Kilometer Bahn-Schallschutzwände bis 2028 geplant

Weißenthurm (dpa) – Im Kampf gegen den teils extremen Bahnlärm im Mittelrheintal sollen 27 Kilometer neue Schallschutzwände entstehen. Für rund 22.000 Anwohner wird es laut Deutscher Bahn längerfristig «spürbar leiser». Dafür wollten Bahn und Bund sowie die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen gemeinsam mehr als 130 Millionen Euro investieren. In 20 Kommunen von Leutesdorf im Norden bis Eltville im Süden sollen bis zum Jahr 2028 Lärmschutzwände entstehen.

Am Montag war in Weißenthurm bei Koblenz ein symbolischer erster Spatenstich geplant. Ebenfalls linksrheinisch in Brey sowie rechtsrheinisch in Rüdesheim, Oestrich-Winkel, Hattenheim und Erbach ist bereits in diesem Jahr laut der Deutschen Bahn der Baustart für jeweils 1,8 Kilometer lange Schallschutzwände vorgesehen. Weiterlesen

Bund fördert nachhaltige Wohngebäude mit bis zu 150.000 Euro

Berlin (dpa) – Für Bauherren in Deutschland gelten demnächst neue Regeln für die Förderung von Neubauten. Nach den Plänen der Bundesregierung können Bauherren für besonders nachhaltige Wohngebäude eine Fördersumme von maximal 150.000 Euro pro Einheit erhalten. Klimafreundliche Wohngebäude ohne Nachhaltigskeits-Qualitätssiegel werden demnach mit bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit gefördert.

Das geht aus Eckwerten des Bundesbauministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin vorlagen. Dabei geht es um eine Förderung über zinsverbilligte Kredite. Die Zinsverbilligung liege bei bis zu vier Prozent pro Jahr des Kreditbetrages gemessen an den marktüblichen Konditionen. Weiterlesen

Neubauförderung startet im März

Berlin (dpa) – Bauherren sollen ab März wieder Anträge auf Neubauförderung nach den neuen Kriterien stellen können. Eine Sprecherin des Bundesbauministeriums bestätigte den Termin der Deutschen Presse-Agentur. Das Ministerium hatte das neue Förderprogramm im vergangenen Jahr angekündigt, aber bisher noch kein endgültiges Datum genannt.

An diesem Mittwoch soll es dazu mehr Details geben, sagte die Sprecherin des Bauministeriums. Weiterlesen

Ifo-Institut: Neuaufträge im Wohnungsbau bleiben aus

München/Wiebaden (dpa) – Der Wohnungsneubau in Deutschland kommt zunehmend unter Druck. Laut Ifo-Institut fielen die Auftragsbestände im Dezember den fünften Monat in Folge. «Zu den Hauptgründen zählen die erheblich verteuerten Wohnungsbaukredite, stark gestiegene Baukosten sowie die Rückführung der Neubauförderung des Bundes», sagte Ifo-Experte Ludwig Dorffmeister am Mittwoch. «Für private Bauherren und Wohnungsunternehmen haben sich die Rahmenbedingungen drastisch verschlechtert.»

Der Rückgang bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland hat sich rapide fortgesetzt. In November wurde der Bau von 24.304 Wohnungen bewilligt, gut 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Weiterlesen

Bauindustrie sieht pessimistisch in die Zukunft

Berlin (dpa) – Die deutsche Bauindustrie schaut pessimistisch in die Zukunft und stellt sich auch 2023 auf Umsatzeinbußen ein. In diesem Jahr werde ein reales Minus, also bereinigt um Preiserhöhungen, beim Umsatz erwartet, sagte der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Peter Hübner, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag). Bereits für 2022 gehe der Verband von einem realen Minus von 5 Prozent aus. «Und etwas Ähnliches erwarten wir auch 2023, wahrscheinlich 6 Prozent realer Rückgang», sagte Hübner. Weiterlesen

Desaster am Wohnungsmarkt: Milliarden für Bau gefordert

Von Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Ein Bündnis aus Mieterbund, Baugewerkschaft sowie Sozial- und Branchenverbänden warnt vor einer sich immer stärker zuspitzenden Wohnungsnot in Deutschland. «Die Situation am Wohnungsmarkt ist dramatisch», sagte der Präsident des Deutschen Mieterbunds, Lukas Siebenkotten, am Donnerstag in Berlin. Hauptgrund: Die zunehmende Zuwanderung bei gleichzeitig niedrigem Bautempo. Das Bündnis forderte ein Sondervermögen von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau sowie Steuersenkungen.

Zwischen Januar und September des vergangenen Jahres kamen laut einer Studie des Pestel-Instituts in Hannover und des Bauforschungsinstituts ARGE aus Kiel rund 1,25 Millionen Menschen mehr nach Deutschland, als im selben Zeitraum gingen. Das ist das größte Wanderungssaldo mindestens seit der Wiedervereinigung. Grund sind vor allem die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.

Doch die vielen Neuankommenden stoßen dem Bündnis zufolge auf zu wenig Wohnraum. Zudem stockt der Wohnungsbau, weil sich viele Menschen das Bauen angesichts gestiegener Zinsen und teurer Materialien nicht mehr leisten können.

Der Mangel ist enorm

«Es fehlen mindestens 700.000 Wohnungen in Deutschland», betonte Siebenkotten. «Und wir müssen davon ausgehen, dass diese Zahl weiter steigt.» Zum Vergleich: 2021 wurden rund 306.000 Wohnungen fertiggestellt, offizielle Zahlen des Statistischen Bundesamts für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor.

Mangel herrscht demnach vor allem an bezahlbarem Wohnraum. Das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung sieht den jährlichen Bau von rund 400.000 Wohnungen vor, 100.000 davon sollen Sozialwohnungen sein. Würden diese Einheiten tatsächlich gebaut werden, könnte das Problem aus Sicht des Bündnisses bereits in vier bis fünf Jahren behoben sein. Doch auf Basis der Auftragsstudie von ARGE und Pestel-Institut gehen die Verbände und Gewerkschaften davon aus, dass etwa im vergangenen Jahr lediglich rund 20.000 Sozialwohnungen genehmigt worden sind.

«Die Bundesregierung ist nicht allein Schuld an dieser Misere», betonte Siebenkotten. Der Ukraine-Krieg habe die Energie- und damit auch die Produktions- und Baukosten in ungeahnte Höhen getrieben. Was es deshalb brauche, seien vor allem mehr Fördergelder und finanzielle Anreize.

50 Milliarden Euro Sondervermögen gefordert

Das Bündnis, an dem neben dem Mieterbund auch die Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU), die Caritas, der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel sowie die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau beteiligt sind, fordert angesichts der Krise ein Sondervermögen in Höhe von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau.

Rund drei Viertel der Summe solle der Bund aufbringen, den Rest die Länder. «Und das möglichst rasch», hieß es. Neben dem Sondervermögen müsse die Regierung die Mehrwertsteuer für den sozialen Wohnungsbau von 19 auf sieben Prozent senken. Es brauche außerdem mehr Tempo bei der Bearbeitung von Förderanträgen – was auch mit der mangelnden Digitalisierung der kommunalen Behörden zusammenhänge – sowie schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Zuspruch bekam das Bündnis am Donnerstag unter anderem aus der Baubranche. «Die Studie muss eine letzte Warnung an die Politik sein, endlich zu handeln und der Wohnungswirtschaft Vertrauen für neue Investitionen zu geben», teilte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, mit.

Bestandsnutzung vs. Neubau

Dass mehr gebaut werden muss, stellt kaum jemand infrage. Diskussionen gibt es jedoch um das Wie und Wo. Der Bausektor gehört zu den größten CO2-Emittenten in Deutschland. Neubauten gehen aus Sicht von Umweltverbänden zu häufig mit Flächenversiegelung einher. Sie fordern deshalb, stärker den Wohnungsausbau im Bestand sowie die Umwidmung von Büro- in Wohngebäude in den Blick zu nehmen. Eine ältere Studie des Pestel-Instituts und der TU Darmstadt aus dem Jahr 2019 sieht darin ein Potenzial für bis zu 1,5 Millionen zusätzlicher Wohnungen.

Umweltschutz und der Kampf gegen Wohnraummangel seien insofern «in Teilen» in Einklang zu bringen, sagte der Chef des Pestel-Instituts, Matthias Günther, am Donnerstag. Was es darüber hinaus brauche, sei der schnellere Ausbau an regenerativen Energien, um insbesondere den Energieverbrauch von Bestandsbauten klimaneutral zu decken.

Die Deutsche Umwelthilfe kritisierte am Donnerstag zudem die häufige Praxis, Gebäude abzureißen und neuzubauen, anstatt die Bauten ressourcenschonend zu sanieren. «Es ist angesichts der enormen Belastung von Klima und Ressourcen und dem hohen Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum geradezu abstrus, dass die Bauministerien der Länder Gebäudeabrisse nicht an ökologische Kriterien koppeln und freien Lauf lassen», teilte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz mit.

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Bauvolumen gesunken – Forderung nach politischer Strategie

Berlin (dpa) – Inflation und Lieferengpässe haben nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) den Bauboom in Deutschland gestoppt. Im Jahr 2022 sei erstmals seit vielen Jahren inflationsbereinigt das Bauvolumen gesunken, teilte das DIW am Mittwoch mit. Vor allem der Wohnungsbau sei überproportional von den Rückgängen betroffen. Erst 2024 werde das Bauvolumen voraussichtlich inflationsbereinigt wieder wachsen.

Dem DIW zufolge stieg das Bauvolumen nominal, also in aktuellen Preisen, um 13,6 Prozent. Der Bau war 2022 aber von kräftigen Preissteigerungen geprägt, was den Umsatz auf dem Papier in die Höhe schnellen lässt. Rechnet man die kräftigen Preissteigerungen raus, bleibt laut DIW ein Minus von 2 Prozent. Beim Wohnungsneubau ging das Bauvolumen demnach sogar um 4,5 Prozent zurück. Nach Zahlen des Bundesamts für Statistik ist auch der Auftragseingang in den ersten zehn Monaten kalender- und preisbereinigt deutlich zurückgegangen – auch das zeigt die angespannte Lage im Baugewerbe. Weiterlesen

Roboter sollen auf Baustellen mitarbeiten

Von Marco Krefting, dpa

Waldachtal (dpa) – Eine Baustelle wirkt eher wie das natürliche Terrain von Menschen mit Schutzhelm und Warnweste, weniger wie ein Feld für frei fahrende Roboter, die bohren, dübeln und verputzen. Gerade auf großen Baustellen könnten Handwerker aber in Zukunft häufiger technische Unterstützung bekommen: Mehrere Unternehmen entwickeln Bauroboter mit speziellen Fertigkeiten. Das soll die Kollegen aus Fleisch und Blut entlasten – und die Jobs attraktiver machen.

«Mit diesem Roboter können unsere Kunden körperlich anstrengende Arbeiten minimieren», verkündete Matthias Schneider, Geschäftsführer Digitalisierung bei der Fischer Group aus dem Schwarzwald-Örtchen Waldachtal, bei der Vorstellung des «Baubots». Der kann bohren, die Bohrlöcher reinigen und Dübel setzen – auch in fünf Meter hohen Decken. Und das präziser als ein Mensch es könnte.

Auch die Firma Hilti aus dem oberbayerischen Kaufering hat einen semi-autonomen Bohrroboter. Der Augsburger Roboterbauer Kuka wiederum hat Exemplare entwickelt, die im Victoria-und-Albert-Museum in London ein Faserverbundelement aus Carbon- und Glasfasern gefertigt haben, 3D-Fassaden für einen Baukonzern aus Belgien drucken oder Holzplatten fräsen und kleben.

Technik noch in den Kinderschuhen

«Allgemein ist zu sagen, dass die Automatisierung mittels Roboter im Bausektor noch in den Kinderschuhen steckt», sagt Alois Buchstab, Baurobotik-Experte bei Kuka. So schickt auch Fischer erstmal nur drei «Baubots» zu Projekten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, bevor das Ganze ausgeweitet werden soll.

«Erst durch Fachkräftemangel, Kostendruck oder steigende Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit ist die Baubranche im Umdenken», erklärt Buchstab. «Zudem macht Digitalisierung Anwendungen zunehmend möglich.» Aus der industriellen Fertigung sind Roboter nicht mehr wegzudenken. «Der Einsatz auf der Baustelle stellt aber nochmal eine ganz andere Herausforderung dar, wenn es um Automatisierung geht», erklärt der Fachmann. «Dazu zählen Outdoor-Bedingungen mit wechselhaftem Wetter, fehlendem Strom und ähnlichem, Sicherheitsvorkehrungen, Bedienbarkeit, um nur einige zu nennen.»

Ähnlich äußert sich der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH): «Manuelle Tätigkeiten im Handwerk lassen sich nicht einfach – wie vielfach in der Industrie – durch Automatisierungslösungen oder den Einsatz von Robotern ersetzen.» Sind Leistungen und Produkte individuell auf Kunden zugeschnitten, seien manuelle Fertigung und Ausführung nach wie vor unabdingbar, «weil Menschen deutlich anpassungsfähiger sind und sich auf Gegebenheiten vor Ort deutlich besser einstellen können, als dies Maschinen vermögen».

Nur für größere Projekte interessant

Einen Unterschied macht der Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Thomas Möller, bei der Betriebsgröße. Eine kleine Firma mit fünf Mitarbeitern brauche Roboter nicht. «Die ist dann auch nicht rückständig», betonte Müller. Beim Bau eines Einfamilienhauses brauche man schlicht keinen Roboter. Hingegen sei der technologische Fortschritt für größere Betriebe und Baustellen dringend notwendig: «Wir müssen da aus dem Dornröschenschlaf kommen.» So nannte auch Fischer-Experte Schneider einen langen Tunnel als Beispiel für einen «Baubot»-Einsatz: Da müssten Tausende Dübel gesetzt werden.

Möller verweist unter anderem auch auf Seilroboter, die wie ein Spinnennetz über der Baustelle gespannt werden und beim Transport und Setzen von Mauersteinen helfen sollen. «Das sind alles Experimente», sagt der Hauptgeschäftsführer. Das müsse dringend voranschreiten.

Er kann auch der Argumentation folgen, dass Bauroboter die Arbeit sicherer machen. Das habe sich etwa nach der Flut im Ahrtal gezeigt: «Es ist sicherer, wenn man 20 Meter neben der Abbruchkante stehen kann, wo die Maschine arbeitet.» Die Entwicklung helfe hoffentlich zudem bei der Nachwuchssuche: «Wir werden nur noch Leute gewinnen können, wenn wir ihnen sagen, der Job ist nicht mehr so körperlich anstrengend, du kannst das mit deinem Handy machen», sagte Möller.

Erspartes nicht wieder auffüllen

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt meint grundsätzlich: «Mechanisierung und Digitalisierung können zu Entlastungen oder zu mehr Gesundheitsschutz beitragen. Allerdings dürfen die ersparten Arbeiten nicht wieder von einer anderen Leistungssteigerung oder Arbeitsverdichtung aufgefressen werden.» Sogenannte Exo-Skelette etwa seien gute Hilfen bei schweren Lasten. Allerdings sollten diese Art «Überzieh-Roboter», die die Muskelkraft mechanisch verstärken, nicht dazu führen, dass dann noch schwerere Gewichte getragen werden.

Der ZDH nennt als andere Beispiele Sensoren für Regenrinnen, damit der Handwerksbetrieb immer über den aktuellen Zustand der montierten Abwasseranlage informiert ist. Dachdecker und Dachdeckerinnen wiederum könnten ihre Gesundheit schonen, wenn eine Drohne das Dach prüft und dafür niemand mehr hinaufsteigen muss. «Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und des zunehmend schwerer zu deckenden Fachkräftebedarfs ist es auch im Interesse der Handwerksbetriebe, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst lange gesund und fit bleiben.»

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Nachfrage bei Hornbach trotz Inflation hoch: Ergebnis sinkt

Bornheim (dpa) – Auch im Baumarkt müssen Kunden in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen als bisher. Beim Betreiber Hornbach zeigen sich Käufer und Käuferinnen unbeeindruckt. Die hohe Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerbedarf habe im dritten Geschäftsquartal angehalten, teilte die im SDax notierte Hornbach Holding am Donnerstag in Bornheim mit. Und auch die Besucherzahlen in den Märkten steigen. Doch der Kostendruck macht dem Unternehmen weiter zu schaffen.

«Unsere privaten und gewerblichen Kundinnen und Kunden führen trotz gestiegener Produktpreise weiterhin Bau- und Renovierungsprojekte durch», sagte Erich Harsch, Vorstandschef der Hornbach Baumarkt AG, die der größte Teilkonzern unter dem Dach der Holding ist. Weiterlesen

«Hohe kriminelle Energie» – IG BAU beklagt Schwarzarbeit

Frankfurt/Main (dpa) – Die Gewerkschaft IG BAU kritisiert illegale Praktiken und Schwarzarbeit im großen Stil auf deutschen Baustellen. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) habe allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 9251 Ermittlungsverfahren im Bauhaupt- und Baunebengewerbe eingeleitet, teilte die IG BAU am Dienstag mit. Das sei rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum (7430). Dabei berief sich die IG BAU auf Zahlen, die das Bundesfinanzministerium auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD) für alle 41 Hauptzollämter in Deutschland mitgeteilt habe. Zuvor hatte die «Neue Westfälische» über die Zahlen berichtet. Weiterlesen

BGH billigt jahrzehntelanges Wiederkaufsrecht bei Bauland

Karlsruhe (dpa) – Wer sich einen Bauplatz kauft, aber trotz entsprechender Verpflichtung dort kein Haus baut, muss unter Umständen noch sehr lange Zeit mit einer Rückforderung durch die Gemeinde rechnen. Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied am Freitag, dass ein solches Wiederkaufsrecht bis zu 30 Jahre lang ausgeübt werden kann. Das sei nicht unangemessen, sagte die Vorsitzende Richterin bei der Urteilsverkündung in Karlsruhe. (Az. V ZR 144/21) Weiterlesen

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