Spendenaktion der Hako GmbH für Opfer der Flutkatastrophe:

50.000 Euro für betroffene Hako-Mitarbeiter

Sturzregen und Überschwemmungen haben vor gut einem Monat nicht nur ganze Landstriche, sondern auch viele Existenzen in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zerstört. Auch zwei Mitarbeiter von Hako waren betroffen. Um die beiden Opfer der Flutkatastrophe zu unterstützen, rief der Hersteller von Reinigungs-, Kommunal- und Wasserstrahltechnik zu einer unternehmensinternen Spendenaktion auf. Weiterlesen

Viele Menschen mit Behinderung dürfen am 26. September zum ersten Mal wählen

Rund 85.000 Deutsche mit rechtlicher Betreuung in allen Angelegenheiten waren bisher von Bundestagswahlen ausgeschlossen

Berlin/Nettetal. Für Julian Peters aus Nettetal geht am 26. September ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Der 33-jährige Mann mit Down-Syndrom nimmt zum ersten Mal in seinem Leben an einer Bundestagswahl teil. Bisher durfte er das nicht – weil das Gericht für ihn eine rechtliche Betreuung in allen Angelegenheiten verfügt hat. Weiterlesen

Schweitzer: Wiederaufbau der Telekommunikationsinfrastruktur in den Flutgebieten erfordert gemeinsames Vorgehen

Minister Alexander Schweitzer: SPD-Fraktion RLP | Foto: A. Heimann.

Maßschuh-Betrieb möbelt Schuhe von Flutopfern auf

Baden-Baden (dpa) – Feucht, schlammverkrustet, Reißverschluss kaputt oder Sohle aufgelöst – ein Betrieb in Baden-Baden kümmert sich seit einiger Zeit um kaputte und vom Wasser ruinierte Schuhe von Opfern der Flutkatastrophe und repariert sie kostenlos. Die Aktion sei sehr gut angekommen und der Bedarf groß: «Manchmal kommen 10 bis 15 Paar Schuhe pro Tag hier an», erzählt Matthias Vickermann, Geschäftsführer der Maßschuh-Manufaktur Vickermann & Stoya. Weiterlesen

Union fällt unter 20 Prozent

Berlin (dpa) – Rund drei Wochen vor der Bundestagswahl ist die Union in einer Umfrage auf unter 20 Prozent gefallen.

Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer kommen CDU und CSU auf 19 Prozent (minus 2), wie aus den veröffentlichten Daten des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervorgeht. Das sind nur zwei Prozentpunkte mehr als die Grünen, die 17 Prozent und damit im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt weniger erreichen. Stärkste Kraft bleibt die SPD: Die Sozialdemokraten legen auf 25 Prozent (plus 2) zu. Die FDP verbessert sich auf 13 Prozent (plus 1). Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert. Weiterlesen

Der fruchtbare Sommer der Bienen

Insektenpaarung auf Baltrum
Von Lennart Stock, dpa

Baltrum (dpa) – Behutsam lädt der Kran des Frachtschiffes «Baltrum II» Paletten mit Dutzenden bunten Kisten von der Pier am Hafen von Neßmersiel an Bord. Das Schiff hat an diesem frühen Sommermorgen besonders wertvolle Fracht, die es auf die ostfriesische Insel Baltrum bringen soll. Denn in den rund 300 bunten Kästchen, jedes etwa doppelt so groß wie ein Schuhkarton, befinden sich Bienenvölker. Nach und nach stapeln sich die Kästchen an Deck zwischen Getränkekisten, Klopapier und Postcontainern. Doch wozu so viele Bienen für Baltrum? Weiterlesen

«Niemand wird vergessen»: Solidarität mit Flutopfern

Staatsakt
Von Jens Albes, Wolfgang Jung und Christian Schultz, dpa

Nürburg (dpa) – In einer gedämpft beleuchteten Halle am Nürburgring sitzen etliche hundert Menschen still in dunkler Kleidung: Mit emotionalen Worten wenden sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) an die Opfer der Flutkatastrophe.

«Wir wissen, dass in Ihrem Leben nichts mehr ist, wie es war», sagt das Staatsoberhaupt bei dem Staatsakt. «Aber Sie sollen wissen: Auf Ihrem Weg zurück ins Leben lässt Sie Ihr Land nicht allein» Auch Dreyer sichert den Betroffenen Solidarität zu. «Ich weiß, dass die größte Sorge vor Ort jetzt ist, vergessen zu werden, wenn sich die Kameras wieder auf andere Ereignisse richten» Den Betroffenen sage sie aber: «Niemand wird vergessen!» Weiterlesen

Zahl wetterbedingter Katastrophen steigt rasant

Klima
Von Christiane Oelrich, dpa

Genf (dpa) – Die Zahl der wetter- oder klimabedingten Katastrophen ist seit 1970 deutlich gestiegen. Zwischen 2000 und 2009 waren es fünf Mal so viele wie in den 70er Jahren, wie die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf berichtete. Stürme und Überschwemmungen machen fast 80 Prozent dieser Katastrophen aus. Weiterlesen

Bundesbank tauscht verschmutztes Bargeld aus Flutgebiet um

Mainz (dpa) – Mehr als 50 Millionen Euro an beschädigtem Bargeld haben Privatleute aus den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie Banken und Sparkassen bislang bei der Bundesbank für eine Rückerstattung eingereicht. Weiterlesen

Länder sollen Corona-Schwellen regional festlegen können

Krankenhausbelegung
Von Sascha Meyer, dpa

Berlin (dpa) – Die Länder sollen künftig weitgehend vor Ort festlegen können, ab wann wegen zu vieler Corona-Patienten in den Kliniken strengere Alltagsbeschränkungen greifen.

Das sieht ein Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für neue Kriterien zur Bewertung der Corona-Lage vor, den das Kabinett am Dienstag auf den Weg gebracht hat. Weiterlesen

Sind Sie geimpft? Debatte über heikle Frage am Arbeitsplatz

Corona-Pandemie
Von Jörg Ratzsch, dpa

Berlin (dpa) – Sollen Unternehmen das Recht bekommen, den Corona-Impfstatus ihrer Beschäftigten abzufragen? Darüber ist eine Debatte entbrannt. Arbeitgeber wünschen sich das und fordern eine Gesetzesänderung. Gewerkschaften widersprechen und verweisen auf den Datenschutz.

Wie ist die rechtliche Lage?

Gesundheitsdaten zählen nach Angaben der Landesdatenschutzbeauftragten von Nordrhein-Westfalen, Bettina Gayk, «zu den speziell geschützten besonderen Arten von personenbezogenen Daten», deren Verarbeitung laut EU-Datenschutzgrundverordnung grundsätzlich untersagt ist. Solche Daten seien für jeden Arbeitgeber «tabu», erläutert Baden-Württembergs Datenschutzbeauftragter Stefan Brink im «Handelsblatt». «Er darf weder fragen, noch wissen, unter welchen Krankheiten ein Beschäftigter leidet, auch nicht, ob er geimpft ist oder nicht» Weiterlesen

Rund 30 000 Schüler in NRW in Quarantäne

Düsseldorf (dpa/lnw) – Gut 30 000 Schüler in Nordrhein-Westfalen sind nach aktuellsten Rückmeldungen in Quarantäne geschickt worden. Wie das Schulministerium am Montag mitteilte, befanden sich zum Stichtag 26. August 30 018 Schülerinnen und Schülern in Quarantäne – und damit 1,6 Prozent der Schülerschaft. Unter allen Schülern wurde bei etwa 0,35 Prozent – 6561 Personen – eine Corona-Infektion bestätigt. Der Höchststand bei den von Quarantäne betroffenen Schülern war im November 2020 bei 73 836 Kindern und Jugendlichen erreicht worden. Weiterlesen

20.000 Haushalte in Unwettergebieten ohne Festnetz-Internet

Bonn (dpa) – Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind nach Angaben der Deutschen Telekom noch immer etwa 20.000 Haushalte vom Festnetz-Internet abgeschnitten. Bei 80.000 zwischenzeitlich vom Netz gegangenen Haushalten habe man die Leitungen wieder repariert, sagte der Technikchef von Telekom Deutschland, Walter Goldenits, am Montag in Bonn. «An den verbliebenen 20.000 arbeiten wir mit Hochdruck» Dort seien etwa Mobilfunk-Ersatzlösungen bereitgestellt worden – Bewohner der Haushalte können also über Mobilfunk ins Internet kommen. Weiterlesen

Baubranche kämpft weiter mit Materialmangel

Flut macht Probleme 

München (dpa) – Der Materialengpass auf deutschen Baustellen hat sich etwas abgemildert, die Lage bleibt jedoch angespannt. Das geht aus einer aktuellen Branchenumfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor. Weiterlesen

Flutopfer beziehen leerstehende Häuser im Braunkohlerevier

Nach dem Hochwasser
Von Petra Albers, dpa 

Erftstadt (dpa/lnw) – Nach der Flutkatastrophe im Juli sind 13 betroffene Familien vorübergehend in leerstehende Häuser im rheinischen Braunkohlerevier gezogen. Sie wohnten nun in 15 Gebäuden unter anderem in Kuckum, Keyenberg und Morschenich, sagte Guido Steffen, Sprecher des Energiekonzerns RWE, auf Anfrage. Dort könnten sie bleiben, bis sie ihr beschädigtes Haus wieder aufgebaut oder ein neues Zuhause gefunden hätten. Weiterlesen

Wieder über 1000 Corona-Patienten auf Intensivstationen

Berlin (dpa) – Die Zahl der bundesweit auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Patienten ist in der vierten Corona-Welle erstmals wieder über 1000 gestiegen.

Im Divi-Register-Tagesreport vom Sonntag wurden 1008 Covid-19-Patienten auf Intensivstation gemeldet, 485 davon mussten beatmet werden. Zuletzt war ein Wert von über 1000 im Tagesreport vom 18. Juni erfasst worden (1011). Der Tiefstand vor dem Aufflammen der vierten Welle hatte bei 354 im Report vom 22. Juli gelegen, seither nimmt die Belegung wieder zu. Weiterlesen

Steinmeier und Merkel bei Gedenken für Flutopfer

Hochwasser-Katastrophe
Von Christoph Driessen und Ulrike Hofsähs, dpa 

Aachen (dpa) – «Der Ahr-Psalm haut einen von den Füßen» Zwei Stunden vor Beginn des Gedenkgottesdienstes im Aachener Dom macht diese Warnung bereits die Runde unter den wartenden Helfern und Organisatoren.

Der Ahr-Psalm. Verfasst von Stephan Wahl, einem katholischen Priester, der in dem vom Hochwasser verwüsteten Kreis Ahrweiler aufgewachsen ist und in Sinzig einen Verwandten verloren hat. Weiterlesen

“Christoph Europa 1” fliegt 70.000. Rettungseinsatz

  • ADAC Rettungshubschrauber seit 1998 in Würselen bei Aachen stationiert
  • “Jubiläumsmission” ein internistischer Notfall am 13. Juli in Eschweiler
  • Crews zugleich wegen Hochwasser stark gefordert
“Jubiläumsmission”: Einen Tag vor der Hochwasserkatastrophe ist der ADAC Rettungshubschrauber “Christoph Europa 1” den 70.000. Einsatz seit Bestehen der Luftrettung in der StädteRegion Aachen geflogen. (Foto: ADAC SE)

Ein Jubiläum in höchst anspruchsvollen Zeiten: Einen Tag vor der Hochwasserkatastrophe ist der ADAC Rettungshubschrauber “Christoph Europa 1” den 70.000. Einsatz seit Bestehen der Luftrettung in der Städteregion Aachen geflogen. Für eine Würdigung ihres “Jubiläumseinsatzes”, eines internistischen Notfalls in Eschweiler, blieb den fliegenden Gelben Engeln der gemeinnützigen ADAC Luftrettung keine Zeit. Sie waren als eines der ersten Teams zur Stelle, um Patienten vom Dach des überschwemmten St. Antonius Hospitals in Eschweiler zu evakuieren. Weiterlesen

Vierte Corona-Welle trifft vor allem die Jüngeren

Berlin (dpa) – Die vierte Welle in der Corona-Pandemie nimmt nach Angaben des Robert Koch-Instituts vor allem durch Ansteckungen unter jungen Erwachsenen weiter an Fahrt auf. Außerdem breite sie sich auch zunehmend in den mittleren Altersgruppen aus, heißt es im jüngsten RKI-Wochenbericht.

Ins Krankenhaus kommen dann in der Regel vor allem die Ungeimpften. Die Dynamik beim Impfen scheint ohnehin vorbei. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei Ansteckungen unter den 15- bis 34-Jährigen lag am Donnerstag bei 115 pro 100.000 Einwohnern. Das ist fast doppelt so hoch wie der bundesweite Vergleichswert 66 in der Gesamtbevölkerung. Allerdings gibt es starke regionale Unterschiede: Die Werte schwankten am Donnerstag zwischen 122 Fällen pro 100.000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen und 15,5 in Sachsen-Anhalt. Weiterlesen

Katastrophenschutz: Seehofer hält Warn-Pflicht für notwendig

Berlin (dpa) – Bei der Warnung der Bevölkerung vor Katastrophen plädiert Bundesinnenminister Horst Seehofer für klarere Vorgaben und einheitliche Regeln.

Es sei wichtig, dass bei einem Schadensereignis der höchsten Gefahrenstufe «eine Warnung der Bevölkerung ausgelöst werden muss und nicht nur kann», sagte der CSU-Politiker nach einer Sondersitzung des Innenausschusses des Bundestages zu den Folgen der Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen