Luft im Land wird sauberer – Gefahr durch Heizen mit Kohle und Holz

Magdeburg (dpa/sa) – Die Luftqualität in Sachsen-Anhalt wird stetig besser – allerdings könnte ein Trend zum Heizen mit Kohle, Holz und Pellets diese Entwicklung gefährden. Es sei als Erfolg zu werten, dass 2021 die Messwerte bei Feinstaub und Stickstoffdioxid nicht wieder auf das vor-pandemische Niveau angestiegen seien, sagte die Präsidentin des Landesamts für Umweltschutz, Sandra Hagel, am Donnerstag in Magdeburg. Die Grenzwerte seien an allen 25 Messstationen im Land sicher eingehalten worden.

Umweltminister Armin Willingmann (SPD) befürchtet eine Zunahme der Schadstoffbelastungen aufgrund der Energiekrise mit hohen Preisen. Heizen mit günstigeren Kohlebriketts, Holz und Holzpellets sei im Land weit verbreitet. 2021 seien hierzulande gut 290 000 Einzelraumfeuerungen wie Kamine, Öfen und Pelletheizungen registriert gewesen. Gut ein Viertel sei auf einem alten Stand und stoße mehr Feinstaub und Ruß aus als moderne Anlagen. Diese rund 80 800 Anlagen müssten bis Ende 2024 nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden. Willingmann appellierte: «Rüsten Sie nach!»

 

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