Für ein modernes Stromnetz – ohne längere Laufzeiten von Atomkraftwerken

David Langner, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, zu den Medienberichten über Forderungen von CDU und FDP, die Laufzeit der Kernkraftwerke um 20 Jahre zu verlängern:

"Es wäre schön, wenn die schwarz-gelbe Koalition in Berlin endlich zukunftsweisende Politik betreiben und nicht in den Debatten der 80er Jahre verbleiben würde. Es geht jetzt in erster Linie darum, ein modernes Stromnetz zu entwickeln und Speicherkapazitäten zu schaffen, um die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien voll auszuschöpfen. Der CDU-geführten Bundesregierung geht es aber wohl eher um Klientelpolitik für die großen Energieriesen und deren Gewinne.  

Erstaunlich finde ich, dass ausgerechnet Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz, wie Michael Fuchs, eine massive Verlängerung fordern. Die Atomkraft schafft bei uns im Land keinen einzigen Arbeitsplatz und die Debatte um die Laufzeitverlängerung behindert die Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien generieren. Auch von CDU-Frontfrau Julia Klöckner erwarte ich deutlich mehr Einsatz für die Interessen von Menschen und Weiterlesen

Gewalt gegen Polizisten

„Frau Klöckner hinkt mit ihren Vorschlägen zum besseren Schutz von Polizistinnen und Polizisten vor Gewalt wieder einmal der tatsächlichen Entwicklung hinterher. Bereits Ende Mai haben sich die Innenminister von Bund und Ländern bei ihrer Frühjahrskonferenz darauf verständigt, dass Gewalttaten gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte künftig härter bestraft werden.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat sich zudem dafür eingesetzt, dass auch die Hilfskräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste in den Anwendungsbereich des Strafgesetzbuches einbezogen werden. Dieser Vorschlag wurde allerdings von der Bundesjustizministerin abgelehnt“, erklären der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans Jürgen Noss, und der polizeipolitische Sprecher, Michael Hüttner.

„Für Klöckners Forderung nach der Einrichtung von Sonderdezernaten bei jeder Staatsanwaltschaft im Land sehen wir keine Notwendigkeit. Weder die geringen Fallzahlen noch die tatsächlichen Gegebenheiten in Rheinland-Pfalz rechtfertigen die Einrichtung von Sonderdezernaten“, so Noss und Hüttner.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bernkastel-Wittlich

Hundheim. Die Vorstände von Bündnis 90/Die Grünen Bernkastel-Wittlich und Rhein-Hunsrück laden hiermit alle im Wahlkreis 23 wohnenden, wahlberechtigten grünen Mitglieder zur gemeinsamen öffentlichen Wahlversammlung zur Aufstellung einer/s DirektkandidatIn am Freitag, 20. August 2010 in das Bürgerhaus Hundheim (Morbach) ein. Die Versammlung beginnt um 20.00 Uhr. Der Wahlkreis 23 – Bernkastel-Kues / Morbach / Kirchberg (Hunsrück) umfasst vom Landkreis Bernkastel-Wittlich die verbandsfreie Gemeinde Morbach sowie die Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues, Neumagen-Dhron, Thalfang am Erbeskopf, Traben-Trarbach und vom Rhein-Hunsrück-Kreis die Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück).

Jutta Blatzheim-Roegler (Bernkastel-Kues), die bei der Aufstellung der grünen Landesliste den sicheren Platz 5 erringen konnte, steht als – bisher einzige Bewerberin – für die Direktkandidatur bereit

 Der Vorschlag zur Tagesordnung:

1. Begrüßung und Formalia

2. Wahl einer Versammlungsleitung

3. Bestimmung eines/einer Schriftführers/in

4. Wahl einer Mandatsprüfungskommission

5. Wahl einer Zählkommission

6. Wahl einer Vertrauensperson und deren StellvertreterIn

7. Wahl von 2 VersammlungsteilnehmerInnen für die Versicherung an Eides statt

8. Vorstellung, Weiterlesen

Genehmigungszuständigkeit bei Großveranstaltungen überprüfen

"Die SPD-Landtagsfraktion wird die von der nordrhein-westfälischen Landesregierung angekündigte Befassung der Innenministerkonferenz mit der Genehmigungszuständigkeit für Großveranstaltungen im Innenausschuss des Landtages zur Sprache bringen", erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carsten Pörksen mit Hinweis auf einen am 28. Juli 2010 eingebrachten Antrag für die nächste Ausschuss-Sitzung.

Zwar habe es bisher in Rheinland-Pfalz bei Großveranstaltungen keine auch nur ähnlich gelagerten Probleme gegeben wie in Duisburg, die schrecklichen Ereignisse müssten aber nicht nur in dieser Stadt, sondern bundesweit zu einer Überprüfung mit dem Ziel möglicher Veränderungen führen. Diskutieren könne man Pörksens Auffassung nach darüber, bei Veranstaltungen mit Teilnehmerzahlen in einer Größenordnung wie z. B. in Duisburg das Innenministerium am Genehmigungsverfahren zu beteiligen. 

So könne gewährleistet werden, dass schon auf Grund der Ortsferne sachfremde Erwägungen bzw. unzulässiger Druck zu Gunsten einer positiven Entscheidung weitgehend ausgeschlossen seien. Auch eine offizielle Anzeigepflicht beim Ministerium mit Vorlage entsprechender Unterlagen könne helfen, eine Entscheidung für oder gegen die Weiterlesen

Straßenbau für die Zukunft des ländlichen Raums unerlässlich

Mainz. "In Rheinland-Pfalz ist der Ausbau und teilweise Neubau von Straßen weiterhin dringend erforderlich, um der Entleerung von Räumen entgegenzuwirken, die Verkehrssicherheit zu erhöhen sowie die Lärmbelastung der Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren", betonte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, Günter Eymael, vor dem Hintergrund der Aussagen von Prof. Monheim in der Rheinpfalz von Donnerstag.

Um den Entleerungstendenzen in der Südwestpfalz und insbesondere in Pirmasens entgegenzuwirken, sei der vierspurige Ausbau der B 10 unerlässlich, führte der liberale Verkehrsexperte aus. Gleiches gälte auch für den Ausbau der A 62 von Landstuhl bis nach Pirmasens. Darüber hinaus sei der Ausbau von Straßen sowie der Bau von Ortsumgehungen dringend erforderlich, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lärmbelastung der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in hochfrequentierten Ortsdurchfahrten, zu senken, führte Eymael weiter aus. Vor diesem Hintergrund seien entsprechende Maßnahmen an der B 270 in den Landkreisen Kaiserslautern und Kusel, an der B 271 zwischen Grünstadt und Weiterlesen

Diskussion nicht auf dem Rücken der Patienten austragen

Anlässlich der Pressekonferenz des Deutschen Hausärzteverbandes zu dem Vorhaben der schwarz-gelben Koalition, die Vergütung in der hausarztzentrierten Versorgung auf die hausärztliche Vergütung im Kollektivvertrag zu begrenzen, erklärt der Dauner FDP-Bundestagsabgeordnete Edmund Geisen:

„Man kann über jedes unserer Vorhaben sachlich diskutieren und engagiert streiten. Es geht jedoch nicht, dass diese Diskussion auf dem Rücken der Patienten, etwa über die angedrohten Praxisschließungen oder die an die Wand gemalten Horrorszenarien, ausgetragen wird. Das ist für mich nicht mit dem ärztlichen Verständnis von ihrem Beruf vereinbar.

Wir erwarten für die gesetzliche Krankenversicherung im nächsten Jahr ein Defizit von rund elf Milliarden Euro. Dem können wir nur mit einer gemeinsamen Kraftakt aller, den Krankenkassen, den Versicherten und den Leistungserbringern, begegnen. Entsprechend haben wir neben weiteren Maßnahmen auch vereinbart, die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung zu stabilisieren. Die Vergütung in den Verträgen zur hauszentrierten Versorgung muss sich daher künftig an der hausärztlichen Vergütung im Kollektivvertrag orientieren. 

Aus Gründen der Fairness Weiterlesen

Bundesregierung sagt „Nein“ zum BIT Airport

Wie wir in der vergangenen Ausgabe der EAZ berichteten, steht der geplante Ausbau des Flughafens Bitburg im Widerspruch zum Flughafen-Konzept der Bundesregierung. Die möchte auch keine Haushaltsmittel für den Airport zur Verfügung stellen. Das geht aus der Antwort des Berliner Ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Ulrike Höfken (Die Grünen) hervor.
Dagegen betont der Bund die Wichtigkeit des Ausbaus der erneuerbaren Energien und spricht sich dafür aus, die Perspektive für die weitere Nutzung des Flughafens in Bitburg im Bereich der erneuerbaren Energien „auf Grundlage eines konkreten, belastbaren Konzeptes näher zu prüfen.“ Höfken und ihre Partei sehen die eigenen Auffassungen in dieser Antwort voll bestätigt. Da für Flughafenplanung, -ausbau und -genehmigung das Land zuständig ist, sieht Höfken nun die Mainzer Regierung in der Pflicht. Die Grünen fordern nun, dass die Landesregierung bis Ende 2010 eine Grundsatzentscheidung pro oder contra Flugplatz Bitburg fällt.

Justizministerin Leutheusser will gegen Online-Abzocke vorgehen

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser- Schnarrenberger (FDP) setzt sich für ein europaweites Vorgehen gegen Kostenfallen im Internet ein. Bei Bezahlangeboten sollen Online-Nutzer nach ihrer Vorstellung einen gesonderten Hinweis auf die Kosten bekommen und dies per Klick auf eine Schaltfläche (Button) bestätigen. In der Europäischen Union (EU) wird seit längerem über eine solche Lösung gestritten.„Wir brauchen eine so genannte Button-Lösung. Ein Hinweis-Schild im Internet, das Verbraucher verlässlich warnt, bevor Kosten entstehen. Am besten wäre eine europäische Regelung, weil Abzocke nicht an der deutschen Grenze Halt macht“, sagte Leutheusser-Schnarrenberger dem Internetportal „Bild online“. Derzeit erfordern viele Internetseiten keine zusätzliche Zustimmungsabfrage zu anfallenden Kosten.

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hatte zuletzt betont, die Gesetze gegen Internet-Abzocker im Notfall ohne die EU auf nationaler Ebene verschärfen zu wollen. „Wenn sich bis zum Herbst keine europäische Regelung abzeichnet, werde ich nationale Maßnahmen auf den Weg bringen“, kündigte Leutheusser-Schnarrenberger an.

Die SPD hatte am 7. Juli einen Weiterlesen

Medienpolitiker Stadelmaier – „Netz stellt neue Herausforderungen an Politik und Gesellschaft“

Staatssekretär Martin Stadelmaier, Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, hat auf dem medienpolitischen Kongress „NMI 2010 – Neue Medien der Informationsgesellschaft“ in Berlin auf Chancen, Risiken und Ungleichgewichte, die sich in rund 15 Jahren mit dem Internet ergeben haben, hingewiesen. Stadelmaier hob dabei besonders die Herausforderungen hervor, die die fortschreitende Technologisierung des Internets an Politik und Gesellschaft stellt: „Das Netz hat einen tief greifenden Einfluss auf alle unsere gesellschaftlichen Bereiche genommen. Die digitale Welt ist längst Teil unseres realen, analogen Zusammenlebens geworden. Internet und Social Media bieten große wirtschaftliche, gesellschaftliche und kommunikative Chancen. Das Netz schafft neue Formen der freien Meinungsbildung über nationalstaatliche, europäische und weltweite Grenzen hinweg. Es liefert beachtliche Potentiale für Bildung, Wissenschaft und Kultur, aber auch für die Partizipation der Zivilgesellschaft.“

Stadelmaier betonte, die Ausbildung von Medienkompetenz und die Sensibilisierung von Verbraucherinnen und Verbrauchern für den Umgang mit ihren Daten sei eine zentrale politische Aufgabe: „Wir brauchen ein neues Bewusstsein Weiterlesen

Gesundheitsreform: Beck bietet länderübergreifende Zusammenarbeit an

Mit Blick auf die scharfe Kritik der CDU-geführten Landesregierungen von Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen an den Reformplänen von Bundesgesundheitsminister Rösler (FDP) hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck eine partei- und länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Reform des Gesundheitswesens angeboten. Rheinland-Pfalz sei ohne Vorbehalte bereit, gemeinsam mit den anderen Ländern nach Alternativen zu den aktuellen Plänen der Bundesregierung zu suchen.

„Was Herr Rösler da vorgelegt hat, ist ja offensichtlich nicht einmal für alle beteiligten Koalitionsparteien konsensfähig, weil es unausgewogen, unsozial und ungerecht ist“, sagte Beck am Montag. „Das Gesundheitssystem der Zukunft braucht aber eine breite gesellschaftliche Akzeptanz. Dass man die nicht erreicht, wenn man künftige Kostensteigerungen einseitig den Versicherten aufbürdet, hätte auch die Bundesregierung wissen können. Ich biete meinen Kollegen in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen an, konstruktive Gespräche darüber aufzunehmen, wie das zu Recht kritisierte Konzept der Bundesregierung ersetzt werden kann durch eine tatsächliche Reform des Gesundheitswesens, die Qualität mit Kostenbewusstsein und die Weiterlesen

Hering: Nein zu „Monster-Trucks“

Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering hat sich vehement gegen die Pläne von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zum Feldversuch mit so genannten Gigalinern von mehr als 25 Meter Länge ausgesprochen.

„Ein neuer Vorstoß für diese ‚Monster-Trucks’ unterhöhlt frühere Zusagen, keine Versuche mehr zu starten“, kritisierte Hering. Bereits die Abstimmung in der Verkehrsministerkonferenz im Oktober 2007 habe die klare Länderhaltung in dieser Frage gezeigt. Nun sollten offenbar die Riesen-Laster "durch die Hintertür eingeführt werden", kommentiert er das im "Handelsblatt" zitierte Papier über die „Lang-Lkw“, das am vergangenen Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundestags diskutiert wurde.

Gigaliner sind Fahrzeuge mit einer Länge von 25,25 Metern und zulässigem Gesamtgewichten von bis zu 60 Tonnen. Sie sind als Module aufgebaut und bestehen entweder aus einem Lkw und einem angehängten Auflieger oder aus einer Sattelzugmaschine mit einem Auflieger und einem Zentralachsenanhänger.
Auch wenn sich nun ein erneuter Versuch der Bundesregierung offenbar auf überlange Lkw konzentriere und die Diskussion um zu Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen