London (dpa) – Bei einem Bootsunglück im Ärmelkanal sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte die britische Regierung am Mittwochmittag, nachdem in den frühen Morgenstunden ein Boot mit Migranten an Bord in dem Gewässer zwischen Frankreich und Großbritannien gekentert war. Der britische Premierminister Rishi Sunak sprach im Parlament von einem «tragischen Verlust von Menschenleben».
43 Menschen sollen Medienberichten zufolge lebend aus dem kalten Wasser gerettet worden sein. Auf Bildern, die der Sender Sky News veröffentlichte, ist zu sehen, wie Menschen in der Dunkelheit aus einem überfüllten schwarzen Schlauchboot auf ein Rettungsboot klettern.
Mit weiteren Überlebenden wird nicht gerechnet
Die Küstenwache koordinierte am Mittwoch gemeinsam mit Militär, Polizei und dem Grenzschutz eine Such- und Rettungsmission, bei der mindestens zwei Helikopter sowie britische und französische Rettungsboote im Einsatz waren. Die Suche nach Vermissten werde sich den weiteren Tag über hinziehen, berichtete Sky News unter Berufung auf Insiderquellen. Aufgrund der kalten Temperaturen – in den vergangenen Nächten fielen diese in der Region in den Bereich der Minusgrade – werde jedoch nicht mehr nach Überlebenden gesucht. Weiterlesen