Leserbrief: Wer zähmt die Geister, die ich rief ? Erneuerbare Energien am Ende ?

Zum Thema Windenergie möchte ich zunächst ein Zitat unseres Bundeswirtschaftsministers Philipp Rösler aus einem Interview anführen, das er am 16.01.2012 der Zeitschrift „Deutsches Handelsblatt“ gewährte: „Das EEG ( Erneuerbare Energien Gesetz ) garantiert den Betreibern der Anlagen feste Einspeisevergütungen, die weit über dem Marktpreis liegen. Die Mehrkosten zahlen alle Stromverbraucher (dies waren allein für 2011 13 Milliarden Euro, welches im selben Artikel dargelegt wird). Die Frage nach der effizientesten Form der Stromproduktion wird gar nicht mehr gestellt. Mittlerweile kommen 20% des Stroms, der in Deutschland verbraucht wird, aus erneuerbaren Quellen. Die Erneuerbaren sind damit längst kein Nischenprodukt mehr. Sie sind vielmehr zur zweitwichtigsten Quelle der Stromerzeugung geworden.

Die jetzige Form der hohen Förderung (Subvention) lässt sich bei dieser Größenordnung deshalb mittelfristig nicht durchhalten. Das sprengt auf Dauer das System und ist nicht zukunftsfähig. „Dies ist eigentlich eine klare Aussage, doch werden landauf – landab weiter fleißig immer größere Anlagen geplant und Weiterlesen

Leserbrief: Diskussion um Solarförderung

Was aktuell in Veröffentlichungen und Kommentaren zu lesen ist, zeugt entweder von Unwissenheit oder ist Meinung einer neuen Energielobby, die ideologiepolitisch gesteuert ist. Richtig ist, dass die Solaranlagenförderungspolitik weiterhin gewollt ist und Bestand hat. Nach den gesetzlichen Vorgaben muss die Förderung aber von Zeit zu Zeit überprüft werden, um keine übermäßigen Verbraucherbelastungen und keine Überförderungen zuzulassen. Hier ist die Politik in der Verantwortung, dass müssten eigentlich auch alle Stromverbraucher einfordern. Zurzeit sind die Erträge und Gewinne so hoch, dass es selbst bei einer Halbierung dieser, bei einem weiteren erfolgreichen Ausbau der PV-Anlagen bleiben wird. Die Regierung mit den Ministern Röttgen und Rösler handeln jetzt richtig, wenn sie eine Anpassung im Sinne der Stromkostenbegrenzung für alle Bürger und damit im Sinne des Verbraucherschutzes machen. Es macht also keinen Sinn, Minister Rösler als „Sunblocker“ hinzustellen, sondern beide Minister sind im Sinne des Verbraucherschutzes tätig. Jeder, der keine Solaranlage auf sein Dach bauen Weiterlesen

Leserbrief: Eifel-Monopoly

Zu den Berichten Flugplatz Bitburg, Mega Steinbruch Olk und zum TV vom 18.02.2010 Geologie unserer Region. Die Trierer – Bitburger Mulde ist ein riesiges unterirdisches Wasserreservoir. Tiefengerinnwasser das vor Generationen durch die Klüfte des Bundsandsteins und die Poren des Kalkgesteins nach unten in die Grundwasserstockwerke gesickert ist. Teils fossiles Wasser von guter Qualität. Bedroht wird dieses Gold der Eifel von folgenden Problemen: Jahrzehntelange dokumentierte Umweltvorkomnisse der 2 Airbasen. Angesprochen Kerosinproblematik J.P. 8. Nato – Pipeline, Klärschlammaufbringung mit Arzneimittelrückständen, Spritzmittel der Landwirtschaft, Benzolbelastung Luft – Boden der
B 51, was jetzt noch fehlt, ist der Mega – Steinbruch (Verkarstung) mit der EPS Müllverbrennung – Zementwerk und der geplante Mega – Flugplatz Bitburg auf unseren Grundwasserneubildungsflächen.Luft-Bodeneintrag.

Und das soll keine Auswirkungen auf das Kylltallwasserwerk haben? Wir ziehen bis zu 60% Uferfiltrat mit in die Trinkwasserbrunnen an der Kyll. In den Dissetationen der Uni Trier
z. B. Hintermeier wird klar Weiterlesen

Joseph Lemling

Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurden so viele Fotos produziert und weltweit verbreitet wie heute. Diese Bilder beeinflussen das allerprivateste Verhalten ebenso wie den Gang der Weltgeschichte. Am Anfang dieser Bilderflut standen die Fotopioniere des 19. Jahrhunderts. Zu diesen oft vergessenen und unterschätzten Gestaltern unserer Zivilisation zählt mit Josef Lemling auch ein Kind der Eifel.
Der Kaufmannssohn Lemling kam 1825 in Marmagen zur Welt, also in jenem Dorf der Nordeifel, aus dem auch der Ahnherr des Eiffelturm-Erbauers stammte. Joseph Lemlings gleichnamiger Vater war allerdings ein Südeifler aus Sülm bei Bitburg, verwandt mit dem Sülmer Landwirt, Dichter und Musiker Bernhard Lemling (1904–1961). Zusammen mit seiner Ehefrau aus der Müllenborner Hüttenbesitzer-Familie Romag betrieb Joseph Lemling sr. in Marmagen einen Krämerladen. In diesem Umfeld wurde der aufgeweckte Eifler Dorfjunge erstaunlich früh auf die neue Technik des Fotografierens aufmerksam und begann wohl schon um 1845, selbst zu fotografieren. Wie neu und außergewöhnlich Weiterlesen

Leserbrief: Merkwürdiges Demokratieverständnis

Anzeigen als „Lobeshymne“ an einen kommunalen Amtsträger und Aufkleber mit dem Text „Keine E.., alle anderen Zeitungen gerne“ halte ich für eine bedenkliche Tendenz in unserer Demokratie.

Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen und das Ringen um den besten Weg. Sie verlangt aber auch, mit deutlicher Mehrheit gefällte Entscheidungen zu respektieren.

Auch ich bin nicht mit allen Artikeln der EAZ einverstanden, halte es aber für gut, dass sie kritisch recherchiert und im Gegensatz zu anderen Hintergrundinformationen liefert.

Dass dies mal der einen oder anderen politischen Richtung nicht gefällt, ist die logische Folge einer sachgerechten Darstellung. 
 
Hartwig Noth, Daun

Heinrich Böcking

Seit dem Dreißigjährigen Krieg versuchten französische Herrscher, die deutschsprachige Bevölkerung an der Saar zu ihren Untertanen zu machen. Mit militärischen Mitteln gelang ihnen dies sowohl zur Zeit des Sonnenkönigs Louis XIV. als auch in den Jahren der Französischen Revolution. Im 20. Jahrhundert entschieden sich die Saarländer zweimal mit großer Mehrheit gegen Frankreich. Wenig bekannt ist dabei, dass es einst nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft der Eifelmoselaner Heinrich Böcking gewesen war, der sich unter Berufung auf das nationale Selbstbestimmungsrecht erfolgreich gegen den Verbleib saarländischer Gebiete bei Frankreich ausgesprochen hatte. Herzlich hatte deswegen der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm im Jahr 1834 Böcking gegrüßt als „den edlen Mann, der zuerst den Mut hatte auszusprechen, jene Gauen (Saarrevier) möchten unter den Fittichen unseres Adlers wieder deutsch werden“.

Dieser mutige Mann war 1785 als fünftes von 14 Kindern einer ganz außergewöhnlichen Familie in Trarbach geboren worden. Sein Vater, der wohlhabende Kaufmann und Weingutsbesitzer Weiterlesen

Frank Kirwel

Anlässlich der Analogabschaltung hat die Eifel-Zeitung mit einen Spezialisten gesprochen

EAZ: Herr Kirwel, es sind nur noch etwa 80 Tage bis die Abschaltung der analogen Satellitenprogramme erfolgt. Können Sie uns einige Details zum aktuellen Stand der Digitalisierung geben?
Kirwel:
Die Digitalisierung der deutschen Fernsehhaushalte kommt jetzt in die heiße Phase, alle Hersteller und auch die verantwortlichen Programmanbieter ziehen noch einmal alle Register, um über die bevorstehende Umstellung zu informieren und Kunden von den Vorteilen des digitalen Satellitenfernsehens zu überzeugen. Aktuell liegt der Digitalisierungsgrad in der BRD beim Satellitenfernsehen bei 90% – dies heißt, dass bis zum 30.04.2012 noch etwa 1,8 Millionen Haushalte umgerüstet werden müssen. Weiterlesen

Leserbrief zur Personalie “Dieter Grau”

Wer in der letzten Zeit die Presse hinsichtlich der Personalie Dieter Grau bzw. der Nichtvertragsverlängerung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Vulkaneifel verfolgt hat, dem sträuben sich bei genauer Lektüre die Haare. Weiterlesen

Albert Kardinal Meyer

Meyer aus Duppach? Hatten wir das nicht schon einmal bei den Kindern der Eifel aus anderer Zeit? Stimmt: Vor einiger Zeit wurde in dieser Serie der Duppacher Missionar Josef (Ordensname: Wendelin) Meyer (1857–1927) vorgestellt, der als Autor unter dem Namen „Jodokus“ bekannt wurde. Kaum jemandem  ist allerdings bekannt, dass diese aus dem Raum Duppach-Kalenborn stammende Familie Meyer einen weiteren Geistlichen hervorgebracht hat, der zu den wichtigsten amerikanischen Kirchenfürsten des 20. Jahrhunderts gezählt wird: Albert Kardinal Meyer, Erzbischof von Chicago.

Der spätere Kardinal wurde 1903 als Sohn der Eheleute Peter James Meyer und Mathilda Thelen in Milwaukee geboren, also in jener Stadt im US-Bundesstaat Wisconsin, die zum Anziehungspunkt vieler Eifler Auswanderer geworden war. Peter Meyer, ein Vetter des oben erwähnten Wendelin Meyer, hatte es in dieser Stadt als Ladenbesitzer und Vorarbeiter bei der Chain Belt Company zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Sein Sohn Albert, der noch zwei Brüder und drei Weiterlesen

Leserbrief: Windkraft – Energie der Zukunft oder ein gigantischer Flop ? Fluch oder Segen ?

Da die Versorgung mit Energie für jeden einzelnen, für jede Familie, Gemeinde, Stadt und Land sowohl im privaten wie im sozialen, gewerblichen und wirtschaftlichen Bereich ein sehr wichtiges und primäres Bedürfnis ist, kommt der Art und Beschaffung dieses fast schon „überlebenswichtigen“ Gutes eine sehr wichtige Aufgabenstellung zu. Energie wird in verschiedenen Formen wie beispielsweise Kraftstoff, Strom und Gas  für unterschiedliche Gebrauchsarten wie für Motoren, Elektrogeräte und Heizungen benötigt und von entsprechenden Versorgungsunternehmen dem oder den Verbrauchern gegen ein entsprechendes Entgelt bereitgestellt. Der Erwerb dieses fast täglichen und permanenten Energiebedarfs stellt sowohl im privaten wie auch öffentlichen und gewerblichen Bereich einen erheblichen Kostenfaktor dar, der aufgrund stetig steigender Preise mehr und mehr in den Focus des öffentlichen Interesse und der Diskussion rückt.

Des Weiteren gewinnen aus vielfältigen Gründen ökologische Belange mehr und mehr an Bedeutung, weil die meisten Energieträger als leidige Nebenerscheinung in verschiedenen Formen die Umwelt belasten. Die Weiterlesen

Petra Schneider, 50 Jahre, wohnhaft in Neroth, verheiratet, 2 Kinder – Kreistagsmitglied der BUV BürgerUnion-Fraktion und Mitglied bzw. stellvertretendes Mitglied in folgenden Gremien: Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Schul- und Kulturausschuss, Kreisausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss

Interview mit Petra Schneider

Da gibt es welche, die haben in Mainz dagegen gestimmt. Im Kreistag sind sie dafür. Es ist ein buntes Durcheinander. Jetzt, wo man merkt, dass so viele Menschen den Lückenschluss wollen, will man zumindest nach außen hin zeigen, dass man dafür ist. Die Eifel-Zeitung hat mit Petra Schneider von der Kreistagsfraktion der BUV BürgerUnion gesprochen. Weiterlesen

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