Geschäfte der Dax-Konzerne laufen «bemerkenswert gut»

Studie
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Mercedes will in diesem Jahr stärker wachsen als erwartet, ebenso der Pharma- und Chemiekonzern Merck. Die Deutsche Bank überrascht mit einem Milliardengewinn. Der Konsumgüterkonzern Henkel und der Aromenhersteller Symrise erhöhen ihre Umsatzprognosen.

Die Geschäfte vieler deutscher Börsenschwergewichte laufen trotz krisenhafter Folgen des Ukraine-Krieges rund. Ob es so weitergeht, ist allerdings fraglich.

«Die Geschäftsentwicklung war bei der Mehrzahl der Unternehmen auch im zweiten Quartal bemerkenswert gut – vor allem vor dem Hintergrund des extrem herausfordernden Umfelds», analysiert Henrik Ahlers, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung in Deutschland. In der Summe stieg der Umsatz der Dax-Konzerne nach Daten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft um 13,7 Prozent auf fast 450 Milliarden Euro. Es war der höchste Wert in einem zweiten Quartal seit Beginn der Auswertung 2013. Weiterlesen

BASF informiert über sichtbare Fackel

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Wegen eines technischen Defekts verbrennt der Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen seit Montagnachmittag überschüssige Gase. Wie das Unternehmen mitteilte, wird die Fackeltätigkeit voraussichtlich bis in die späten Abendstunden andauern. Dabei könne es zu sichtbarem Feuerschein und Lärmbelästigung kommen. Eine Gefahr gehe davon nicht aus, teilte BASF mit.

 

 

Südkoreas Präsident begnadigt Samsung-Erbe

Seoul (dpa) – Ein Jahr nach seiner bedingten Entlassung aus der Haft kommt der Erbe des Samsung-Firmenimperiums, Lee Jae Yong, in den Genuss einer Sonderbegnadigung durch Präsident Yoon Suk Yeol.

Der 54-jährige Vize-Vorsitzende des Smartphone-Marktführers Samsung Electronics ist der prominenteste Nutznießer des Erlasses, den die Regierung am Freitag für insgesamt fast 1700 verurteilte Personen bekannt gab. Lee war Anfang 2021 erneut zu einer Haftstrafe wegen Korruption verurteilt worden. Sieben Monate später wurde er unter Bewährungsauflagen vorzeitig aus der Haft entlassen. Weiterlesen

Wasserstoff-Pipeline: Verband verlangt gute Anbindung

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz braucht nach Ansicht von Unternehmerpräsident Johannes Heger dringend eine Anbindung an ein «vernünftiges Wasserstoff-Pipeline-System». Für ein Bundesland mit überproportional viel Industrie in Chemie und Maschinenbau wie Rheinland-Pfalz müssten die Standortbedingungen in Sachen Wasserstoff verbessert werden, sagte der Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU) der Deutschen Presse-Agentur. Das fange mit einer großen Wasserstoff-Pipeline an, die sich in den kommenden Jahren dann in kleinere Einheiten verästeln könne. Weiterlesen

Unternehmerpräsident Heger gegen pauschale Corona-Regelungen

Mainz (dpa/lrs) – Der Arbeitsplatz muss nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Unternehmerpräsidenten Johannes Heger in der Corona-Pandemie ein geschützter Bereich sein. Die Beschäftigten sollten dort keinem besonderen Risiko ausgesetzt sein, sagte der Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU) der Deutschen Presse-Agentur. Überlegungen, dass infizierte Beschäftigte ohne Covid-Symptome zur Arbeit kommen sollen, halte er nicht für sinnvoll.

Der 56-Jährige, der vor wenigen Wochen das oberste Amt in dem Verband antrat, fordert von der Politik für Unternehmen die Möglichkeit, ihre Reaktion an die jeweilige Pandemie-Situation anpassen zu können. Dabei werde es im Einzelfall beispielsweise darum gehen, ob im Freien oder Innenbereich gearbeitet wird, wie viele Mitarbeiter ein Unternehmen hat und ob Abstände eingehalten werden können. Weiterlesen

SPD-Chefin wirbt für Übergewinnsteuer

Berlin (dpa) – Die Einführung einer Sondersteuer auf hohe Zusatzgewinne von Energieunternehmen bleibt in der Koalition höchst umstritten. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erneuerte am Freitag im ARD-«Morgenmagazin» die Forderung nach einer solchen Übergewinnsteuer. Es gehe um Unternehmen, die ohne eigene Leistung und Innovation übermäßige Gewinne machten, «also eben aus der Krise Profit schöpfen». Diesen sollte der Staat abschöpfen, um Bürger und auch kleine Unternehmen zu entlasten.

Ein Sprecher von Olaf Scholz (SPD) hatte Anfang August erklärt, eine Übergewinnsteuer sei für den Bundeskanzler derzeit kein Thema. Esken räumte ein, dass eine solche Steuer nicht im Koalitionsvertrag stehe. Das sei aber auch bei anderen Maßnahmen so, die man nun in der Krise ergreifen müsse. Weiterlesen

Verband: Laufzeiten von Atomkraftwerken sachlich prüfen

Mainz (dpa/lrs) – Für die Stromerzeugung sollte nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Unternehmerverbandes in Deutschland kein Erdgas mehr benutzt werden. «Bei der Frage einer Verlängerung der Laufzeiten der drei noch verbliebenen Atomkraftwerke sollte man frei von Ideologien und parteipolitischen Erwägungen vorgehen», sagte der Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU), Johannes Heger, der Deutschen Presse-Agentur. Langfristig halte er die breit in der Gesellschaft verankerte Entscheidung, aus Atomstrom auszusteigen, für unumkehrbar. «Doch wenn wir in Deutschland noch Atomkraftwerke haben, die sicher betrieben werden können, sollte man rein technisch und sachlich über eine Verlängerung der Laufzeit nachdenken.» Weiterlesen

Porsche-Gate: Lindner bat um «argumentative Unterstützung»

Berlin (dpa) – Finanzminister Christian Lindner hat Porsche-Chef Oliver Blume um «argumentative Unterstützung» in der Debatte um synthetische Kraftstoffe gebeten. Der SMS-Kontakt sei allerdings erst erfolgt, nachdem sich die Bundesregierung im Juni auf EU-Ebene zu dem Thema positioniert habe, erfuhr die Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Zuvor hatte das «Handelsblatt» über die SMS vom 28. Juni berichtet. Weiterlesen

Durchschnittliche Bedingungen für Familienfirmen im Saarland

München (dpa/lrs) – In einem Vergleich der Standortbedingungen Das ist das Ergebnis des am Donnerstag erstmals vorgestellten Bundesländerindexes des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen. Die Forscher verglichen Standortbedingungen in allen sechzehn Bundesländern. Unter den Flächenländern landet das Saarland auf Platz acht. Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg bieten unter den Flächenländern die besten Bedingungen für Familienunternehmen. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz unattraktiver Standort für Familienfirmen

München (dpa/lrs) – In einem Vergleich der Standortbedingungen für Familienunternehmen in den Bundesländern landet Rheinland-Pfalz auf dem letzten Platz. Das ist das Ergebnis des am Donnerstag erstmals vorgestellten Bundesländerindexes des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen. Die Forscher verglichen alle sechzehn Bundesländer. Unter den Flächenländern bieten Bayern, Sachsen, Baden-Württemberg und Hessen demnach die besten Bedingungen für Familienunternehmen. Weiterlesen

Boehringer Ingelheim plant Milliardeninvestitionen

Ingelheim (dpa/lrs) – Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim will in den nächsten fünf Jahren 25 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung neuer Produkte ausgeben. Weitere 7 Milliarden Euro sind für Investitionen in neue Produktionstechnologien vorgesehen, wie das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorstellung seiner Halbjahreszahlen mitteilte. Weiterlesen

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