Autofahrer nach Auffahrunfall auch für Drogenbesitz belangt

Vallendar (dpa/lrs). Ein Autofahrer in Vallendar (Landkreis Mayen-Koblenz) hat einen Unfall verursacht und ist im Anschluss für weitere Straftaten – darunter Drogenbesitz – belangt worden. Der 35-Jährige habe am Montagnachmittag in der Rheinstraße einen Auffahrunfall verursacht, wie die Polizei in er Nacht zum Dienstag mitteilte. Demnach fuhr der Mann auf das vor ihm fahrende Auto auf, in dem eine 61-Jährige saß. Durch den Aufprall wurde das Auto der Frau auf den Wagen vor ihr geschoben. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Unfallaufnahme sei festgestellt worden, dass der Mann kurz zuvor bereits auf der Bundesautobahn 48 aufgefallen war, hieß es weiter. Ein Autofahrer habe gemeldet, dass der Mann ihn mehrfach ausgebremst und bedrängt habe. Zudem habe er dem Autofahrer einen Schlagstock vorgehalten und damit gedroht. Nach Konfrontation mit dem Vorwurf habe der Mann aus dem Kofferraum einen als Taschenlampe getarnten Schlaggegenstand ausgehändigt.

Laut Polizei wurden bei der Untersuchung des Autos Konsumutensilien für Betäubungsmittel und eine geringe Menge Kokain aufgefunden. Eine Atemalkoholmessung ergab demnach 0,41 Promille. Ein Drogenschnelltest habe positiv auf Kokain reagiert. Außerdem sei eine Blutprobe entnommen worden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei der Führerschein des Mannes einbehalten worden. Nach Angaben der Polizei erwarten den Mann mehrere Strafanzeigen.

Trickbetrüger erbeuten über 70.000 Euro mit Schockanrufen

Saarbrücken/Merzig (dpa/lrs). Betrüger haben im saarländischen Kreis Merzig-Wadern mit Schockanrufen Bargeld, Gold und Schmuck im Gesamtwert von über 70.000 Euro erbeutet. Am Mittwoch seien über 20 solcher Anrufe im Landkreis gemeldet worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. In zwei Fällen waren die Trickbetrüger erfolgreich. Beide Male wurde den Betroffenen am Telefon vorgespielt, Familienmitglieder seien in schwere Verkehrsunfälle verwickelt gewesen und nur die Zahlung einer Kaution könne eine Gefängnisstrafe verhindern.

Eine 74 Jahre alte Frau übergab daraufhin an ihrer Haustür Schmuck und Geld einem angeblichen Werttransport. Ein Mann aus dem Landkreis fuhr zur Übergabe von Gold und Bargeld sogar zu einem Mittelsmann nach Blankenheim in Nordrhein-Westfalen. Erst später wurde er misstrauisch und kontaktierte den Angaben zufolge die Polizei.

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