Technik-Messe CES mit wieder deutlich mehr Besuchern

Las Vegas (dpa) – Die Technik-Messe CES in Las Vegas ist nach einer Corona-Delle auf dem Weg zu alter Größe. Von Donnerstag bis Sonntag kamen 115.000 Besucher, wie die US-Branchenvereinigung CTA als Veranstalter mitteilte. Vor einem Jahr erreichte die erste CES seit Ausbruch der Pandemie rund 45.000 Teilnehmer – nach 171.000 Anfang 2020. Im Jahr 2021 beschränkten sich die Veranstalter auf ein Online-Event.

Die Zahl der Aussteller stieg auf 3200 von gut 2300 vor einem Jahr. Vor der Pandemie waren es zuletzt noch 4400 gewesen. Die CES ist eine Veranstaltung nur für Fachbesucher und Journalisten. Sie ist ein globaler Treffpunkt der Elektronik-Branche – wurde in den vergangenen Jahren auch zum Ort, an dem die Autoindustrie einen Ausblick auf die Zukunft gibt. Weiterlesen

Noah Schnapp spricht über sein Coming-out

Los Angeles (dpa) – «Stranger Things»-Star Noah Schnapp hat sich auf der Plattform Tiktok zu seinem Coming-out geäußert. Der 18-Jährige postete ein Video mit eingeblendetem Text, in dem er von den wenig überraschten Reaktionen seines Umfelds berichtet. «Als ich meinen Freunden und meiner Familie endlich gesagt habe, dass ich schwul bin», hätten die nur gesagt: «Das wissen wir». Weiterlesen

13 Millionen Klicks für Video von Rampe in Tiefgarage

Koblenz (dpa) – Die Rampe einer Koblenzer Tiefgarage geht viral – Tiktok-Videos von ihr werden international bis zu rund 13 Millionen Mal geklickt. Die kleinen Filme des Kurzvideodienstes zeigen, wie bei Regenwetter manche Autofahrer dabei scheitern, die steile Metallebene in einem Rutsch hochzufahren. Ihre nassen Reifen drehen durch, vereinzelt berühren Außenspiegel das Seitengeländer. In den Kommentaren heißt es etwa: «Dieses Parkhaus ist berühmter als jeder Politiker» oder «Herzlichen Glückwunsch an den Architekten/Hersteller». Weiterlesen

Anthony Hopkins spielt mit Addams-Family-«Händchen» Klavier

Los Angeles (dpa) – Hollywood-Star Anthony Hopkins hat sich mit einer außergewöhnlichen Klaviereinlage als Fan des neuen Streaming-Hits «Wednesday» geoutet. Der 84-jährige Brite postete auf Instagram ein Video von einer als «Eiskaltes Händchen» der Familie Addams geschminkten Hand (im englischen Original «The Thing» genannt), die sich mit aufgemalten Narben und spinnenartigen Bewegungen einem Klavier nähert und darauf zu spielen beginnt. Weiterlesen

Handynetz soll sich bis 2025 deutlich verbessern

Naumburg (dpa) – Eine für das Schließen von Funklöchern zuständige Firma rechnet damit, dass sich das Handynetz in entlegenen Gebieten dank Fördermitteln des Bundes in den Jahren 2024 und 2025 deutlich verbessern wird. Wenn die Mobilfunk-Netzbetreiber mitmachen, werde man im kommenden Jahr nach aufwendigen Vorarbeiten «eine deutlich dreistellige Zahl» von Förderaufrufen starten können, sagte der Chef der bundeseigenen Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG), Ernst-Ferdinand Wilmsmann, der dpa in Naumburg an der Saale. In diesem Jahr waren es nur elf.

Nach den Förderaufrufen dauert es einige Monate bis zum Förderbescheid und dann maximal 14 Monate bis zur Inbetriebnahme des Funkmasten. «Es ist ein dickes Brett, was wir bohren müssen, aber 2024/25 wird der Effekt spürbar beim Bürger ankommen.» Weiterlesen

Frankreich: Millionenstrafe für Microsoft Datenschützer

Paris (dpa) – Wegen Verstößen gegen Gesetzesregelungen über Cookies soll Microsoft in Frankreich eine Millionenstrafe zahlen.Frankreichs Datenschutzbehörde CNIL verhängte ein Bußgeld von 60 Millionen Euro gegen den Softwarehersteller, wie die CNIL am Donnerstag in Paris mitteilte.

Die Behörde wirft Microsoft Verstöße bei der Suchmaschine «bing.com» vor. Cookies zu Werbezwecken würden ohne Zustimmung erfasst. Zudem gebe es keine Schaltfläche, die das Ablehnen von Cookies eben so leicht mache wie das Zustimmen. Weiterlesen

FTX-Gründer soll an USA ausgeliefert werden

Nassau (dpa) – Der Gründer der insolventen Kryptobörse FTX soll an die USA ausgeliefert werden. Sam Bankman-Fried werde von den Bahamas in die Vereinigten Staaten gebracht, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Karibikstaats mit. Der 30-Jährige habe auf sein Recht verzichtet, die Auslieferung anzufechten. Bankman-Fried war am 12. Dezember auf Bitten der US-Behörden auf den Bahamas festgenommen worden. In den Vereinigten Staaten droht ihm eine lange Haftstrafe. Weiterlesen

Handynetzbetreiber 1&1 findet neuen Ausbaupartner

Montabaur (dpa) – Nach einer Verzögerung soll der Bau des neuen Handynetzes vom Telekommunikationskonzern 1&1 mit einer Partnerfirma neuen Schwung bekommen. 1&1 gab am Mittwoch in Montabaur (Rheinland-Pfalz) bekannt, einen Vertrag mit dem Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Eubanet aus Ibbenbüren (NRW) geschlossen zu haben. Im Rahmen dieser Vereinbarung soll es zur Akquisition von bis zu 7500 Antennen-Standorten kommen. Eubanet soll geeignete Standorte finden, im Namen von 1&1 Mietverträge abschließen und Genehmigungsverfahren begleiten. Den eigentlichen Bau soll dann das Dortmunder Unternehmen GfTD durchführen. Weiterlesen

Klischees und Liebesdrama – «Emily in Paris» geht weiter

Von Rachel Boßmeyer, dpa

Paris (dpa) – Emily ist zurück und hat sich verändert. Die ambitionierte Amerikanerin trägt jetzt nämlich einen Pony. Doch das war’s dann auch schon. Ansonsten scheint in Staffel drei der Erfolgsserie «Emily in Paris» alles beim Alten zu sein: Emily, gespielt von Lily Collins, genießt in pittoresker Kulisse und voller Klischees ihr Fantasieleben à la française und kommt noch immer nicht von ihrem hoffnungslosen Crush Gabriel los. Auf Dauer ein bisschen öde? «Es ist die Zeit der Entscheidungen», kündigt der Trailer zur neuen Staffel an, die ab 21. Dezember bei Netflix zu sehen ist.

Doch sich entscheiden – genau das kann Emily einfach nicht. Sie will es immer noch irgendwie allen recht machen und weil die ehrgeizige Frau aus Chicago ja ohnehin ständig arbeitet, manövriert sie sich doch glatt in die Situation, sowohl für ihre US-Chefin Madelyne (Kate Walsh) als auch für ihre frühere französische Vorgesetzte Sylvie (Philippine Leroy-Beaulieu) zu arbeiten. Die hat nämlich aus lauter Frust über Madelynes Unverständnis für die ach so sensiblen französischen Gemüter nun ihr eigenes Business aufgemacht. Und der Trailer deutet es schon an: Lange wird das nicht gut gehen.

«Ich hab eine romantische Entscheidung getroffen und jetzt fällt sie mir auf die Füße», beklagt Emily sich bei ihrer besten Freundin Mindy (Ashley Park) und meint damit, nach Paris gekommen zu sein.

Emily reist in die Provence natürlich!

Hat sie genug? Natürlich geht es nicht zurück nach Chicago, sondern in die Provence. Ein Wunder eigentlich, dass die lilafarbenen Lavendelfelder als eines der Frankreichklischees schlechthin nicht schon vorher aufgetaucht sind!

Emily-Darstellerin Collins, Co-Produzentin an der Seite von Darren Star, der auch die Kultserie «Sex and the City» erfand, freut sich jedenfalls über die Drehzeit in der südfranzösischen Gegend. Der «Vogue» verrät sie, dass sie sich der französischen Kultur nah fühlt, weil sie in der Schule Französisch gelernt und ihren Vater in der Schweiz besucht hat. Ist zwar nicht das gleiche Land, aber nun gut, Frankreich sollte sich jedenfalls geschmeichelt fühlen. Denn: die Serie ist «wie ein langer Liebesbrief an Paris und die französische Kultur». Nun, sagen wir mal, ein Liebesbrief an ein äußerst amerikanisches Traumbild von Paris und Frankreich. Aber geschenkt.

Doch wie steht es in Sachen Liebe bei der romantischen Hauptdarstellerin? Mit Alfie (Lucien Laviscount), dem smarten Briten aus Emilys Französischkurs, schien es in Staffel zwei, als könne Emily ihre Verliebtheit für den charmanten Koch Gabriel (Lucas Bravo) endlich überwinden. Immerhin hatte sie sich ja – wenn auch aus recht unerklärlichen Gründen – entschieden, sich nicht auf Gabriel einzulassen. Doch auch mit dem explosiven Staffelfinale, in dem Emily zu Gabriel eilt und ihm dann doch ihre Gefühle gestehen will, nur um zu erfahren, dass dieser wieder mit Camille (Camille Razat) zusammen ist, ist die Sache wohl noch immer nicht gegessen.

Eskapismus kann auch ganz unterhaltsam sein

Der Trailer lässt erahnen: Die Schwärmerei für Gabriel dauert an. Armer Alfie, hatte Emily ihm doch gerade noch versichert, dass da nichts sei. «Es ist nicht entweder oder. Sind wir wirklich hier, um nur eine Person zu lieben?», fragt im Trailer eine Stimme aus dem Off. Fair enough! Nur passt das wirklich so gar nicht zu dem prüden Naivling, als der Emily dargestellt wird. Denkbar, dass die Schwärmerei dennoch bis in die bereits angekündigte vierte Staffel getragen wird.

Wer es märchenhaft-kitschig und seicht mag, für den ist auch die neue Staffel von «Emily in Paris» sicherlich ein Hit. Und auch die, die der karikaturhaften Darstellung der Charaktere und der von Klischees nur so triefenden Geschichte etwas Absurd-Komisches abgewinnen können, kommen wohl auf ihre Kosten und können sich bestens mit diesem Romantic-Comedy-Stoff ablenken.

Denn recht geben kann man Collins sicherlich in diesem Punkt: «Es ist alles eine Art Eskapismus.»

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Elon Musk will als Twitter-Chef zurücktreten

Von Hannes Breustedt, dpa

San Francisco (dpa) – Elon Musk will als Twitter-Chef zurücktreten – allerdings erst, wenn ein Nachfolger gefunden ist. Der Eigentümer des Kurznachrichtendienstes twitterte am Dienstag (Ortszeit): «Ich werde als CEO zurücktreten, sobald ich jemanden finde, der blöd genug ist, den Job zu übernehmen! Danach werde ich nur noch die Software- und Server-Teams leiten.»

Twitter-Nutzer hatten sich zuvor in einer von Musk eingeleiteten Umfrage mehrheitlich für dessen Rücktritt ausgesprochen. Es deutet derzeit allerdings wenig darauf hin, dass Musk zügig einen geeigneten Kandidaten für den Top-Job findet. So oder so dürfte er als Eigentümer großen Einfluss behalten.

Musk hatte vor der Abstimmung bereits gewarnt, dass es keine Interessenten gebe, die in der Lage seien, «Twitter tatsächlich am Leben zu halten». Er selbst hatte den Spitzenposten im Zuge seines rund 44 Milliarden Dollar schweren Kaufs der Internetplattform im Oktober übernommen. Musk hatte allerdings schon wiederholt signalisiert, dass dies keine Dauerlösung sein dürfte. Er gehe davon aus, seine Arbeitszeit bei Twitter zu reduzieren und die Führung dort mit der Zeit abzugeben, sagte Musk vergangenen Monat.

Der Tech-Milliardär leitet auch noch andere Unternehmen wie den Elektroautobauer Tesla und die Raketenfirma SpaceX. Bei deren Investoren sorgen Musks großes Engagement und die andauernden Turbulenzen bei Twitter für Unmut und Befürchtungen, dass er seine anderen Unternehmen vernachlässigt und ihrem Ruf schadet. Einige wichtige Aktionäre von Tesla haben sich bereits öffentlich beschwert, dass Musks Fokus zu stark auf Twitter liege und er als Vorstandschef des Autokonzerns zurzeit ausfalle. Tesla steht ohnehin unter Druck – die Aktie ist in drei Monaten um rund 50 Prozent gesunken.

Anzeigenkunden verschreckt

Musks bislang knapp zwei Monate als «Head of Twitter» waren von Chaos und Kontroversen geprägt. Nach einer Reihe höchst umstrittener Entscheidungen wurde der Gegenwind für den 51-jährigen Starunternehmer zuletzt immer stärker. So fiel die am Sonntag von ihm selbst eingeleitete Twitter-Umfrage dann auch recht klar aus: Von 17,5 Millionen Stimmen waren 57,5 Prozent für den Rücktritt. Zuvor hatte Musk versichert, sich an das Ergebnis des Votums zu halten. Laut US-Medienberichten war seine Suche nach einem neuen Chef schon vor der Abstimmung im Gange – bislang jedoch ohne Erfolg.

In der vergangenen Woche eskalierte die Lage bei Twitter immer weiter. So sperrte Musk – trotz seines immer wieder betonten Bekenntnisses zur Redefreiheit – zunächst einen automatisierten Account zur Nachverfolgung seines Privatjets und später zeitweise auch die Nutzerkonten einiger US-Journalisten. Weiteren Ärger löste sein Vorhaben aus, Nutzerinnen und Nutzern künftig nicht mehr zu erlauben, ihre Präsenz auf bestimmten Konkurrenz-Plattformen zu bewerben – darunter Facebook, Instagram oder Mastodon. Musk versprach in der Nacht zu Montag in einem weiteren Tweet, größere Änderungen der Richtlinien künftig ebenfalls zur Abstimmung zu stellen.

Das Votum über seinen Rücktritt als Twitter-Chef ist nicht die erste Umfrage, die Musk auf der Internetplattform durchführen ließ. Im vergangenen Jahr ließ Musk sich zum Beispiel mit einer Twitter-Abstimmung verpflichten, ein Zehntel seiner Tesla-Aktien zu verkaufen. Im November ließ er abstimmen, ob der ehemalige US-Präsident Donald Trump wieder auf dem Kurznachrichtendienst tätig werden darf. Ja, darf er, lautete mit knapper Mehrheit die Antwort, woraufhin Twitter den Account wieder entsperrte. Trump war im Zuge von Sympathiebekundungen für Anhänger, die am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington gestürmt hatten, von Twitter verbannt worden.

Musks Twitter-Kauf hatte von Anfang an für viel Argwohn gesorgt. Der Multimilliardär begründete die Übernahme als Aktion zur Stärkung der Redefreiheit. Kritiker befürchteten jedoch eine weitere Verrohung der Internetplattform und sorgten sich, dass der Eigentümerwechsel zu ungezügelteren Hassbotschaften, Hetze und Desinformationen führen könnte. Musk gelang es nicht, diese Bedenken auszuräumen. Im Gegenteil: Mit einer Kündigungswelle, erratischen Regeländerungen und anderen brisanten Entscheidungen erschütterte er das Online-Netzwerk und verschreckte Anzeigenkunden – die wichtigste Einnahmequelle.

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Netflix: Fast 33 Millionen Haushalte sehen «Harry & Meghan»

Santa Barbara/London (dpa) – Die Doku-Serie «Harry & Meghan» ist laut Netflix schon in fast 33 Millionen Haushalten angesehen worden. Der Streamingdienst gab am Dienstag bekannt, dass die sechs Episoden (drei am 8. Dezember veröffentlicht, weitere drei am 15. Dezember) bis Sonntag (18. Dezember) zusammen weltweit schon rund 179,26 Millionen Stunden gestreamt worden seien. Geteilt durch die Gesamtdauer von 5,5 Stunden ergebe dies 32,6 Millionen Haushalte. Netflix ist nach eigenen Angaben mit 223 Millionen zahlenden Mitgliedern «der größte Streaming-Entertainment-Dienst weltweit». Der britische Prinz Harry (38) und seine Frau, Herzogin Meghan (41), erzählen in der Doku-Serie, wie sie ihren Abgang aus dem britischen Königshaus erlebt haben und erheben auch Vorwürfe gegen den Palast. Die Royal Family schweigt zu der Biographical Documentary.

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