Fördert die Pandemie die Sucht nach Tabak und Alkohol?

Corona
Von Thomas Strünkelnberg, dpa

Hannover (dpa) – Wenn sie im Stress sind, greifen Raucher oft und gern zur Zigarette. Wie groß aber ist der Stress inmitten der Corona-Pandemie, des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, des Klimawandels oder der Sorgen wegen Energiekrise und hoher Inflation? Raucher in Deutschland rauchen offenbar wieder mehr.

Die vergangenen Monate wirkten sich negativ auf das Rauchverhalten der Menschen in Deutschland aus, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover ergab. Jeder vierte Raucher rauchte demnach häufiger oder hatte erst kürzlich mit dem Tabakkonsum angefangen – nur jeder zehnte rauchte weniger oder hatte ganz aufgehört. Für die repräsentative Studie wurden im Juli 2020 und Juli 2022 rund 1000 Menschen im Alter von 16 bis 69 Jahren online befragt. Die KKH ist mit rund 1,6 Millionen Versicherten eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen. Weiterlesen

Mehr als die Hälfte der Polen für Wiedereinführung der Wehrpflicht

Warschau (dpa) – Mehr als die Hälfte der Polen unterstützt einer aktuellen Umfrage nach eine Wiedereinführung der Wehrpflicht in ihrem Land. In einer Repräsentativumfrage des Meinungsforschungsinstituts CBOS befürworteten 54 Prozent der mehr als 1000 Befragten dies, wie die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete. Außerdem sprachen sich 78 Prozent der Befragten für militärische Schulungen für Zivilisten aus. Nur 15 Prozent waren entschiedene Gegner einer Wiedereinführung der Wehrpflicht. Weiterlesen

Sterbefälle im Juli zwölf Prozent über dem Durchschnitt

Wiesbaden (dpa) – Im Juli sind in Deutschland wohl auch aufgrund der Hitze zwölf Prozent mehr Menschen gestorben als im Mittel der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Das geht aus einer Hochrechnung hervor, die das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden veröffentlichte.

Insgesamt wurden demnach 85.285 Todesfälle gezählt. Das sind 9130 mehr als der Durchschnittswert. Dabei seien, wie bereits im Juni, die Sterbefallzahlen vor allem in Phasen sehr heißer Temperaturen erhöht gewesen, hieß es. Weiterlesen

Weidel: Ablehnung von Homosexualität «haben Sie überall»

Berlin (dpa) – Aus Sicht von AfD-Chefin Alice Weidel ist die Ablehnung von Homosexualität kein Problem speziell ihrer Partei. «Wissen Sie, diese Äußerungen, die haben Sie auch in anderen Parteien, die haben Sie überall», sagte Weidel am Sonntag im ZDF-«Sommerinterview». Sie war zuvor nach feindseligen und verächtlichen Äußerungen aus den Reihen der AfD zu Demonstrationen für die Rechte unter anderem von Schwulen und Lesben gefragt worden. Weiterlesen

Viele in Deutschland schlafen schlecht

Berlin (dpa) – Rund 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland schlafen nach eigenen Angaben schlecht. Das geht aus einer neuen repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor.

10 Prozent sagten, sie schliefen «gar nicht gut», und 30 Prozent, sie schliefen «eher nicht gut». Dagegen gaben 45 Prozent an, dass sie «eher gut» schlafen, und 13 Prozent, dass sie «sehr gut» schlafen. Der Rest machte keine Angabe. Bei den männlichen Befragten nannten 62 Prozent ihren Schlaf «eher gut/sehr gut», bei den Frauen waren es 55 Prozent. Weiterlesen

Demonstration zum Christopher Street Day in Mainz

Mainz (dpa/lrs) – Mit einer vielfarbigen Demonstration hat die homosexuelle und queere Community in Mainz ihre Forderung nach geschlechtlicher Selbstbestimmung für alle bekräftigt. Nach Polizeiangaben waren es rund 2500 Menschen, die das Zentrum der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zum Christopher Street Day (CSD) in die Farben der Regenbogenflagge hüllten. Auf einer Kundgebung kritisierte Philipp Gresch vom Vorstand des veranstaltenden Vereins Schwuguntia jüngste Äußerungen des Mainzer CDU-Vorsitzenden Thomas Gerster.

«Wir fordern Konsequenzen», sagte Gresch. «Wir lassen uns nicht mit Nazis vergleichen.» Nach dem CSD in Berlin hatte Gerster das Hissen der Regenbogenfahne am Bundestag kritisiert und in Anspielung auf die NS-Zeit auf Twitter geschrieben: «Man hat schon einmal schwarz-rot-gold durch andere Farben ersetzt.» Später entschuldigte er sich und löschte den Tweet. Weiterlesen

Bunte Demonstration zum Christopher Street Day in Mainz

Mainz (dpa/lrs) – Mit einer vielfarbigen Demonstration hat die homosexuelle und queere Community in Mainz ihre Forderung nach geschlechtlicher Selbstbestimmung für alle bekräftigt. Nach Polizeiangaben waren es rund 2500 Menschen, die das Zentrum der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zum Christopher Street Day (CSD) in die Farben der Regenbogenflagge hüllten. Auf einer Kundgebung kritisierte Philipp Gresch vom Vorstand des veranstaltenden Vereins Schwuguntia jüngste Äußerungen des Mainzer CDU-Vorsitzenden Thomas Gerster.

«Wir fordern Konsequenzen», sagte Gresch. «Wir lassen uns nicht mit Nazis vergleichen.» Nach dem CSD in Berlin hatte Gerster das Hissen der Regenbogenfahne am Bundestag kritisiert und in Anspielung auf die NS-Zeit auf Twitter geschrieben: «Man hat schon einmal schwarz-rot-gold durch andere Farben ersetzt.» Später entschuldigte er sich und löschte den Tweet. Weiterlesen

«Stolz und glücklich»: Zwölfjähriger Abiturient vor Studium

Hochbegabung
Von Yuriko Wahl-Immel, dpa

Burscheid (dpa) – Ruben Charara tüftelt im klimatisierten Büro an einer Software-Lösung für Urlaubsanträge. Das Programm dafür hat er binnen zwei Wochen in völliger Eigenregie während eines Praktikums entwickelt.

Ruben ist zwölf Jahre alt. Das Programmieren hat er sich selbst beigebracht, dafür reichten ihm vier Wochen. «Ich habe mir eine Schulung im Internet angeschaut, das war recht einfach und das konnte ich schnell anwenden», berichtet der Junge. Das Abitur hat er schon in der Tasche. Vor einigen Wochen war Abiball im bergischen Wermelskirchen. Nun soll es bald losgehen mit einem regulären Studium – Informatik oder Wirtschaftsinformatik. Weiterlesen

Behörden können Regenbogenflaggen hissen

Mainz (dpa/rls) – Vor allen Behörden in Rheinland-Pfalz kann nach einer Mitteilung der Staatskanzlei auch die Regenbogenflagge gehisst werden. Damit könne «dem queeren Teil der Bevölkerung» Solidarität gezeigt werden, erklärte am Donnerstag der Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität, David Profit. Als mögliche Anlässe nannte er örtliche Veranstaltungen zum Christopher Street Day (CSD) oder dessen Jahrestag am 28. Juni. An diesem Tag war es 1969 in New York zu Protesten gegen Razzien der Polizei an Treffpunkten der Homosexuellenszene gekommen. Weiterlesen

Mehrheit für Abtreibungsrecht in Kansas

Washington/Berlin (dpa) – Die USA ringen weiter um das Recht auf Abtreibung, das seit der Entscheidung des Obersten Gerichts Ende Juni nicht mehr in der Verfassung verankert ist. Bei einem Referendum im Bundesstaat Kansas stimmte eine Mehrheit für ein weiterhin von der Verfassung geschütztes Abtreibungsrecht. «Die Wähler von Kansas haben ein starkes Signal gesendet», sagte US-Präsident Joe Biden am Mittwoch. Er unterzeichnete außerdem eine präsidiale Verordnung, die den Zugang zu allen benötigten Gesundheitseinrichtungen sicherstellen soll. Sein Justizministerium reichte Klage gegen den Bundesstaat Idaho ein. Weiterlesen

Kraft für den Alltag: Familienferien an der Ahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Mehr als 80 kinderreiche Familien und Alleinerziehende mit geringem Einkommen machen in diesem Jahr mit Unterstützung des Landes Urlaub in Rheinland-Pfalz. «Die Familienferien-Sommeraktion bietet vielen Familien einen gemeinsamen Urlaub, den sie sich sonst nicht leisten könnten», sagte Familienministerin Katharina Binz (Grüne) am Mittwoch bei einem Besuch der Jugendherberge in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Weiterlesen

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