Schaden durch Geldautomatensprengungen erreicht Höchststand

Mainz (dpa/lrs). Der durch Geldautomatensprenger in Rheinland-Pfalz angerichtete Sachschaden ist im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2023 auf einen Höchststand von rund 8,8 Millionen Euro gestiegen. 2022 waren es 8,4 Millionen gewesen, in den Jahren davor noch deutlich weniger mit 2,9 Millionen Euro 2021 sowie 3,1 Millionen Euro 2020, wie das Innenministerium in Mainz am Mittwoch mit Verweis auf Zahlen des Landeskriminalamtes (LKA) mitteilte. Ein zentraler Grund für den Anstieg der Summe sei die Tatsache, dass die Täter immer häufiger Festsprengstoff verwendeten. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

In der Summe enthalten sind dem Ministerium zufolge Schäden an Automaten, am Gebäude sowie am Inventar, sie basieren teilweise auf Schätzungen der Polizei. Nicht mit eingerechnet ist die Beute. Den Gesamtschaden für 2023 hatte zuletzt noch die Sprengung eines Automaten in Bundenthal in der Südwestpfalz in die Höhe getrieben. Allein hier geht die Polizei von einem Millionenschaden aus.

Insgesamt zählte das LKA 2023 50 Fälle einer versuchten oder vollendeten Sprengung. In 18 Fällen davon war es bei einem Versuch geblieben. Nach dem bisherigen Stand konnten demnach 15 dieser 50 Fälle aufgeklärt werden, 14 Tatverdächtige seien ermittelt. 2022 hatte die Fallzahl bei insgesamt 56 gelegen, 2021 bei 23.

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