Aguilera über Gewalt als Kind: «Trauma verlässt dich nie»

Los Angeles (dpa) – Sängerin Christina Aguilera (42) ist nach eigenen Worten mit viel Gewalt groß geworden und hat noch heute mit den Erinnerungen daran zu kämpfen.

Im Podcast «Call Her Daddy» sagte die US-Amerikanerin: «Mit 42 Jahren bin ich nach wie vor davon betroffen. Das Ganze versteckt sich unter der Oberfläche. Ein Trauma verlässt dich nie, du findest nur Wege, es zu heilen.» Weiterlesen

US-Gericht entscheidet im Streit um Marke Apple

Washington (dpa) – Apple hat fast acht Jahre nach dem Start seines Musikstreaming-Dienstes einen Rückschlag beim Streit um den dazugehörigen Markennamen in den USA erlitten. Ein Berufungsgericht in Washington stellte sich gestern auf die Seite eines Musikers, der gegen die Anmeldung des Namens Apple Music vorgeht. Der Trompeter Charles Bertini macht geltend, dass er seit 1985 die Marke Apple Jazz unter anderem für Live-Auftritte verwende und eine Verwechslungsgefahr sehe.

Apples Weg zur Verwendung des eigenen Firmennamens bei allem, was mit Musik zu tun hat, war schon früher schwierig – und das hat mit den Beatles zu tun. Die Mitglieder der legendären Band stellten 1968 das Londoner Unternehmen Apple Corps für Geschäfte rund um ihre Musik auf die Beine. Weiterlesen

Altin Gün: Türkische Gedichte im Psych-Rock-Sound

Von Ann-Marie Utz, dpa

Köln/Amsterdam (dpa) – Die untergehende Sonne hüllt umliegende Berge in ein sattes Rot, während die letzten Sonnenstrahlen vom Fluss in die Ferne getragen werden. Schon das psychedelisch anmutende Cover des neuen Albums «Aşk» der niederländischen Band Altin Gün erzählt eine Geschichte von Sehnsucht, Fernweh und einem «goldenen Tag», wie der Bandname übersetzt heißt. Jetzt hat die Combo ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht.

Mit ihrer Neuinterpretation des anatolischen Folk-Rocks hat Altin Gün die Tür einst für ein Comeback des Genres geöffnet. Die türkische Rockmusik der Siebziger war hierzulande bislang fast unbekannt. Heute füllt die Band mit ihrem internationalen Sound große Konzerthallen und ist somit längst kein Geheimtipp mehr.

Ihre Songs holen in Spotify-Listen – zum Beispiel bei «All New Indie» – fast 1,3 Millionen Likes. Ihr Erfolgsrezept ist der einzigartige Sound aus modernen Disco- und Pop-Elementen, die sie mit Langhalslauten (Saz) und Orgelklängen kombinieren – türkische Volksmusik trifft auf Psych-Rock und Funk. Diesen Zutaten sind sie bislang treu geblieben.

«Nichts ist programmiert»

Die zehn Songs des neuen Albums entfernen sich nun etwas von den zuletzt 2021 veröffentlichten, elektronisch-dominierten Alben «Âlem» und «Yol». «Es ist auf jeden Fall sehr anders als die vorigen Alben, es ist sehr organisch, sehr lebendig und etwas traditioneller», erzählt Bandgründer Jasper Verhulst im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Man kann wirklich eine Band spielen hören – nichts ist programmiert.»

Die Passion der Musiker und deren «tiefstmögliches Gefühl der Liebe», wie das neue Album «Aşk» übersetzt heißt, hört man, wenn sich der türkische Gesang leidenschaftlich auf den Rhythmus der Percussions legt. Auch zwischen den eindringlichen Pop-Beats in «Leylim Ley» und Disco-Vibes im Song «Doktor Civanim» gehen die Emotionen nicht verloren und münden im tanzbaren Ohrwurm «Çıt Çıt Çedene». «Das neue Album wurde fast live aufgenommen», so Verhulst. «Wir haben nicht wirklich Demos gemacht, sondern einfach die Songs zusammen gespielt – unsere Musik ist eine Gruppenleistung.»

Poetische Texte

Mit ihren Texten möchte die Band den lyrischen Zauber der türkischen Kultur aufleben lassen – einige Lyrics basieren sogar auf alten Gedichten, die bislang nur mündlich überliefert sind. «Viele der Texte drehen sich um den Verlust von Menschen und handeln von Liebe. Sie sind sehr poetisch», so Verhulst.

Er selbst aber verstehe die Texte nicht, gibt er lächelnd zu. «Nur zwei Bandmitglieder sprechen Türkisch und das sind die Sänger», erzählt er. «Aus irgendeinem Grund mag ich es, Musik zu machen, die ich nicht verstehe», so Verhulst weiter. «Auch ohne den Text zu kennen höre ich die Emotionen und den Klang der Wörter. Die Stimme wird so mehr zu einem Instrument, das gefällt mir.»

So besonders wie die Musik ist auch die Geschichte der sechsköpfigen Band. Ein Zeitsprung ins Jahr 2016 nach Amsterdam: Verhulst erinnert sich noch genau an den Besuch im Plattenladen, bei dem er das erste Mal mit dem anatolischen Rock in Berührung kam und sich direkt in Songs der türkischen Sängerin Selda Bağcan verliebte. «Ich war überrascht und hin und weg von der Kombination der Folk-Musik und psychedelic Sounds der Siebziger», so Verhulst. «Das hat etwas in mir verändert und ich habe angefangen, mir viele Platten zu kaufen.»

Die Geschichte der Band

Inspiriert von der Musik suchte er nach Bands, die das Genre live spielten – doch fand keine. Nachdem er sich gerade von seiner Gruppe getrennt hatte, beschloss er, das selbst in die Hand zu nehmen. Von Amsterdam aus suchte er über einen Post in den sozialen Medien nach Bandmitgliedern, die seine Liebe zur türkischen Musik teilten. So formierte sich eine Band mit Menschen unterschiedlicher Herkunft – türkisch, indonesisch, niederländisch.

Vielleicht ist das der Grund, warum sich die emotionale Tiefe der Songs von Altin Gün beim Hören sofort erschließt und berührt. Das neue Album zeigt auf unverkennbare Weise, wie sich vergangene und gegenwärtige Musikgeschichte zu einem modernen Sound zusammenführen lässt.

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Sven Regener: Bei Songtexten herrscht Gesetz des Dschungels

Berlin (dpa) – Der Schriftsteller und Songschreiber Sven Regener sieht beim Texten Unterschiede zwischen Literatur und Musik. «Für die Bücher braucht man eine grundsätzliche Idee, mit der man anfängt, und dann ergeben sich die kleinen Sachen eigentlich von selber», sagte Regener («Herr Lehmann») der dpa in Berlin.

«Bei Songs ist es nochmal anders, da ist immer zuerst die Musik und dann muss ich ja den Text finden, wenn die Musik so weit fertig ist. Das hat was sehr Spontanes.» Mit seiner Band Element of Crime hat der Sänger zehn Songs für das Album «Morgens um vier» aufgenommen, das am Freitag (7.4.) erscheint. Weiterlesen

Neil Diamond spricht über seine Erkrankung

Berlin (dpa) – US-Musiker Neil Diamond hat in einem Fernsehinterview über seinen persönlichen Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung gesprochen. «Ich kann diese Sache nicht wirklich bekämpfen, also musste ich sie akzeptieren, diese Parkinson-Krankheit», sagte der 82-Jährige in der Sendung «CBS Sunday Morning».

Es gebe keine Heilung, es gebe kein Entrinnen. Man könne nicht einfach sagen: «Okay, es reicht jetzt. Lasst uns zurück ins Leben gehen.» So funktioniere das nicht. «Aber ich habe gelernt, die Einschränkungen zu akzeptieren, die ich habe, und habe immer noch tolle Tage.» Weiterlesen

Shakira nimmt Abschied von Barcelona

Barcelona (dpa) – Die kolumbianische Sängerin Shakira («Waka Waka», «Hips Don’t Lie») hat sich mit bewegenden Worten von ihrer Wahlheimat Barcelona verabschiedet. «Heute beginnen wir ein neues Kapitel», schrieb die 46-Jährige in einem Instagram-Post.

Sie habe sich in Barcelona niedergelassen, um ihren Kindern Stabilität zu geben. Diese Stabilität wolle sie nun in einer anderen Ecke der Welt suchen. In Barcelona habe sie gelernt, dass «Freundschaft zweifellos länger währt als Liebe». Weiterlesen

Ingolf Lück hat in der Corona-Zeit Saxofon spielen gelernt

Köln (dpa) – Moderator und Schauspieler Ingolf Lück (64) hat die Corona-Zeit genutzt, um Saxofon spielen zu lernen. «Vor der Corona-Zeit war es so: Ich hatte keinen Bock mehr. Ich war ja seit 40 Jahren auf Tour gewesen. Ich wollte nicht mehr im Stau stehen, ich wollte nicht mehr in kalte Hallen kommen», sagte Lück der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Weiterlesen

Musik als Perspektive – Grönemeyer-Album «Das ist los» Gegen die Angst

Von Gerd Roth, dpa

Berlin (dpa) – Da sucht einer. Nach von Isolation und Krisen, selbst Krieg geprägten Jahren braucht es sicher keine einfachen Antworten – aber Perspektiven, Wege, Aufbruch. Herbert Grönemeyer sucht mit seiner Musik. Das Resultat geht gut ins Ohr, ist teils mächtig tanzbar. 13 Songs, ein für seine Verhältnisse langes Album, markieren den vielschichtigen Blick des Musikers auf zwischenmenschliche Gefühle und gesamtgesellschaftliche Nöte. Der Titel wirkt wie ein Hinweis: «Das ist los» ist da.

Fragen über Fragen aus den vergangenen Jahren

«So eine Zeit wie in den letzten drei Jahren habe ich mit 66 auch noch nie erlebt. Wir alle nicht», sagt der Sänger. Die daraus resultierenden Fragen liefert er gleich mit: «Was schreibt man dann? Was ist da? Wie denkst du, wie fühlst du dich? Was hast du zu erzählen? Hast du überhaupt was zu erzählen? Wie geht es mit deinen Ängsten? Wie skeptisch bist du? Wie optimistisch bist du?»

Kunst wie etwa Musik sei «schon auch dafür da, Ängste ernst zu nehmen und gleichzeitig aber auch eine Perspektive zu formulieren». Dafür hat sich Grönemeyer zusammen mit Produzent Alex Silva in ein Haus nach Umbrien zurückgezogen. Er vergleicht es mit der Situation eines Malers: «Man sitzt zunächst wie vor einer weißen Leinwand.» Aber dann. «Diese italienische Lebensart, so eine luftige Heiterkeit, das hat uns dann schnell dabei geholfen, den Einstieg zu finden.»

Die Songs markieren nun eine hügelige Landschaft zwischen menschlichen Gefühlen und harten Realitäten, vieles noch im Nebel, aber manche Perspektive ist schon zu erkennen. Die Klavierballade «Tau» beschreibt Glück und Zweisamkeit: «Wir teilen die Kräfte auf». Im Opener «Deine Hand» singt Grönemeyer von Hoffnung, die «gerade so schwer zu finden» sei. Aber da ist eben auch jemand, der ihn gibt, «den Halt, den ich so dringend brauch’, um nicht zu brechen».

Ein Album voller Lebensfreude

Musikalisch lässt sich Grönemeyer durch seine Landschaften treiben. So wird das Album auch zu einer Zeitreise mit Anklängen früher Kraftwerk-Rhythmen («Herzhaft»), 80er Rock («Genie») oder 90er Pop («Das ist los»). Treibende Beats («Oh Oh Oh») wechseln sich ab mit Elektro- («Angstfrei») oder Hiphop-Sounds («Turmhoch»). Da steckt auch ganz viel Lebensfreude drin.

Ein Ausdruck für diese Lebensfreude kann Tanzen sein, von Grönemeyer in mehreren Songs aufgegriffen. «Nicht umsonst tanzen alle Kulturen, tanzen Kinder, weil sie sofort merken, sie sind versetzt in eine völlig andere Stimmung», sagt der Künstler. Tanzen sei elementar, um sorglos zu werden, «ein wunderbares Vehikel, um einfach mal für eine Zeit den ganzen Müll aus dem Kopf zu kriegen».

Als Musiker beschreibt er «dieses irre Privileg» für sich: «Ich gehe auf die Bühne, spiele ein Konzert und die Leute freuen sich daran. Ich kann das anschieben, dass die Leute sich in Bewegung versetzen.» Die erste Tour nach langen Pandemie-Jahren startet am 16. Mai.

Dabei kann Grönemeyer mit «Der Schlüssel» auch auf einen Song zu Migration und Flucht zurückgreifen. «Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl, Herkunft», sagt er. «Aber natürlich ganz klar: Wo fühle ich mich geborgen und in welcher Gemeinschaft fühle ich mich geborgen? Das ist ein Heimatbegriff, der – wenn man den wirklich sehr behutsam benutzt – uns alle interessiert.» Grönemeyer sieht viel von notwendiger Solidarität. «Leute versuchen hier, Flüchtlingen mit ihren Möglichkeiten eine neue Art von Heimat zu bieten. Wir sind eine starke Gemeinschaft, deswegen sind wir auch in der Lage, so vielen Menschen Schutz zu bieten.»

Starke Frauen

Starke Frauen bestimmen immer wieder Teile des Albums. «Das Aufbegehren der Frauen im Iran, Afghanistan und überhaupt weltweit seit einigen Jahren schüttelt uns andere richtig durch und ist wichtig: Wir erkennen enorme Kraft, eine bedingungslose Radikalität für weibliche und humanistische Themen und den Kampf für echte Freiheit und es wird Zeit, dass die überall gesehen wird und Dinge sich nachhaltig ändern», sagt der Sänger.

«Ohne Druck keine Diamanten» singt Grönemeyer in «Turmhoch». Wie hat er den Weg zu seinen Songs empfunden? «Der Druck für mich bei diesem Album war enorm hoch. Ich glaube, das ist auch das Drama des Alters, dass der gefühlte Druck immer höher wird. Also auch der Anspruch an einen selber.» Erwartungen kommen allerdings auch von außen. Mit «Das ist los» hat Grönemeyer sein 17. Studioalbum eingespielt. Bisher elf davon landeten auf Platz eins.

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Sehnsüchtige Reise: Lana Del Rey ist zurück

Von Jonathan Penschek, dpa

Berlin (dpa) – Seitdem Lana Del Rey 2012 mit dem Song «Video Games» und ihrem offiziellen Debütalbum «Born to Die» berühmt wurde, hat sie mit dem nach Sehnsucht klingenden Melancholie-Pop den Sound der letzten Dekade geprägt. Auf ihrem neunten Studioalbum mit dem Titel «Did You Know That There’s a Tunnel Under Ocean Blvd» beweist die US-Musikerin nun ein weiteres Mal, dass sie viel mehr kann, als traurige Indie-Hymnen in die Welt hauchen.

Musikalisch erinnert das Album an Del Reys ganz frühe Kompositionen, als sie 2008 noch unter dem Namen Lizzy Grant ihr erstes Album veröffentlichte. Auch 15 Jahre später finden sich Genre-Kreuzungen und die Experimentierfreude, die zur Handschrift der 37-Jährigen wurde. Kein Wunder also, dass sie das Album als eines ihrer persönlichsten bezeichnet. Nun gut, das behaupten viele Künstler zu ihrem aktuellen Werk, aber hier geht es tatsächlich weit zu ihren Wurzeln zurück. Und auch inhaltlich wird es überraschend persönlich und familiär.

Persönlich und tiefgründig

Der Opener-Song «The Grants» startet mit sanften Gospelklängen und führt in das große Thema des Albums ein: ihre Familie. Sie besingt die Erinnerungen an ihre Nichte, ihre Großmutter und ihren Onkel, die sie mit ins Grab nehmen wird. Aber auch mit ihrer eigenen Sterblichkeit setzt sie sich auf dem Album mehrfach auseinander. So singt Del Rey im Titelsong davon, dass sie nicht vergessen werden will, wie der einstige Fußgängertunnel unter dem Ocean Boulevard in Long Beach, Kalifornien. Der ist 1967 geschlossen worden, aber noch immer intakt.

«All die Mosaik-Decken sind noch perfekt erhalten, aber niemand kann mehr herein», erzählte Del Rey dem US-amerikanischen Magazin «Interview» im Vorfeld der Albumveröffentlichung. Für sie war die Idee eines wunderschönen Tunnels, in den niemand hinein kommt, die Inspiration für das Album.

In der Mitte des Albums finden sich Orchester- und Klavierballaden, die Del Rey als die persönlichsten Songs des Albums beschreibt. In «Kintsugi» verarbeitet sie zum Beispiel den Schmerz, den sie durch den Tod ihrer Verwandten fühlt. «Fingertips» wiederum erinnert an ihren Gedichtband («Violets Bent Backwards Over The Grass», 2020), weil sie auch in diesem Song ihre innersten Gefühle teilt. «Werde ich jemals Kinder haben?» und «Wird meine Familie bei mir sein, wenn ich sterbe?», fragt sich Del Rey in dem Song.

Eine 77 minütige Musikreise

Ein wenig abschreckend wirkt zunächst die Länge des Albums, das sich mit über 77 Minuten in 16 Tracks jedoch zu einer wohlüberlegten Reise entpuppt. «A&W» markiert als vierter Titel den ersten Bruch der musikalischen Reise durch Del Reys Gedankenwelt. In dem Song zu sexueller Selbstbestimmung und ihrem medialen Image gibt es in der Mitte einen rapiden Wechsel von dunklem Gitarrenpop zu einem Trapbeat aus massiven, ja aggressiven Basstrommeln und einer verspielteren Seite mit rollenden Hi-Hat-Becken, die Del Rey bereits in früheren Produktionen – so zum Beispiel «Lust For Life» von 2017 – zeigte. An dieser Stelle wird auch das Album von einer sehnsüchtigen Traumreise zu einem manischen Fiebertraum.

Teils arrhythmische und dissonante Klavierkompositionen («Candy Necklaces») füllen das Album mit Spannung. Die beiden rund vier Minuten langen sogenannten Interludes, also Zwischenspiele, lassen mehr Fragen offen, als sie beantworten. In einem verfolgt der Zuhörer eine Predigt eines Pastors, im anderen ist der Oscar- und Grammy-Preisträger Komponist Jon Batiste («We Are») zu hören.

Für den einen oder anderen wirkt der Mittelteil der Platte womöglich etwas zäh und undurchdringlich. Wer dran bleibt, wird am Ende aber belohnt: «Taco Truck x VB» liefert eine überraschende Neuauflage ihres Songs «Venice Bitch» (2019), mit «Peppers» und «Let The Light In» liefert Del Rey gleich zwei sehr gelungene Features mit Rapperin Tommy Genesis und Folk-Sänger Father John Misty.

Altbekannte Gesichter

Neben diesen Gästen finden sich auf dem Album auch altbekannte Wegbegleiter wie Jack Antonoff, der auch mit Taylor Swift arbeitet und schon frühere Alben produzierte («Norman Fucking Rockwell»,2019; «Chemtrails Over The Country Club», 2021). Auch Produzent Drew Erickson ist nach dem letzten Album «Blue Banisters» (2021) wieder dabei.

«Did You Know That There’s a Tunnel Under Ocean Blvd» ist kein Album, das sich unbeschwert nebenher anhören lässt. Wer zu einem Album von Lana Del Rey greift, erwartet das aber auch nicht unbedingt. Die Platte bietet viel mehr eine Tiefe, die sich nach dem ersten Hören nicht sofort erschließt und ergründet werden will. Es lohnt sich, die knapp 80-minütige Reise anzutreten.

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Michael Schulte: Die Zeit der Partynächte ist vorbei

Berlin (dpa) – Popsänger Michael Schulte (32) hat die Zeit von durchgefeierten Nächten hinter sich. «Ich bin da eigentlich rausgewachsen. Das geht sicher vielen Mittdreißigern so, dass man nicht mehr so viel in Clubs unterwegs ist. Wenn man zwei Kinder hat und vergeben ist, macht man das nicht mehr so oft», sagte der Musiker aus Norddeutschland der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Wincent Weiss: Ich wäre ein guter Lehrer

Berlin (dpa) – Popsänger Wincent Weiss («Feuerwerk», «Bleiben wir») hätte aus seiner Sicht auch eine Karriere als Pädagoge machen können. «Ich glaube, ich wäre ein guter Lehrer. Ich fand auch meine Lehrer damals immer supercool. Mit meinem Klassenlehrer habe ich noch heute Kontakt und gehe mit ihm, wenn ich in Lübeck bin, ein Bier trinken», sagte Weiss der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

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