Privates Busgewerbe: Verdi und Arbeitgeber sondieren

Eine Verdi-Fahne ist auf einer Demonstration zu sehen.

Mainz. Im Tarifstreit des privaten Busgewerbes in Rheinland-Pfalz sondieren Verdi und die Arbeitgeber, wann und mit welchen Voraussetzungen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden können. Einen Termin für das Gespräch gebe es noch nicht, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Freitag in Mainz. Die Arbeitsniederlegungen würden daher wie geplant bis einschließlich Sonntag andauern.

Eine Verdi-Fahne ist auf einer Demonstration zu sehen.
Foto: Tom Weller/dpa

Ab Montag soll der Verkehr wieder regulär laufen. Falls die kommenden Verhandlungen mit den Arbeitgebern erneut zu keinem Ergebnis führen, werde es aber erneut Protest im privaten Busgewerbe geben, kündigte der Gewerkschaftssprecher an.

Verdi fordert in dem Tarifkonflikt 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Nach Angaben der Arbeitgeber sind ohne einen ÖPNV-Index nur Lohnkostensteigerungen von im Schnitt 2,5 Prozent drin. Das Mobilitätsministerium hatte jedoch jüngst angekündigt, bis zum Sommer des laufenden Jahres Modelle für einen ÖPNV-Index zu präsentieren. Der Index soll unter anderem für einen flexibleren Ausgleich von Personalkosten durch Zuschüsse aus öffentlicher Hand sorgen.

Bei der vergangenen Verhandlungsrunde Anfang Mai hatte es bei der Höhe der Einmalzahlung für den Inflationsausgleich keine entscheidende Annäherung gegeben. Nach rund zehnstündigen Gesprächen waren die Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) und die Gewerkschaft Verdi ohne Ergebnis auseinandergegangen. (dpa/lrs)

 

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen