Umwelthilfe darf gegen Thermofenster bei Autos klagen

Luxemburg (dpa) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in ihrem Kampf gegen das Abschalten der Abgasreinigung bei Autos einen Etappensieg erzielt. Sie darf gegen die sogenannten Thermofenster klagen, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg.

Um die Thermofenster wird seit Jahren zwischen Umweltschützern und Autobauern gestritten. Die Software verringert die Reinigung der Abgase bei kühleren Temperaturen, so dass die Autos bei kaltem Wetter mehr Schadstoffe ausstoßen. Der EuGH setzte dieser Praxis in seinem Urteil nun erneut enge Grenzen. Auf die Autohersteller könnten daher in Zukunft neue Forderungen zukommen. Weiterlesen

EU schließt neue Abkommen über Waldschutz

 Scharm el Scheich (dpa) – Die EU will mit Uganda und vier weiteren Staaten enger beim Schutz der Wälder in diesen Ländern zusammenarbeiten. «Wir brauchen Waldpartnerschaften mit möglichst vielen Partnern, um gesunde Wälder für eine nachhaltigere Zukunft zu erhalten», sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen einer Mitteilung zufolge am Rande der COP27-Klimakonferenz. Weiterlesen

Umfrage: Modernisierungen rechnen sich nicht für Privatvermieter

Berlin (dpa) – Viele private Vermieter halten einer Umfrage zufolge die Modernisierung ihrer Wohnungen für unrentabel. Mehr als die Hälfte der befragten Wohnungs- und Hausbesitzer sehen darin für Umbaumaßnahmen das größte Hindernis, wie der Eigentümerverband Haus & Grund am Dienstag mitteilte. Fast 43 Prozent streben demnach in den kommenden fünf Jahren keine Modernisierung an. Weiterlesen

Jeder vierte Arbeitsplatz von Klimawandel betroffen

München (dpa) – Mehr als 800 Millionen Arbeitsplätze weltweit sind der Unternehmensberatung Deloitte zufolge vom Klimawandel und der Energiewende betroffen – ein Viertel der heutigen Erwerbsbevölkerung.

«Das Arbeitsplatzrisiko ist im asiatisch-pazifischen Raum und in Afrika am größten, genauso wie das Potenzial für zusätzliche Arbeitsplätze», heißt es in der Deloitte-Studie, die bei der UN-Klimakonferenz in Scharm el Scheich vorgestellt werden sollte. Weiterlesen

Luxemburg übertrifft bisher Gas-Einsparziel

Luxemburg (dpa) – Luxemburg hat seit August das EU-Ziel eines um mindestens 15 Prozent verringerten Gasverbrauchs nach eigenen Angaben deutlich übertroffen. Im Oktober lag der Gasverbrauch um 36 Prozent unterhalb des durchschnittlichen Verbrauchs zwischen 2017 und 2022, wie Energieminister Claude Turmes am Dienstag mitteilte. Im September hatte die Einsparung bei 26 und im August bei 37 Prozent gelegen.

Turmes mahnte jedoch zur Vorsicht: «Falls die Temperatur nach dem relativ warmen Oktober sinkt, könnte dies zu einem erheblichen Anstieg des Gasverbrauchs für die Heizung führen.» Er rufe deshalb nach wie vor zum Energiesparen auf. Weiterlesen

Umweltschützer fordern weniger Fischfang von EU und Briten

Brüssel (dpa) – Anlässlich des anstehenden Verhandlungsbeginns zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich über Fangmengen haben Umweltschützer zum Ende der Überfischung aufgerufen.

Einige der Fischbestände, die sich das Vereinigte Königreich und die EU teilten, seien stark erschöpft und überfischt, teilten mehrere Umweltschutzorganisation mit. Laut eines aktuellen Berichts des Centre for Environment Fisheries and Aquaculture (Cefa) lagen etwa fast zwei Drittel der britischen Fangbeschränkungen der Fischbestände im Jahr 2021 über den von der Wissenschaft empfohlenen Werten. Weiterlesen

Indigene fordern Schutz des Amazonas vor Klimawandel

Brasília (dpa) – Brasiliens Ureinwohner erhoffen sich vom neugewählten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva die Ausweitung ihrer geschützten Gebiete als wesentliche Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel.

«Die indigenen Gebiete sind die Gebiete mit der größten biologischen Vielfalt und der am besten erhaltenen Vegetation, weil sie von Ureinwohnern geschützt und verwaltet werden», hieß es in einer Mitteilung der Indigenen-Dachorganisation Apib vor dem am Sonntag beginnenden Weltklimagipfel in Ägypten. Weiterlesen

Der Sumpf-Haubenpilz ist Pilz des Jahres 2023

Karlsruhe (dpa) – Er ähnelt einem Streichholz mit seinem gelben bis orangen Köpfchen: Der Sumpf-Haubenpilz ist von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGFM) mit Sitz in Karlsruhe zum Pilz des Jahres 2023 gekürt worden.

Der etwa zwei bis vier Zentimeter große Pilz mit glasig-weißem Stiel wächst vor allem in naturnahen, sumpfigen Bereichen. Dabei heben die Stile das drei bis sechs Millimeter lange Kopfteil aus dem Wasser. Der Pilz zersetzt Pflanzenreste wie Laub, Nadeln und Fichtenzapfen. Er kommt den Angaben zufolge in ganz Europa vor, in Deutschland ist der Sumpf-Haubenpilz vor allem im Bayerischen Wald, im Harz, Thüringer Wald und Schwarzwald verbreitet. Weiterlesen

Abgasnormen: Industrie warnt vor Nachteilen für Verbraucher

Brüssel (dpa) – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) warnt angesichts einer geplanten Verschärfung der EU-Abgasnormen vor Einschränkungen für Autokäuferinnen und -käufer. Bei einer Regelung «ohne Augenmaß» bestünde beispielsweise die Gefahr, dass bestimmte Modelle nicht mehr angeboten werden könnten, sagte ein VDA-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die EU-Kommission präsentiert voraussichtlich am Mittwoch Vorschläge zur neuen Abgasnorm Euro 7. Die Vorgaben sollen dafür sorgen, dass Fahrzeuge weniger Schadstoffe wie Feinstaub ausstoßen. Weiterlesen

Weniger Pflanzenschutzmittel: Saarland sieht Pläne kritisch

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die EU-Pläne zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln könnten im Saarland eine große Einschränkung der regionalen landwirtschaftlichen Produktion bedeuten. «Damit wäre die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gefährdet, und es könnte zu Betriebsaufgaben kommen», teilte die saarländische Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage des Landtagsabgeordneten Alwin Theobald (CDU) mit. Die EU-Kommission will den Einsatz von Pestiziden bis 2030 um die Hälfte reduzieren. Weiterlesen

Rekordhöhe: Vulkanwolke von Tonga reichte 57 Kilometer hoch

Nuku’alofa/Oxford (dpa) – Der gewaltige Vulkanausbruch von Tonga Anfang diesen Jahres hat die höchste jemals auf der Erde gemessene Aschewolke erzeugt. Die Eruptionssäule drang mit 57 Kilometern sogar in die dritte Schicht der Erdatmosphäre vor, der Mesosphäre. Diese bereits bestehende Vermutung bestätigten jetzt Forscher der Universität Oxford.

Der Untersee-Vulkan Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai war Mitte Januar ausgebrochen und hatte eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert. Die Forschungsarbeit, an der auch die Hochschule für angewandte Wissenschaften München beteiligt war, wurde in der Fachzeitschrift «Science» veröffentlicht. Weiterlesen

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