EU schließt neue Abkommen über Waldschutz

 Scharm el Scheich (dpa) – Die EU will mit Uganda und vier weiteren Staaten enger beim Schutz der Wälder in diesen Ländern zusammenarbeiten. «Wir brauchen Waldpartnerschaften mit möglichst vielen Partnern, um gesunde Wälder für eine nachhaltigere Zukunft zu erhalten», sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen einer Mitteilung zufolge am Rande der COP27-Klimakonferenz. Weiterlesen

Umfrage: Modernisierungen rechnen sich nicht für Privatvermieter

Berlin (dpa) – Viele private Vermieter halten einer Umfrage zufolge die Modernisierung ihrer Wohnungen für unrentabel. Mehr als die Hälfte der befragten Wohnungs- und Hausbesitzer sehen darin für Umbaumaßnahmen das größte Hindernis, wie der Eigentümerverband Haus & Grund am Dienstag mitteilte. Fast 43 Prozent streben demnach in den kommenden fünf Jahren keine Modernisierung an. Weiterlesen

Mehr Geld für Klimaschutz von Thüringens Kommunen geplant

Thüringens Landesregierung will den Kommunen mehr Geld geben, um beim Klimaschutz voran zu kommen. Damit könnten etwa Solaranlagen auf Rathäusern finanziert werden. Auch Maßnahmen zum Hitzeschutz sind denkbar.

Erfurt (dpa) – Die rot-rot-grüne Landesregierung will Thüringer Kommunen mehr Investitionen in den Klimaschutz ermöglichen. Diese Investitionen zahlten sich mehrfach aus, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Dienstag in Erfurt. «Sie machen uns krisensicherer, stärken die regionale Wirtschaft und schützen unsere Lebensgrundlagen.» Die Landesregierung, der Thüringische Landkreistag und der Gemeinde- und Städtebund Thüringen unterzeichneten am Dienstag einen Klimapakt.

Laut Siegesmund ist das Paket Teil des Haushalts für kommendes Jahr, dessen Entwurf derzeit beraten wird. Um den Haushalt zu verabschieden, brauchen Linke, SPD und Grüne aber im Parlament vier Stimmen aus der Opposition. Bereits im Sommer hatte Siegesmund mehr Geld für Projekte zum Klima- und Hitzeschutz in den Kommunen im Jahr 2023 in Aussicht gestellt. Weiterlesen

Luxemburg übertrifft bisher Gas-Einsparziel

Luxemburg (dpa) – Luxemburg hat seit August das EU-Ziel eines um mindestens 15 Prozent verringerten Gasverbrauchs nach eigenen Angaben deutlich übertroffen. Im Oktober lag der Gasverbrauch um 36 Prozent unterhalb des durchschnittlichen Verbrauchs zwischen 2017 und 2022, wie Energieminister Claude Turmes am Dienstag mitteilte. Im September hatte die Einsparung bei 26 und im August bei 37 Prozent gelegen.

Turmes mahnte jedoch zur Vorsicht: «Falls die Temperatur nach dem relativ warmen Oktober sinkt, könnte dies zu einem erheblichen Anstieg des Gasverbrauchs für die Heizung führen.» Er rufe deshalb nach wie vor zum Energiesparen auf. Weiterlesen

Lindner plant für Energiepreisbremsen 83 Milliarden Euro ein

Berlin (dpa) – Finanzminister Christian Lindner rechnet für das kommende Jahr mit Kosten von rund 83 Milliarden Euro für die geplanten Preisbremsen für Strom und Gas. Das geht aus dem Wirtschaftsplan für das 200-Milliarden-Sondervermögen hervor, der der Deutschen Presse-Agentur zusammen mit dem überarbeiteten Haushaltsentwurf für 2023 vorliegt.

Die 200 Milliarden Euro zur Abfederung der hohen Energiepreise sollen bis 2024 ausreichen, mehr als die Hälfte davon verplant der Finanzminister allerdings bereits für das kommende Jahr. Davon dienen rund 15 Milliarden Euro für die Beteiligung an dem angeschlagenen Versorger Uniper.

Mit dem Entwurf schlägt der FDP-Politiker dem Bundestag auch vor, rund 153 Millionen Euro mehr als geplant für Integrationskurse für ukrainische Flüchtlinge auszugeben. Außerdem sind rund 140 Millionen Euro mehr für die Rohölversorgung der für Nordostdeutschland wichtigen Raffinerie PCK Schwedt vorgesehen. Weiterlesen

Füllstand der Gasspeicher sinkt erstmals wieder leicht

Bonn (dpa) – Aus den deutschen Gasspeichern wird derzeit im Durchschnitt wieder etwas mehr Gas entnommen als eingespeichert. «Erstmalig sehen wir ein leichtes Ausspeichern» aus den deutschen Gasspeichern», schrieb der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, am Wochenende auf Twitter.

So sei der Füllstand aller deutschen Gasspeicher zusammengerechnet am Donnerstag um 0,03 Prozent auf 99,26 Prozent gesunken. Die Füllstände werden immer mit Verzögerung mitgeteilt. Neuere gesicherte Angaben zum Füllstand lagen am Sonntagnachmittag noch nicht vor.

In einem weiteren Tweet merkte Müller an, dass es sich bei den minus 0,03 Prozent um einen Nettowert handle. Einzelne Gasspeicher speicherten weiter ein, andere hätten Gas abgegeben, erklärte er. Weiterlesen

Katerstimmung vor Karneval: Schleppender Kartenverkauf

Brauchtum
Von Petra Albers, dpa

Köln (dpa) – Schon lange bevor in den Karnevalshochburgen die jecke Zeit beginnt, startet der Run auf die Karten für die großen Sitzungen und Partys – normalerweise. Doch dieses Mal ist es anders – und das, obwohl die närrischen Fans nach zwei Jahren Corona-Pause jetzt mal wieder richtig aufdrehen könnten.

Der Kartenvorverkauf für die am 11.11. startende Session läuft schleppend. Wegen der Wirtschaftskrise warten viele Jecken erst einmal ab. Die Vereine sind in Sorge.

«Wir haben bislang etwa 25 bis 30 Prozent weniger Karten verkauft als vor der Pandemie», sagt etwa der Präsident der altehrwürdigen Kölner «Nippeser Bürgerwehr», Michael Gerhold. «Die Menschen wissen nicht, welche Kosten wegen der Inflation und Energiekrise tatsächlich auf sie zukommen.» Auch die Angst vor Corona sei häufig noch ein Bremsklotz. «Deshalb entscheiden sich viele Leute deutlich kurzfristiger, ob sie sich Karten kaufen. Das sind wir so gar nicht gewohnt.» Weiterlesen

Hohe Spritpreise: Das Rekordjahr steht schon fest

Kriegsfolgen
Von Christof Rührmair, dpa

München (dpa) – Jetzt steht es auch rein rechnerisch fest: 2022 ist das teuerste Tankjahr aller Zeiten. Schon zwei Monate vor Jahresende wäre daran selbst dann nichts mehr zu ändern, wenn Benzin und Diesel ab Sonntag verschenkt würden, wie Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur auf Basis von Daten des ADAC zeigen.

Bei Superbenzin der Sorte E10 wurde die Grenze mit dem Samstag überschritten, beim besonders stark von den Preissteigerungen betroffenen Diesel war sie schon vor einem Monat gefallen.

Im bisherigen Rekordjahr 2012 hatte E10 im Schnitt 1,589 Euro pro Liter gekostet, Diesel 1,478 Euro. Im laufenden Jahr gab es noch keinen einzigen Tag, an dem auch nur eine der Sorten im bundesweiten Durchschnitt billiger gewesen wäre. «2022 ist ein bezüglich der Kraftstoffpreise extremes Jahr», sagt der ADAC-Experte Christian Laberer. «Die Spritpreise befinden sich nach wie vor auf einem überteuerten Niveau, insbesondere bei Diesel.» Weiterlesen

Italien will neue Milliarden für Energiehilfen bereitstellen

Rom (dpa) – Wegen der Energiekrise will Italiens neue rechte Regierung Familien und Unternehmen mit weiteren Milliarden unterstützen sowie neue Erdgasvorkommen erschließen. Bis 2023 wolle Rom 30 Milliarden Euro wegen der gestiegenen Strom- und Gasrechnungen bereit stellen, erklärte Regierungschefin Giorgia Meloni von den ultrarechten Fratelli d’Italia am Freitagabend in Rom. Noch in diesem Jahr seien 9,5 Milliarden Euro dafür vorgesehen, im Haushalt des kommenden Jahres dann 21 Milliarden Euro. Weiterlesen

Gasspeicher in Deutschland zu 99,3 Prozent gefüllt

Bonn (dpa) – Trotz der gesunkenen Temperaturen werden die deutschen Gasspeicher weiter befüllt. Der Füllstand lag zuletzt bei 99,3 Prozent, wie am Freitag aus vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorging. Das waren 0,15 Punkte mehr als am Vortag. Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden verzeichnete einen Stand von 92,9 Prozent. Die Daten geben die Füllstände am Donnerstagmorgen an.

Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit ein Puffersystem für den Markt. Für gewöhnlich sind sie mit Beginn der Heizperiode im Herbst gut gefüllt. Bis zum Frühjahr nehmen die Füllstände dann ab. Am 1. Februar sollen sie laut Energiewirtschaftsgesetz noch zu 40 Prozent gefüllt sein. Weiterlesen

Boehringer Ingelheim sieht sich bei Energie gut gewappnet

Ingelheim (dpa/lrs) – Mit Notfallplänen und dem Streben nach mehr Unabhängigkeit von externen Energiequellen will der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim Risiken bei der Energieversorgung reduzieren. «Energiesicherheit ist auch für uns ein Thema und wir haben uns da in der Vergangenheit schon relativ gut aufgestellt», sagte die Deutschland-Chefin des Konzerns, Sabine Nikolaus, der Deutschen Presse-Agentur. Der Stammsitz Ingelheim (Kreis Mainz-Bingen) werde dank des neuen Biomasseheizkraftwerks in absehbarer Zeit größtenteils unabhängig von externen Energiequellen sein.

«Das ist eine große Erleichterung», sagte Nikolaus. Es dauere zwar noch bis Ende nächsten Jahres, bis das Kraftwerk in Betrieb gehen könne, «aber das ist ein überschaubarer Zeitraum». Boehringer Ingelheim (BI) leiste damit auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Weiterlesen

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