Stars reagieren auf US-Abtreibungsurteil

Washington (dpa) – Zahlreiche Prominente haben erschüttert auf die historische Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gegen das liberale Abtreibungsrecht in den USA reagiert.

«Ich bin absolut geschockt, dass wir an dieser Stelle stehen», schrieb Sängerin Taylor Swift bei Twitter. «Nach so vielen Jahrzehnten, in denen Menschen für das Recht von Frauen, über ihren Körper zu bestimmen, gekämpft haben, hat uns diese Entscheidung das wieder weggenommen.» Weiterlesen

Oberstes US-Gericht kippt liberales Abtreibungsrecht

Von Julia Naue und Benno Schwinghammer, dpa

Washington (dpa) – Der Oberste Gerichtshof der USA hat nach fast einem halben Jahrhundert das liberale Abtreibungsrecht in den Vereinigten Staaten gekippt. Die weitreichende Entscheidung hat schwerwiegende Konsequenzen für Schwangere im Land.

Der mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court in Washington machte am Freitag den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei – bis hin zu kompletten Verboten in einzelnen Bundesstaaten. US-Präsident Joe Biden nannte die Entscheidung einen «tragischen Fehler». Einige fürchten, dass künftig auch die gleichgeschlechtliche Ehe oder das Recht auf Verhütung auf den Prüfstand kommen könnten. Weiterlesen

Viele Angriffe auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Berlin (dpa) – Ein erheblicher Teil der Beschäftigten im öffentlichen Dienst hat am Arbeitsplatz schon Gewalt, Beleidigungen oder Bedrohungen erlebt. Das zeigen die Ergebnisse von zwei Befragungsreihen des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung im Auftrag des Bundesinnenministeriums.

Befragt wurden dafür Beschäftigte aus Bereichen, in denen es relativ viel Kontakt mit Bürgern gibt, nicht mit einbezogen war die Polizei. Durchschnittlich 23 Prozent der Befragten gaben an, bereits entsprechende Erfahrungen gemacht zu haben. Männer waren demnach etwas häufiger von verbaler oder körpericher Gewalt betroffen als Frauen. Weiterlesen

Mehr als 400 Digitalbotschafter in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie haben die Digitalbotschafter in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr mehr als 5100 ältere Menschen im Umgang mit dem Internet unterstützt. Zwei Drittel von ihnen waren über 70 Jahre alt, wie aus einem am Freitag vorgelegten Bericht zu den ersten Erfahrungen mit dem 2018 gestarteten Projekt hervorgeht. Fast alle – 97 Prozent – hatten zuvor wenige bis gar keine Erfahrungen mit digitalen Medien.

Bei Hausbesuchen, in offenen Treffs oder Sprechstunden vermitteln die Digitalbotschafter die Bedienung von digitalen Geräten, Online-Kommunikation, digitales Fotografieren oder den Kauf von Online-Tickets. Zwei Drittel der unterstützten Menschen sind Frauen gewesen. Weiterlesen

Ältere Menschen digital mitnehmen: Projektbericht vorgelegt

Mainz (dpa/lrs) – Vier Jahre nach der Berufung erster Digitalbotschafter in Rheinland-Pfalz legt das Sozial- und Digitalisierungsministerium heute die Ergebnisse einer Überprüfung des Projekts vor. Die bislang mehr als 350 Digitalbotschafter engagieren sich dafür, vor allem ältere Menschen im Umgang mit Tablets, Notebooks, Computern und Smartphones zu unterstützen. Sie sind in allen 24 Kreisen und 12 kreisfreien Städten verfügbar. Weiterlesen

Ranking: In diesen Städten lebt es sich am besten

Wien (dpa) – Nach der Aufhebung von Corona-Beschränkungen zählen mehrere deutschsprachige Städte laut einem Ranking wieder zu den lebenswertesten Metropolen der Welt.

Im diesjährigen Index der britischen «Economist»-Gruppe gewann Österreichs Hauptstadt Wien erstmals seit Pandemiebeginn wieder den Spitzenplatz zurück. Die größten Gewinner im Jahresvergleich waren Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf. Die drei deutschen Städte verbesserten sich um jeweils rund 30 Ränge und landeten auf den Plätzen 7, 16 und 22. Weiterlesen

Tafeln kritisieren unzureichende Hilfe für Flüchtlinge

Berlin (dpa) – Die Tafeln in Deutschland werfen den Behörden vor, ukrainischen Kriegsflüchtlingen teilweise zu wenig direkte Unterstützung zu geben.

«Es kann nicht sein, dass Behörden auch im vierten Monat des Krieges Geflüchtete immer noch an die Tafeln verweisen, statt selbst helfen zu können», sagte der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl, der Deutschen Presse-Agentur.

Einige Sozialämter schickten Geflüchtete direkt ohne vorherige Absprache zu den Tafeln, sagte Brühl. Andere würden den Menschen bis zur Auszahlung der ihnen zustehenden Sozialleistungen direkt helfen – etwa mit Geld oder Lebensmittelgutscheinen.

Brühl: Können nicht die erste Anlaufstelle sein

Die Tafeln selbst könnten nur «überbrückend und ergänzend» unterstützen. «Wir helfen in Krisensituationen nach Kräften, aber wir können nicht die erste und einzige Anlaufstelle sein», betonte Brühl. Verwiesen die Ämter die Menschen direkt an die Tafeln, dann entstehe das Missverständnis, sie seien dafür zuständig, von Armut betroffene Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Tafeln seien aber ein freiwilliges Zusatzangebot, keine staatliche Einrichtung.

Auch das Bundessozialministerium nannte die Tafeln auf Anfrage ein «ergänzendes, karikatives Angebot der Zivilgesellschaft an Menschen mit finanziellen Problemen». Dies gelte auch für Geflüchtete aus der Ukraine. Sie erhielten seit 1. Juni Zugang zur Mindestsicherung nach Sozialgesetzbuch II.

Ministerium will Schulung der Mitarbeiter fördern

Zudem seien Tafeln aber Orte der Begegnung, so das Ministerium weiter. Deshalb werde auch ein Projekt der Tafeln unterstützt, bei dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Gespräche geschult werden sollen. Sie sollen laut Ministerium mit den Menschen sprechen, die nach Lebensmitteln fragen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten die Betroffenen dadurch besser auf Sozialleistungsansprüche hinweisen und sie unterstützen können. «Die tatsächliche Inanspruchnahme bestehender Sozialleistungsansprüche trägt letztlich auch zur Entlastung der Tafeln bei», so die Ministeriumssprecherin.

Viele Tafeln haben bundesweit zuletzt aufgrund des Ukraine-Kriegs, der steigenden Lebensmittelpreise und der höheren Energiekosten einen hohen Zulauf erlebt. Etliche hätten deswegen bereits Aufnahmestopps verhängt.

 

 

 

Mehr als 17 Stunden Sonne möglich: längster Tag des Jahres

Berlin (dpa) – Sonnenanbeter werden nach dem kommenden Dienstag womöglich lechzen – so denn der Himmel klar bleibt. Denn auf der gesamten Nordhalbkugel ist es am 21. Juni am längsten hell.

«Hierbei handelt es sich um ein astronomisches Phänomen. So hat die Sonne an diesem Tag die größte Mittagshöhe über dem Horizont», erklärte Frank Kaspar, Leiter des Referats Nationale Klimaüberwachung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Wenn keine Wolken am Himmel stehen, wäre es theoretisch der längste Sonnentag. Weiterlesen

Chance für einen Neubeginn» – Optimismus in Krisenzeiten

Gesellschaft
Von Stephanie Lettgen, dpa 

Hamburg (dpa) – Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine, Inflation – düstere Nachrichten bestimmen seit Monaten unseren Alltag. Wie sehr trübt das den Blick in die Zukunft?

«Es ist entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht der Fall, dass in Krisenzeiten der Pessimismus vorherrscht», sagt der Hamburger Zukunftsforscher Horst Opaschowski (81). Bei einer repräsentativen Umfrage seines Instituts im März 2022 hätten 78 Prozent der Befragten angegeben, optimistisch in die Zukunft zu blicken. «Ohne positives Denken, ohne Zuversicht und ohne die optimistische Erwartung, dass es besser wird, kann der Mensch auf Dauer nicht überleben.» Weiterlesen

EU verstärkt Einsatz gegen Desinformation im Internet

Brüssel (dpa) – Die EU-Kommission will mit einem erweiterten Verhaltenskodex künftig schärfer gegen Desinformation im Internet vorgehen.

«Dieser neue Kodex gegen Desinformation kommt zu einer Zeit, in der Russland Desinformation als Waffe im Rahmen seiner militärischen Aggression gegen die Ukraine einsetzt», sagte Kommissionsvize Vera Jourova bei der Veröffentlichung des neuen Kodexes in Brüssel. Weiterlesen

Forscher: Viele können mit simplen Maßnahmen besser schlafen

Klingenmünster (dpa) – Viele Deutsche könnten nach Ansicht des renommierten Schlafforschers Hans-Günter Weeß mit einfachen Maßnahmen die Qualität ihres Schlafes steigern. «Statt spät Sport zu treiben oder schwere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, sollte man sich etwa eine Stunde vor dem Schlaf zurückziehen», sagte der Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums im pfälzischen Klingenmünster anlässlich des Tag des Schlafes am Dienstag (21.6.) der Deutschen Presse-Agentur. Vielen Menschen gelinge es nicht, sich abends «zu entpflichten» und in eine schlafförderliche Entspannung zu kommen.

Mit Verweis etwa auf Studien des Robert Koch-Instituts sagte Weeß, ein erheblicher Teil der Deutschen schlafe schlecht. «Sechs bis zehn Prozent haben behandlungsbedürftige Schlafstörungen. Wir gehen von einem zusätzlichen Drittel der Bevölkerung aus, das unruhig schläft.» Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen