kamen 1,9 Millionen Totgeburten. «Zugang zu guter Gesundheitsversorgung bleibt für Kinder weltweit eine Frage von Leben und Tod», so die UN. Weiterlesen

Alle 4,4 Sekunden stirbt ein junger Mensch unter 24 Jahren

Genf (dpa) – Viele junge Menschen sterben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) noch immer durch behandelbare Krankheiten oder Verletzungen, weil sie keine gute ärztliche Versorgung haben.

Insgesamt starben im Jahr 2021 nach einer neuen Schätzung weltweit etwa fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren, wie die UN am Dienstag berichteten. Weitere 2,1 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene starben zwischen 5 und 24 Jahren. Das entspricht zusammen einem Todesfall weltweit alle 4,4 Sekunden. Hinzu kamen 1,9 Millionen Totgeburten. «Zugang zu guter Gesundheitsversorgung bleibt für Kinder weltweit eine Frage von Leben und Tod», so die UN. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew/Moskau (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Lage in der schwer umkämpften Stadt Soledar im östlichen Gebiet Donezk als hoch angespannt beschrieben. «Es ist sehr schwer: Es sind dort kaum noch intakte Wände übrig», sagte Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft mit Blick auf die ukrainischen Soldaten in der stark zerstörten Stadt. Auch seine Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar sprach von massiven russischen Angriffen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte unterdessen seinen Kurs bei der militärischen Unterstützung der Ukraine. Die US-Regierung erklärte die finanzielle Unterstützung für das angegriffene Land trotz veränderter Mehrheitsverhältnisse im Kongress für gesichert. Heute ist der 321. Tag des russischen Angriffskrieges. Weiterlesen

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