Drinnen und oft allein: Wie Corona das Spielen verändert hat

Weltspieltag
Von Irena Güttel, dpa 

Nürnberg (dpa) – Die Corona-Pandemie hat so ziemlich alles auf den Kopf gestellt, was sonst selbstverständlich für Kinder war.

Sie durften sich plötzlich nicht mehr draußen frei bewegen, Kindergärten und Schulen waren über lange Zeit geschlossen, auch Freundinnen und Freunde konnten sie zum Spielen nicht mehr einfach so treffen. Das hat auch die Art verändert, wie Kinder spielen. Aber wird das auch langfristige Folgen haben?

«Für die Kinder sind die zwei Jahre eine längere Gefühlszeit als für uns Erwachsene, eine Zeit, die sie sehr geprägt hat. Wieder aus den Denkmustern herauszukommen, ist schwierig», sagt Claudia Neumann vom Deutschen Kinderhilfswerk in Berlin. Dieses hat den diesjährigen Weltspieltag am 28. Mai deshalb unter das Motto «Wir brauchen Spiel und Bewegung – draußen und gemeinsam» gestellt. Weiterlesen

«Nur Ja heißt Ja»: Spanien verschärft Sexualstrafrecht

Madrid (dpa) – Spanien hat einen wichtigen Schritt zur Verschärfung des Sexualstrafrechts getan. Das Parlament in Madrid billigte am Donnerstag mit deutlicher Mehrheit einen Gesetzentwurf der linken Regierung, nach dem alle beteiligten Personen künftig sexuellen Handlungen ausdrücklich zustimmen müssen.

Gegen das sogenannte «Nur Ja heißt Ja»-Gesetz stimmten lediglich die Abgeordneten der konservativen Volkspartei (PP) und der rechtspopulistischen Vox. Ihr Hauptargument: Mit dem Vorhaben werde das Prinzip der Unschuldsvermutung gefährdet. Zur Verabschiedung muss das Gesetz noch vom Senat gebilligt werden, was aber als Formsache gilt. Weiterlesen

In Oklahoma gilt nun das strengste Abtreibungsgesetz der USA

Washington (dpa) – Im US-Bundesstaat Oklahoma sind künftig fast alle Abtreibungen untersagt. Gouverneur Kevin Stitt unterzeichnete ein Gesetz, das bis auf wenige Ausnahmen so gut wie alle Abtreibungen ab dem Zeitpunkt der Befruchtung untersagt.

Es gelten nur wenige Ausnahmen. Das Gesetz sei das strengste Verbot im ganzen Land, schrieb die «Washington Post». Weiterlesen

Hunde-Boom in der Hauptstadt

Berlin (dpa) – In der Hauptstadt sind immer mehr Hunde unterwegs: Aktuell sind in Berlin rund 126 300 der Vierbeiner und rund 118 000 Halter erfasst und damit erneut mehr als in den Vorjahren, teilte die Berliner Finanzverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mit. Weiterlesen

50 Kinder unter 14 gelten in Rheinland-Pfalz als vermisst

Wiesbaden (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz gelten derzeit 50 Kinder unter 14 Jahren als vermisst. Bundesweit liege die Zahl bei rund 1600, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag in Wiesbaden auf Anfrage mit. In den noch nicht geklärten Fällen seien neben Dauerausreißern auch Kindesentziehungen und unbegleitete Flüchtlingskinder erfasst, die aus ihren Unterkünften verschwunden seien. Insgesamt sei der Anteil der Kinderschicksale, die auch nach längerer Zeit nicht geklärt werden könnten, sehr gering. Weiterlesen

29 Kinder unter 14 gelten im Saarland als vermisst

Wiesbaden (dpa/lrs) – Im Saarland gelten derzeit 29 Kinder unter 14 Jahren als vermisst. Bundesweit liege die Zahl bei rund 1600, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag in Wiesbaden auf Anfrage mit. In den noch nicht geklärten Fällen seien neben Dauerausreißern auch Kindesentziehungen und unbegleitete Flüchtlingskinder erfasst, die aus ihren Unterkünften verschwunden seien. Insgesamt sei der Anteil der Kinderschicksale, die auch nach längerer Zeit nicht geklärt werden könnten, sehr gering. Weiterlesen

Weltwirtschaftsforum: Oxfam fordert mehr Steuern für Reiche

Davos (dpa) – Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Reichsten der Welt der Organisation Oxfam zufolge noch reicher geworden. Das Vermögen von Milliardären sei um 42 Prozent gewachsen.

Gleichzeitig sei weltweit mehr als eine Viertelmilliarde Menschen gefährdet, in diesem Jahr in extreme Armut abzurutschen. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation in ihrem Bericht zu den Profiteuren der globalen Krisen, den sie zur Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos vorstellt.

In dem Schweizer Alpenort treffen sich von Montag an fast 2500 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um über Lösungen für internationale Probleme zu diskutieren. Dabei geht es immer auch um die Balance zwischen wirtschaftlichem Profit und sozialer Gerechtigkeit. Die Tagung steht in diesem Jahr unter dem Motto «Geschichte an einem Wendepunkt: Regierungspolitik und Geschäftsstrategien». Weiterlesen

Groß und mächtig: Warum Sprungtürme faszinieren

Freizeit
Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln (dpa) – Eine Geschichte über Sprungtürme muss mit einem Aufstieg beginnen. Groß und mächtig steht er da, azurblau beschienen. Vier kalte, metallische Leitern sind zu besteigen, bis man die Welt von oben sehen kann. Und merkt, wie sich ganz langsam ein flaues Gefühl in der Magengegend ausbreitet.

Der Zehn-Meter-Turm im Stadionbad von Köln ist einer jener Orte, an die man sich ein Leben lang erinnert, wenn man einmal oben war – und vor allem fliegend wieder herunter gekommen ist. Vor fast 100 Jahren weihte hier noch Konrad Adenauer die erste Schwimm-Anlage ein. Seitdem haben sich unzählige Menschen mit Todesmut in den Augen ins Wasser gestürzt. Nun, im Sommer, geht es wieder los. In Köln, aber auch in vielen anderen Bädern der Republik. Weiterlesen

Faeser zu häuslicher Gewalt: Femizide nicht verharmlosen

Berlin (dpa) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Ermittlungsbehörden zu einem härteren Durchgreifen bei Fällen von häuslicher Gewalt aufgefordert.

«Die Ermittlungsbehörden müssen noch sensibler werden. Die Täter müssen direkt, nach dem ersten gewalttätigen Übergriff, aus der gemeinsamen Wohnung verwiesen werden», sagte Faeser der «Bild am Sonntag». «Und wir brauchen flächendeckend bei der Polizei spezielle Ansprechstellen mit extra geschultem Personal. Wir bauen zudem das Hilfesystem für Frauen aus, vor allem die Frauenhäuser.» Weiterlesen

Taliban schreiben TV-Journalistinnen Verschleierung vor

Islamabad (dpa) – Journalistinnen in Afghanistan müssen künftig im Fernsehen ihre Gesichter bedecken. Dies berichtete der Sender Tolonews unter Berufung auf die in Afghanistan regierenden militant-islamistischen Taliban.

Die Anordnung sei endgültig und stehe nicht zur Diskussion, hieß es weiter. Eine offizielle Mitteilung gab es zunächst nicht. Weiterlesen

Familienunternehmen haben kaum Frauen in Top-Positionen

Frankfurt/Main (dpa) – Die Top-Etage großer Familienunternehmen ist einer Studie zufolge nach wie vor eine Männerdomäne, Frauen kommen kaum voran.

Nach Angaben der gemeinnützigen Allbright Stiftung saßen Anfang März in den Geschäftsführungen der 100 umsatzstärksten Familienunternehmen 8,3 Prozent weibliche Führungskräfte. Der Frauenanteil ist damit nur gut halb so hoch wie bei den 160 Firmen der Dax-Familie (14,3 Prozent) und er verändert sich kaum, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie hervorgeht. Vor zwei Jahren lag der Wert bei rund 7 Prozent. Der Deutsche Gewerkschaftsbund mahnte, es gehe «um wollen und nicht um können.» Weiterlesen

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