Wilhelmshaven (dpa/lni) – Erneut hat ein Umweltverband vor einer Gewässerbelastung durch das geplante schwimmende LNG-Terminal in Wilhelmshaven gewarnt. Unter anderem sei das vom Terminal eingeleitete Abwasser wegen seines Bromoform-Gehalts gefährlich für Wasserorganismen; die Konzentration, ab der schädliche Auswirkungen zu erwarten seien, werde um das 50- bis 500-fache überschritten, teilte der BUND-Landesverband Niedersachsen am Donnerstag mit. Die Betreibergesellschaft Uniper habe hingegen nur von einer zehnfachen Überschreitung gesprochen. In der Nacht auf Donnerstag endete die Frist für Einwände im wasserrechtlichen Erlaubnisverfahren.
«Die Berechnungen des BUND lassen befürchten, dass das Ökosystem der Jade massiv beeinträchtigt wird und weitgehende Auswirkungen auch auf den nahe gelegenen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und die Meeresbewohner auftreten würden», hieß es in der Stellungnahme. Die Einleitung der schädlichen Substanzen dürfe nicht genehmigt werden, forderte BUND-Landesvorsitzende Susanne Gerstner. Es stünden alternative Verfahren bereit, mit denen eine solche massive Belastung vermeidbar wäre. Weiterlesen