Weniger Ukraine-Flüchtlinge in Großbritannien und Frankreich

London (dpa) – Großbritannien und Frankreich haben einer Berechnung des «Guardian» zufolge bislang proportional deutlich weniger ukrainische Flüchtlinge aufgenommen als andere europäische Länder.

Mit 65.700 Geflüchteten nahm Großbritannien bis Ende Mai etwa zehn Ukrainerinnen und Ukrainer pro 10.000 Einwohnern auf, wie die Zeitung berichtete. Frankreich lag mit etwa neun Flüchtlingen pro 10.000 Einwohnern auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Allerdings deuteten Zahlen von einzelnen Präfekturen darauf hin, dass die Gesamtzahl mittlerweile höher liegen könnte als die aktuellsten offiziellen Zahlen besagen, hieß es. Weiterlesen

Griechenland verlängert Grenzzaun zur Türkei um 80 Kilometer

Athen (dpa) – Die griechische Regierung will die Grenze zur Türkei im Nordosten des Landes vollständig gegen Migranten abriegeln.

Die bestehenden 35 Kilometer Grenzzaun sollen dazu um 80 Kilometer verlängert werden, sagte Migrationsminister Notis Mitarakis dem Sender Skai. Damit seien all jene Regionen abgesichert, die sonst zu Fuß passiert werden könnten. Weiterlesen

Tunesien: 76 Migranten nach Schiffsunglück vermisst

Tunis/Rom (dpa) – Nach einem Schiffsunglück werden vor der Küste Tunesiens UN-Angaben zufolge 76 Migranten vermisst. 24 Menschen seien gerettet worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch über Twitter mit.

Die Rettungsoperation nahe der Stadt Sfax laufe weiter. Das Boot hatte demnach aus der Stadt Suwara im Westen Libyens abgelegt. IOM-Sprecher Flavio Di Giacomo twitterte, mittlerweile seien in diesem Jahr 650 Menschen im Mittelmeer gestorben. «Und dennoch wird der Appell, das System der Patrouillen zur Suche und Rettung im Meer zu stärken, nicht gehört», schrieb er. Weiterlesen

Ukraine-Flüchtlinge: Umtausch von Landeswährung

Berlin/Frankfurt (dpa) – Flüchtlinge aus der Ukraine können von diesem Dienstag (24. Mai) an bei Banken und Sparkassen in Deutschland ihre Landeswährung in Euro umtauschen.

Bundesfinanzministerium und Deutsche Bundesbank unterzeichneten nach Angaben eine Vereinbarung mit der ukrainischen Nationalbank über ein Umtauschvolumen von zunächst 1,5 Milliarden Hrywnja. Weiterlesen

Gemeindebund beklagt Chaos durch neuen Hartz-IV-Anspruch für Ukrainer

Aber sind Jobcenter und Ausländerbehörden dafür gerüstet? Der Deutsche Städte-und Gemeindebund sieht einen «enormen Verwaltungsaufwand». 

Berlin (dpa) – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt vor einem Behördenchaos, wenn zum 1. Juni auch Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherung bekommen sollen. Diese Neuerung sei «ohne ausreichende Rücksprache mit der Praxis vorbereitet worden», sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, der «Augsburger Allgemeinen». Er sprach von einem «enormen Verwaltungsaufwand» für die Kommunen. Weiterlesen

Mehr als 100 Millionen Menschen durch Gewalt vertrieben

Genf (dpa) – Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie andere tödliche Konflikte ist die Zahl der durch Gewalt vertriebenen Menschen weltweit erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen auf mehr als 100 Millionen angestiegen. Das teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Genf mit.

«Hundert Millionen ist eine krasse Zahl – ernüchternd und alarmierend zugleich. Es ist ein Rekord, den es niemals hätte geben dürfen», sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. Die Zahl sei ein Weckruf, dass Konflikte gelöst und verhindert werden müssten. Weiterlesen

Gemeindebund: Chaos durch Hartz-IV-Anspruch für Ukrainer

Berlin (dpa) – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt vor einem Behördenchaos, wenn zum 1. Juni auch Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherung bekommen sollen.

Diese Neuerung sei «ohne ausreichende Rücksprache mit der Praxis vorbereitet worden», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der «Augsburger Allgemeinen». Landsberg sprach von einem «enormen Verwaltungsaufwand» für die Kommunen. Zuvor hatte auch der Deutsche Städtetag große bürokratische Hürden bemängelt – insbesondere durch das Ausstellen spezieller Papiere. Weiterlesen

Ukrainerin will heraus aus dem Wartezustand

Neuanfang in Berlin
Von Anne-Beatrice Clasmann, dpa 

Berlin (dpa) – Olha will in Deutschland bleiben, erst einmal.

Die junge Frau mit dem breiten Lächeln sagt, sie kenne etliche Landsleute, die in den vergangenen Wochen in die Ukraine zurückgegangen seien – weil sie es ohne ihre Angehörigen nicht ausgehalten hätten oder weil es ihnen schwer gefallen sei, sich an die hiesigen Gepflogenheiten zu gewöhnen.

Für sie selbst komme das derzeit aber nicht infrage, sagt sie. «Ich verstehe die deutsche Kultur, ich spreche die Sprache.» Über Ostern war die 30-jährige zwar für einige Tage bei ihren Eltern in der Ukraine. Doch das ständige Sirenengeheul, die Angst und die Ungewissheit setzten ihr zu. Weiterlesen

Fast 115 000 ukrainische Schüler in Deutschland

Berlin (dpa) – Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen an Schulen in Deutschland ist weiter gestiegen. Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) zufolge, die am Dienstag veröffentlicht wurden, lag die Zahl der an den Schulen angemeldeten ukrainischen Schülerinnen und Schüler in der vergangenen Woche bei inzwischen 113 584. In der Woche davor waren es noch 105 869 ukrainische Kinder und Jugendliche in den Schulen. Weiterlesen

Aufnahme soll vollständig erfasst werden: Kriegsflüchtlinge

Mainz (dpa/lrs) – Die Behörden wollen bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine weiter auf familiäre Bindungen Rücksicht nehmen, streben aber eine möglichst gleichmäßige Verteilung an. Rheinland-Pfalz habe bisher nahezu 9000 Kriegsflüchtlinge mehr aufgenommen als nach dem Verteilschlüssel der Bundesländer vorgesehen, sagte Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) am Montag in Mainz. Auch bei der Verteilung auf die Kommunen soll es möglichst gerecht zugehen. Die Städte und Kreise können aber auch mehr Menschen aufnehmen, wenn sie die Möglichkeiten haben. Bisher sind insgesamt rund 35.000 Gefüchtete im Land eingetroffen. Weiterlesen

Rund 35.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Nach der Ankunft von rund 35.000 Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine informiert Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) heute über die Unterbringung in Rheinland-Pfalz. Nur ein kleiner Anteil von ihnen befindet sich zurzeit in einer der fünf Einrichtungen des Landes zur Aufnahme von Geflüchteten. Weiterlesen

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