Luft im Land wird sauberer – Gefahr durch Heizen mit Kohle und Holz

Magdeburg (dpa/sa) – Die Luftqualität in Sachsen-Anhalt wird stetig besser – allerdings könnte ein Trend zum Heizen mit Kohle, Holz und Pellets diese Entwicklung gefährden. Es sei als Erfolg zu werten, dass 2021 die Messwerte bei Feinstaub und Stickstoffdioxid nicht wieder auf das vor-pandemische Niveau angestiegen seien, sagte die Präsidentin des Landesamts für Umweltschutz, Sandra Hagel, am Donnerstag in Magdeburg. Die Grenzwerte seien an allen 25 Messstationen im Land sicher eingehalten worden. Weiterlesen

Deutscher Wetterdienst erwartet eher milden Winter

Offenbach (dpa) – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet einen eher milden Winter in Deutschland. Die drei Monate Dezember, Januar und Februar könnten laut Modellrechnungen eine Mitteltemperatur von mindestens 2 Grad erreichen, erklärte der DWD am Donnerstag in Offenbach. Das vieljährige Mittel der Referenzperiode von 1991 bis 2020 lag im Winter mit 1,4 Grad darunter. Der kommende Winter würde demnach laut DWD zu den mildesten Wintern in dem Zeitraum gehören.

An einzelnen Tagen oder Wochen könne es dennoch deutlich kälter als im vieljährigen Mittel werden, teilte der DWD mit. Die Winterprognose basiert auf saisonalen Klimavorhersagen, die klimatische Tendenzen über größere Gebiete und längere Zeiträume im Vergleich zu einem durch Messwerte abgedeckten Referenzzeitraum der Vergangenheit vorhersagen. Das unterscheide Klimavorhersagen von Wettervorhersagen, die für einen bestimmten Ort und Zeitpunkt gelten. Weiterlesen

Sprit im Saarland vergleichsweise günstig

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland konnte am Donnerstag einer ADAC-Auswertung zufolge vergleichsweise günstig getankt werden. So kostete dort Diesel-Kraftstoff so wenig wie sonst nirgendwo in Deutschland, wie der Automobilclub mitteilte. Der Preis pro Liter lag demnach am Vormittag um 11.00 Uhr durchschnittlich bei 1,995 Euro. Auch der Kraftstoff E10 konnte im Saarland vergleichsweise günstig für 1,850 Euro pro Liter getankt werden, weniger musste bundesweit nur in Berlin gezahlt werden. Am teuersten war der Sprit in Bremen, ein Liter E10 kostete dort 1,935 Euro und ein Liter Diesel 2,101 Euro. Der Dieselpreis im Saarland ist im Vergleich zum Vormonat um knapp einen Cent gesunken, beim E10-Kraftstoff lag der Rückgang bei rund drei Cent. Für die Untersuchung wurden die Preise von bundesweit mehr 14.000 Tankstellen erfasst.

 

Diesel-Kraftstoff in Rheinland-Pfalz vergleichsweise günstig

Mainz (dpa/lrs) – Diesel-Kraftstoff ist einer ADAC-Auswertung zufolge am Donnerstag in Rheinland-Pfalz zum bundesweit zweitniedrigsten Preis angeboten worden. Er lag am Vormittag um elf Uhr durchschnittlich bei 1,999 Euro pro Liter, wie der Automobilclub mitteilte. Günstiger konnte nur im im Nachbarland Saarland getankt werden. Beim Kraftstoff E10 lag Rheinland-Pfalz mit einem Durchschnittspreis von 1,889 Euro pro Liter dagegen im Mittelfeld. Bundesweit am teuersten war der Sprit in Bremen, ein Liter E10 kostete dort 1,935 Euro und ein Liter Diesel 2,101 Euro. Weiterlesen

EU-Kommission will Solaranlagen schneller genehmigen

Brüssel (dpa) – Im Kampf gegen die Energiekrise will die EU-Kommission Genehmigungen für viele Solaranlagen deutlich beschleunigen. Diese sollten innerhalb von maximal einem Monat bewilligt werden, wie aus einem am Mittwoch vorgestellten Vorschlag für ein Notfallgesetz hervorgeht. Für Wärmepumpen schlägt die Brüsseler Behörde eine Genehmigungsfrist von höchstens drei Monaten vor. Das Gesetz soll ein Jahr gelten und muss von den EU-Staaten gebilligt werden, bevor es in Kraft treten kann.

«Die heutigen Vorschläge können bereits in den kommenden Monaten etwas bewirken und Bürgern und Unternehmen direkt zugutekommen», sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson. Weiterlesen

Von der Leyen sieht für 2023 Probleme bei Erdgasnachschub

Brüssel (dpa) – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat für das kommenden Jahr auf Schwierigkeiten beim Nachschub für die Erdgasspeicher hingewiesen. «Wir müssen spätestens ab Frühjahr mit drei weiteren Faktoren rechnen, die zu unseren Ungunsten gehen», sagte die deutsche Politikerin im Brüsseler Europaparlament. Es sei schon heute absehbar, dass es 2023 schwieriger werde als in diesem Jahr, die Gasspeicher in der EU zu füllen.

Konkret bestehe das Risiko, dass Russland die ohnehin bereits stark eingeschränkte Gasversorgung nach Europa vollständig einstelle. Zudem stehe fest, dass die weltweiten Flüssiggas-Kapazitäten nächstes Jahr nicht ausreichen werden, um diese Lücke zu füllen. Zudem müsse davon ausgegangen werden, dass ein hoher Bedarf an Flüssiggas bestehe, wenn die Wirtschaft in Asien wieder anspringe. In China ist die Energienachfrage gerade verhältnismäßig gering, da die Wirtschaft in Folge einer strikten Null-Covid-Strategie leidet. Weiterlesen

Raffinerie PCK: Erstmals Rohöl-Lieferung über Hafen Danzig

Berlin/Schwedt (Oder) (dpa) – Die Raffinerie PCK in Schwedt im Nordosten Brandenburgs hat zum ersten Mal Rohöl über den Hafen im polnischen Danzig erhalten. Neben der Raffinerie in Leuna (Sachsen-Anhalt) sei damit auch für Schwedt ein weiterer alternativer Lieferweg für nicht-russisches Rohöl gegeben, teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Zuvor hatte RBB24 darüber berichtet. Wie viel Öl künftig zusätzlich über den Hafen Danzig bezogen werden kann, blieb unklar.

Es geht seit Monaten um die Frage, wie Versorgungsengpässe und eine zu geringe Auslastung der Anlage mit Beginn des Öl-Embargos gegen Russland ab Januar verhindert werden können. Die Raffinerie in Schwedt versorgt große Teile des Nordostens Deutschlands mit Treibstoff. Weiterlesen

Wirtschaftsweise wollen Spitzenverdiener stärker belasten

Berlin (dpa) – Sollen Spitzenverdiener stärker zur Kasse gebeten werden – um die Lasten der Energiekrise gerechter zu verteilen? Darum geht es im Kern bei einem Vorschlag der «Wirtschaftsweisen», der viel Wirbel ausgelöst hat.

Der Sachverständigenrat spricht sich in seinem Jahresgutachten für einen befristeten Energie-Solidaritätszuschlag oder eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes aus, auch um die Staatsfinanzen zu schonen. Es gehe darum, die Energiekrise solidarisch zu bewältigen, sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrates, Monika Schnitzer, am Mittwoch in Berlin. Finanzminister Christian Lindner (FDP) schloss Steuererhöhungen aus.

Die Wirtschaftsweisen rechnen zugleich damit, dass Deutschland wegen der Energiekrise im kommenden Jahr in eine Rezession schlittert. Sie sind aber etwas optimistischer als die Bundesregierung. Die Inflation bleibt laut Prognose hoch. Weiterlesen

Eon kritisiert mangelnde Vorbereitung auf Wasserstoff

Essen (dpa) – Der Energiekonzern Eon dringt auf bessere Bedingungen für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Am Mittwoch legte der Dax-Konzern erstmals seine H2-Bilanz vor, eine Einschätzung zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft. Demnach ist Deutschland nicht ausreichend vorbereitet. Mit Blick auf das Jahr 2030 reiche weder die inländische Erzeugungskapazität von klimaneutral hersgetelltem Wasserstoff aus, noch könne der deutsche Importbedarf gedeckt werden.

«Außerdem mangelt es an der Infrastruktur, um Wasserstoff zu den Kunden zu bringen», hieß es. Die Analyse basiert auf Daten des Energiewirtschaftlichen Institutes (EWI) der Universität Köln. Eon will seine Einschätzung künftig alle sechs Monate veröffentlichen. Die Daten seien ein Weckruf, sagte Vertriebsvorstand Patrick Lammers. «Diesen Wecker werden wir alle sechs Monate mal klingeln lassen.» Als einer der größten Gasnetzbetreiber Europas ist Eon nach eigenen Angaben «Wegbereiter der Wasserstoffwirtschaft». Weiterlesen

CDU-Chef fordert Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Christian Baldauf hat eine sofortige Senkung der Mehrwertsteuer auf alle Energieträger und eine deutliche Absenkung der Mineralölsteuer gefordert. Nicht nur Gas- und Stromkosten belasteten die Menschen derzeit enorm, teilte Baldauf am Mittwoch mit. Auch wer seine Wohnung mit Öl oder Holz heize, müsse in diesem Winter große Mehrkosten schultern. Bislang gingen diese Haushalte bei der staatlichen Unterstützung in der Energiekrise aber leer aus. Weiterlesen

Hohe Energiepreise: Deutschland verliert fast 110 Milliarden

München (dpa) – Der rasante Anstieg der Energiepreise kostet Deutschland nach Berechnungen des Ifo-Instituts fast 110 Milliarden Euro an verlorenem Realeinkommen. Entsprechend weniger wird nach Einschätzung der Münchner Ökonomen bei Tarif- und Gehaltsverhandlungen an Arbeitnehmer zu verteilen sein.

«Der derzeitige Realeinkommensrückgang dürfte auch in den kommenden Jahren bestehen bleiben», sagte Ifo-Konjunkturforscher Timo Wollmershäuser. Das Institut veröffentlichte die Studie vor dem Hintergrund der laufenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. Weiterlesen

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