Koblenz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Rund dreieinhalb Wochen nach der Flutkatastrophe hat der besonders betroffene Kreis Ahrweiler eine geschätzte Summe der Schäden genannt. Wie die Kreisverwaltung am Wochenende in Bad Neuenahr-Ahrweiler mitteilte, richtete das Hochwasser Mitte Juli allein dort an kommunalen Einrichtungen einen Schaden von mehr als 3,7 Milliarden Euro an. Betroffen seien Teile der Infrastruktur, Schulen, Kindertagesstätten und Sportanlagen. Weiterlesen
Chief Digital Officer hält die digitalen Fäden zusammen
KREIS MYK. Was sie anpackt, zieht sie durch. Projekte und Herausforderungen sind ihr Ding. Und wenn Sonja Gröntgen sich einer Aufgabe annimmt, dann mit vollem Herzen. Das war schon immer so und wird auch beim Smart-Cities-Projekt des Landkreises Mayen-Koblenz nicht anders sein. Seit Anfang Juli ist die 29-Jährige sogenannte Chief Digital Officer (CDO) und übernimmt als Digitalisierungsbeauftragte und Führungskraft in der neugeschaffenen Stabsstelle „Smart Cities“ eine Schlüsselrolle beim digitalen Wandel im Landkreis. Weiterlesen
Update Flutschäden: Weitere Bahnstrecken für Zugverkehr wieder frei, Spezialgewerke vor Ort
Erstbegehung der Infrastruktur weitgehend abgeschlossen • Untersuchung von Bauwerken und Untergrund • Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten laufen weiter • Massiv zerstörte Strecken erst deutlich nach 2021 erneuert, zunächst umfangreiche Planungen notwendig
Alle Fotos in der Bildergalerie hat uns die Deutsche Bahn AG zur Verfügung gestellt.
Mehr als sechs Milliarden Euro an Hochwasserschäden erwartet
Stolberg (dpa) – Bundesfinanzminister Olaf Scholz geht davon aus, dass der Wiederaufbau nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als sechs Milliarden Euro kosten kann. Weiterlesen
Laschet unter Feuer: Anwohner im Hochwassergebiet beklagen Versagen
Swisttal (dpa/lnw) – Bei einem Ortsbesuch im Hochwassergebiet von Swisttal im Rhein-Sieg-Kreis ist Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schwer unter Beschuss geraten. Beim Gang des Unions-Kanzlerkandidaten durch die zerstörten Straßen entlud sich am Montag, zweieinhalb Wochen nach Beginn der Unwetterkatastrophe, der Ärger vieler Anwohner über fehlende Hilfe vor Ort. Weiterlesen
Nach Flut: Diebstahl in der Spielbank Bad Neuenahr-Ahrweiler
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Drei Männer sollen die Flutkatastrophe ausgenutzt haben, um in der stark betroffenen Spielbank Bad Neuenahr-Ahrweiler einen Diebstahl zu begehen. Die Beschuldigten im Alter von 22 und 23 Jahren stehen im Verdacht, die Räume der Spielbank betreten und aus einem Behälter Jetons im Wert von insgesamt 125.500 Euro gestohlen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Sie ermittelt wegen besonders schweren Diebstahls gegen die Männer, die aus dem südlichen Nordrhein-Westfalen stammen.
Danach sollen die Beschuldigten versucht haben, einzelne Spielmarken in der Spielbank am Nürburgring in Bargeld umzutauschen. Dort seien sie von aufmerksamen Mitarbeitern des Casinos so lange hingehalten worden, bis die Polizei kam. Gegen zwei der Männer ergingen laut Staatsanwaltschaft Haftbefehle.
Die Staatsanwaltschaft wies darauf hin, dass sie Straftaten, die unter Ausnutzung der derzeitigen Notsituation im Katastrophengebiet begangen werden, mit allen zu Gebote stehenden rechtlichen und tatsächlichen Mitteln verfolgen werde. (dpa)
Bauknecht leistet Soforthilfe: 600 Hausgeräte als Spende nach Hochwasserkatastrophe
Der Hausgerätehersteller Bauknecht spendet den Opfern der verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands dringend benötigte Waschmaschinen, Wäschetrockner sowie Kühl-/ Gefrierkombinationen der Marken Bauknecht und privileg. In Abstimmung mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) werden diese in Notunterkünften eingesetzt, um die Notlage der dort untergebrachten Menschen zu lindern. Weiterlesen
Scholz überholt Laschet bei Kanzlerfrage Umfrage
Berlin (dpa) – SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat Unions-Kandidat Armin Laschet (CDU) nach einer aktuellen Umfrage in der Wählergunst überholt.
Wenn der oder die Kanzlerin in Deutschland direkt wählbar wäre, würden sich 20 Prozent der Teilnehmer einer zwischen dem 23. und dem 26. Juli durchgeführten Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für den aktuellen Finanzminister Scholz entscheiden. 15 Prozent würden NRW-Ministerpräsident Laschet wählen, 13 Prozent Grünen-Chefin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Weiterlesen
Ärzteverband kritisiert Versorgung im Flutgebiet
Von Bernadette Winter, dpa
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Amtsärzte haben erhebliche Mängel in der medizinischen Grundversorgung in den Hochwassergebieten kritisiert. Die Situation sei «nach wie vor erschreckend» und in den betroffenen Regionen herrsche Seuchengefahr, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Weiterlesen
Wut und Versorgungsprobleme im Katastrophengebiet
Berlin (dpa) – Die schwierigen Lebensumstände führen in den von der Unwetterkatastrophe betroffenen Gebieten zunehmend auch zu wütenden Reaktionen gegen Helfer und Polizisten. In einem internen Bericht der Direktion Bereitschaftspolizei der Bundespolizei, aus dem «Bild» am Donnerstag zitierte, heißt es, die Versorgung der Bevölkerung werde von den Einsatzkräften in Rheinland-Pfalz als «problematisch bewertet». Viele Betroffene seien stark traumatisiert, die Akzeptanz gegenüber den Einsatzkräften «sinkt stetig». Weiterlesen
500.000 Euro für Opfer der Flutkatastrophe
Ottobock Global Foundation und Prof. Hans Georg Näder unterstützen 50 Familien
Die Unwetter in Deutschland haben verheerende Schäden verursacht. Weiterlesen
Flutschäden: Bestattungen im Kreis Ahrweiler schwierig
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Fast zwei Wochen nach der zerstörenden Flut im Ahrtal sind im Kreis Ahrweiler teilweise noch immer Friedhöfe zerstört. Es sei dort schwierig, Tote beizusetzen, erklärte der Bestatterverband Rheinland-Pfalz. «Grabmonumente wurden verschoben, Trümmer und Schlamm konnten zum Teil noch nicht komplett beseitigt werden», sagte Christian Jäger, der als Geschäftsführer die beiden Bestatterverbände Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vertritt. In solchen Fällen könnten die Behörden die Beisetzungsfrist von zehn Tagen relativ problemlos verlängern. Weiterlesen
Hilfe für die Hochwasserregionen: ASB Landesverband Brandenburg organisiert für betroffene Kinder kostenlose Feriencamps am Beetzsee
Potsdam, 26.07.2021. In Zusammenarbeit mit dem ASB Bundesverband hat sich der ASB Landesverband Brandenburg dazu entschlossen, schnelle Hilfe für die von dem Hochwasser betroffenen Familien, insbesondere für die Kinder, zu leisten.
„Was können wir neben Spenden und ehrenamtlicher Hilfe vor Ort noch für die betroffene Bevölkerung tun? Das war eine Frage, die uns vorletzte Woche sehr beschäftige“, sagt Landesgeschäftsführer Dietmar Lippold. „Im Gespräch mit Michael Schnatz, dem ASBKatastrophenschutzbeauftragten, wurde deutlich, wo diese Hilfe liegen könnte:
In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind gerade Ferien – wir wollten also ein schnelles Angebot schaffen, um die betroffenen Kinder aus der verheerenden Situation herauszuholen und ihnen zumindest eine Woche unbeschwerter Ferien ermöglichen.“ Weiterlesen
Überschwemmungsschaden am Auto: Das müssen Kasko-Versicherte jetzt wissen
- Sammelbesichtigungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz starten
- HUK-COBURG unterstützt Kunden bei Reparatur, Abmeldung und Entsorgung des alten Wagens sowie bei Wiederbeschaffung eines neuen Fahrzeugs
Coburg. Es ist eine Flutkatastrophe ungekannten Ausmaßes. Auch tausende Autos wurden durch Überschwemmungen in Folge des Starkregens in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Süddeutschland beschädigt oder zerstört. Um die Vielzahl der Schäden möglichst schnell zu regulieren, startet die HUK-COBURG in dieser Woche mit Sammelbesichtigungen, bei denen beschädigte Fahrzeuge begutachtet werden und übernimmt im Bedarfsfall weitere organisatorische Tätigkeiten für ihre Kunden. Weiterlesen
ARD-Spendenaktion: 57 Millionen Euro für Hochwasser-Opfer Hochwasserkatastrophe
Köln (dpa) – Mit der Spendenaktion «Wir halten zusammen» hat die ARD nach eigenen Angaben bisher mehr als 57 Millionen Euro für die Hochwasser-Opfer gesammelt. Weiterlesen
Bund will Katastrophenschutz nicht an sich ziehen
Lage in den Katastrophengebieten bleibt angespannt
Neuer Starkregen droht
Berlin (dpa) – Am Wochenende droht den Menschen in den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen im Westen Deutschlands erneut Starkregen. In Nordrhein-Westfalen soll es wieder kräftige Regenschauer und Gewitter geben. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Essen mitteilte, muss am Samstagnachmittag und -abend vereinzelt mit Unwettergefahr durch Starkregen gerechnet werden. Wo genau die Unwetter auftreten könnten, war am Freitagmorgen noch unklar. «Eine genaue Lokalisierung der Schwerpunkte wird – wenn überhaupt – nur sehr kurzfristig möglich sein», teilte der DWD mit. Weiterlesen
Hessen sagt finanzielle Unterstützung nach Hochwasser zu
Wiesbaden (dpa) – Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) hat finanzielle Unterstützung von Hessen zur Bewältigung der Hochwasserkatastrophe zugesichert. Hessen sei selbstverständlich bereit, sich an einem Wiederaufbaufonds nach dieser Krise zu beteiligen, erklärte Boddenberg am Donnerstag in Wiesbaden bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen Lutz Lienenkämper (CDU) aus Nordrhein-Westfalen. Weiterlesen
Eifelstrecke und Ahrtalbahn: Ersatzverkehr stabilisiert sich
Koblenz (dpa) – Nach der unwetterbedingten Sperrung des Regionalverkehrs an der Ahr und in der Eifel ist der Schienenersatzverkehr für Bahnpendler ausgeweitet worden. Seit Freitag werde die südliche Eifelstrecke zwischen Gerolstein und Trier stündlich von Bussen bedient, wie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord in Koblenz mitteilte. Bisher sei dort nur ein Busnotverkehr ohne geregelten Fahrplan möglich gewesen. Weiterlesen
Hochwasser-Gebiete: Weitere Hilfe aus Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin (dpa) – Mecklenburg-Vorpommern weitet seine Hilfe in den Hochwasser-Gebieten von Rheinland-Pfalz aus. Wie das Innenministerium in Schwerin am Mittwoch mitteilte, wurde von Ludwigslust aus eine Feldküche in die Krisenregion geschickt. Zudem seien zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort 85 ehrenamtliche Helfer mit weiteren Hilfsgütern aus dem Nordosten entsandt worden. Etwa die Hälfte stellt der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), weitere Kräfte kommen von der Johanniter Unfallhilfe, vom Arbeiter-Samariter-Bund und von Spezialeinheiten der Feuerwehren. Weiterlesen