Bestätigung: Rainer Schaller starb bei Flugzeugabsturz

Schlüsselfeld/Berlin (dpa) – Den Tod seines Gründers Rainer Schaller hat das Unternehmen McFit nun offiziell bestätigt. Schaller und sein Sohn seien als Verstorbene des Flugzeugabsturzes in Costa Rica identifiziert worden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es veröffentlichte auf seinem Instagram-Kanal ein Foto, das Schaller lächelnd im hellen T-Shirt zeigt. «Die letzten Tage lassen uns erschüttert und betroffen zurück», stand darunter.

Das Privatflugzeug war am 21. Oktober aus bislang ungeklärten Gründen abgestürzt. Zwei Leichen waren gefunden worden. An Bord der Maschine waren McFit-Gründer Schaller, seine Partnerin, die beiden Kinder, ein weiterer Deutscher und der Schweizer Pilot. Die Maschine kam aus Mexiko und war nahe der Karibikküste von Costa Rica ins Meer gestürzt. Elf Tage nach dem Absturz haben die Behörden die Suchaktion endgültig eingestellt. Vier der sechs Menschen, die an Bord waren, werden noch vermisst. Weiterlesen

Boehringer Ingelheim sieht sich bei Energie gut gewappnet

Ingelheim (dpa/lrs) – Mit Notfallplänen und dem Streben nach mehr Unabhängigkeit von externen Energiequellen will der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim Risiken bei der Energieversorgung reduzieren. «Energiesicherheit ist auch für uns ein Thema und wir haben uns da in der Vergangenheit schon relativ gut aufgestellt», sagte die Deutschland-Chefin des Konzerns, Sabine Nikolaus, der Deutschen Presse-Agentur. Der Stammsitz Ingelheim (Kreis Mainz-Bingen) werde dank des neuen Biomasseheizkraftwerks in absehbarer Zeit größtenteils unabhängig von externen Energiequellen sein.

«Das ist eine große Erleichterung», sagte Nikolaus. Es dauere zwar noch bis Ende nächsten Jahres, bis das Kraftwerk in Betrieb gehen könne, «aber das ist ein überschaubarer Zeitraum». Boehringer Ingelheim (BI) leiste damit auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Weiterlesen

Nach dem Fertighaus-Boom: Kommt jetzt die Krise?

Bau
Von Aleksandra Bakmaz, dpa

Hohenstein (dpa) – Drei Krisen hat Johannes Schwörer als Fertighaus-Bauer schon hinter sich. Die erste um die Jahrtausendwende mit Insolvenzen großer Bauunternehmen. Die zweite Mitte der 2000er Jahre mit der Abschaffung der Eigenheimzulage. Die dritte war die Finanzkrise 2008. Eine vierte zeichnet sich ab. Seit Anfang des Jahres sei es ungemütlicher geworden, berichtet der Geschäftsführer von SchwörerHaus, das im schwäbischen Hohenstein sitzt. Dafür verantwortlich: «Fördermittelchaos, gestiegene Bauzinsen und Inflation.»

Die «Multi-Krise» nennt es das Unternehmen. Angefangen damit, dass es so gut wie keine Zuschüsse mehr für Neubauten gebe, so Schwörer. Die aktuelle Förderung mit dem sperrigen Namen «Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude» – auch QNG genannt – sei komplex und in den Details noch nicht abschließend geregelt. Weiterlesen

Boehringer Ingelheim startet Bau von Solarpark

Ingelheim (dpa/lrs) – Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat am Mittwoch mit dem Bau einer neuen Photovoltaik-Anlage begonnen. Der Solarpark soll mit insgesamt 2440 Solarmodulen nach Fertigstellung das Stammwerk mit einem jährlichen Ertrag von rund einer Gigawattstunde (GWh) an CO2-frei erzeugtem Strom versorgen. Damit ließe sich der Strombedarf von rund 200 Durchschnittshaushalten pro Jahr decken, teilte das Unternehmen mit. Das an die Autobahn 60 angrenzende Baufeld ist mit etwa 10.000 Quadratmetern größer als ein Fußballfeld und liegt etwa 600 Meter vom Werksgelände entfernt. Investiert werden nach Unternehmensangaben 1,73 Millionen Euro für den Solarpark.

 

 

Metaverse»: Wenig Interesse bei deutschen Unternehmen

Berlin (dpa) – Die Wirtschaft in Deutschland steht der Vision eines «Metaverse» skeptisch gegenüber. In einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde, erklärte jedes zweite Unternehmen (48 Prozent), keine Investitionen in die virtuellen Welten zu planen. Nur jedes zehnte Unternehmen will noch in diesem Jahr oder 2023 Geld in «Metaverse»-Projekte stecken. 41 Prozent der Firmen kündigten an, dass sie 2024 oder in den nächsten fünf Jahren in diesen Bereich investieren werden.

Das «Metaverse» bezeichnet zum einen eine digitale und interaktive Umgebung, die mit einer Virtual-Reality-Brille betreten werden kann. Darin können User als Avatare arbeiten, spielen, sich treffen oder einkaufen. Zum «Metaverse» werden aber auch Anwendungen gerechnet, bei denen digitale Informationen im realen Sichtfeld der Anwenderinnen und Anwender angezeigt werden. Weiterlesen

Energiekonzerne versetzen Teil ihrer Büros in Winterschlaf

Düsseldorf/Essen (dpa) – Die Energiekonzerne Uniper und Eon planen drastische Maßnahmen, um im kommenden Winter Energie zu sparen. Uniper werde rund die Hälfte seiner Büroflächen in der Düsseldorfer Konzernzentrale ab Anfang November «in den Winterschlaf schicken», sagte ein Unternehmenssprecher am Montag. Diese Räume sollen dann nicht mehr genutzt und nur noch auf 14 Grad geheizt werden. Alle Elektrogeräte in den betroffenen Gebäudeteilen würden stillgelegt.

Die Mitarbeiter würden auf die verbleibenden Räume verteilt, berichtete Uniper. Die sei ohne große Probleme möglich, weil die 2500 Beschäftigten des Konzerns in Düsseldorf ohnehin keine festen Arbeitsplätze mehr hätten, sondern sich einen Schreibtisch bei Bedarf in einem Buchungssystem reservierten. Uniper hoffe so den Energieverbrauch um mindestens 25 Prozent reduzieren zu können. Zuvor hatte die «Rheinische Post» über die Pläne des Konzerns berichtet. Weiterlesen

Verfassungsschutz bietet Tipps gegen Cyberangriffe

Mainz (dpa/lrs) – Der Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz unterstützt die Cyber- und IT-Sicherheit von Unternehmen mit einer neuen, kostenlosen Plattform. Das Angebot www.cyberschutz.rpl.de richte sich vor allem an kommunale Unternehmen der kritischen Infrastruktur wie Wasser- und Energieversorger, teilte das Innenministerium in Mainz am Montag mit. «Ich empfehle allen kommunalen Unternehmen, das Angebot zu nutzen», sagte der neue Innenminister Michael Ebling. Der SPD-Politiker war lange Zeit Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz und Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Weiterlesen

DIHK warnt wegen Energiekrise vor Produktionsstopps

Berlin (dpa) – Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat infolge der Energiekrise vor Produktionsstopps bei Unternehmen gewarnt.

DIHK-Präsident Peter Adrian sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Quer durch die Branchen erreichen uns täglich Hilferufe von Unternehmen, die für das kommende Jahr keinen Energieversorgungsvertrag mehr bekommen. Wenn hier keine Lösung gefunden wird, stehen zum Jahreswechsel Teile unserer Wirtschaft still.» Adrian forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. Weiterlesen

Bericht: Regierung streitet über China-Einstieg bei Hafen

Hamburg (dpa) – Zwischen dem Bundeskanzleramt und mehreren Ministerien gibt es nach Medieninformationen Streit um die Genehmigung eines bereits vereinbarten chinesischen Einstiegs bei einem Containerterminal im Hamburger Hafen.

«Nach Informationen von NDR und WDR haben alle sechs Ministerien, die an der Investitionsprüfung fachlich beteiligt sind, das Geschäft abgelehnt», berichteten die Sender. «Das Kanzleramt drängt der Recherche zufolge jedoch darauf, dass der Einstieg zustande kommen soll.»

Hintergrund ist eine im September 2021 geschlossene Vereinbarung zwischen dem Hamburger Hafenlogistiker HHLA und dem chinesischen Terminalbetreiber Cosco über eine 35-Prozent-Beteiligung der Chinesen am Hamburger HHLA-Terminal Tollerort (CTT). Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums wollte den Bericht nicht kommentieren. Auch ein HHLA-Sprecher sagte der dpa zu dem Bericht: «Kein Kommentar». Weiterlesen

Mittelstand: Nach Corona-Erholung belastet die Energiekrise

Frankfurt/Main (dpa) – Nach einer kräftigen Erholung im vergangenen Jahr setzt inzwischen die Energiekrise mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu. Das geht aus dem Mittelstandspanel der staatlichen Förderbank KfW hervor.

Demnach hat sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine die Stimmung in den knapp 3,8 Millionen kleineren und mittleren Unternehmen erheblich eingetrübt. Die stark gestiegenen Energiepreise sind für die Firmen der größte Unsicherheitsfaktor. Weiterlesen

Verivox: Stromnetzgebühren steigen 2023 stark

Heidelberg (dpa) – Verbraucher in Deutschland müssen sich nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox auf zusätzliche Belastungen beim Strompreis einstellen. Die sogenannten Netznutzungsentgelte steigen im kommenden Jahr bundesweit um durchschnittlich 20,4 Prozent – so stark wie nie, wie Verivox nach Auswertung vorläufiger Daten für 67 Prozent aller Haushaltskunden mitteilte.

Bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden liegen demnach die Netzkosten 2023 bundesweit voraussichtlich bei 367 Euro netto. Das entspreche einem Preisanstieg von 62 Euro pro Jahr. Weiterlesen

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