Steigende Zinsen treiben Bankaktien an

Frankfurt/Main (dpa) – Steigende Marktzinsen treiben die Aktienkurse vieler Banken. Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks kletterte am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Sommer 2018.

Mit einem Plus von 10 Prozent hängt er in diesem Jahr gemeinsam mit dem Index der Energiewerte alle anderen Branchen weit ab. Weiterlesen

Experten auf dem Holzweg: Laien mit besserer Einschätzung zur Inflationsentwicklung

Die Inflationsrate in der Eurozone sowie in Deutschland lag im Gesamtjahr 2021 bei etwa 3 Prozent. Laien erwarteten im Mittel eine Verteuerung 2 Prozent, womit sie eine deutlich bessere Prognose abgaben als renommierte Experten und Institutionen – so erwartete der Internationale Währungsfonds beispielsweise lediglich eine Inflationsrate in Höhe von 1,1 Prozent. Die schleichende Geldentwertung bereitet indes nicht nur Anlegern Sorgenfalten, sondern führt auch zunehmend zu existenziellen Problemen.

So gibt knapp jeder fünfte Haushalt mit einem monatlichen Nettoeinkommen von unter 2.500 Euro an, wegen der gestiegenen Preise kaum mehr in der Lage zu sein, regelmäßige Ausgaben zu stemmen. Dass das Thema im Fokus vieler ist, das geht auch aus Google-Suchauswertungen hervor. So gibt es dieser Tage überdurchschnittlich viele Suchanfragen für den Begriff “Inflation” – sowohl in Deutschland, als auch global.

Jene, die Probleme damit haben, für den alltäglichen Bedarf zu sorgen, dürften Mühe haben, die Sorgen der Investoren nachzuvollziehen – dennoch: nicht zuletzt Vermögensverwalter sind im Angesicht der dynamischen Entwicklung vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Dabei zeigt sich, dass diese bei der Assetwahl eine eindeutige Präferenz haben.

95 Prozent der Vermögensverwalter halten Aktien und Aktienfonds für ein gutes Asset, um der steigenden Inflation entgegenzuwirken. Bei den Bürgern sind lediglich 48 Prozent dieser Auffassung. Deutlich anders sieht es bei ETFs aus, diese erfreuen sich bei Laien besonders großer Beliebtheit. Marktprofis scheinen unterdessen immer öfters die Meinung zu vertreten, dass es im Angesicht der aktuellen Lage vorteilhafter ist, Stock Picking zu betreiben, ergo eher in Einzelaktien denn in gesamte Märkte zu investieren.

 

Inflation im Euroraum steigt auf Höchststand

Luxemburg (dpa) – Die Inflationsrate im Euroraum ist zu Jahresbeginn auf einen neuen Höchststand gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 5,1 Prozent über dem Niveau vom Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte.

Dies ist der höchste Wert seit Einführung des Euro 1999. Im Dezember hatte die Rate bei 5,0 Prozent gelegen. Volkswirte hatten für den Jahresbeginn hingegen im Schnitt einen merklichen Rückgang auf 4,4 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,4 Prozent prognostiziert worden. Weiterlesen

Sparkassen: Inflation bleibt hoch – EZB muss handeln

Berlin/Frankfurt (dpa) – Deutschlands Verbraucher müssen nach Einschätzung der Sparkassen noch länger mit höheren Teuerungsraten leben.

Es bestehe «ein nicht zu vernachlässigendes Risiko», dass «uns der höhere Preisdruck länger erhalten bleibt», sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, am Mittwoch laut Redetext.

Ein fortgesetzter höherer Preisauftrieb in Verbindung mit den niedrigen und sogar negativen Zinsen führe dazu, dass Ersparnisse immer weiter an Wert verlören. «Diese Gefahr wird umso größer, je länger die Geldpolitik auf Kosten der Verbraucher den deutlich steigenden Preisen tatenlos zusieht», sagte Schleweis. Weiterlesen

Milliarden-Überschuss bei Landesfinanzen im vergangenen Jahr

Mainz (dpa/lrs) – Beim Kassensturz zum Jahreswechsel hat Rheinland-Pfalz ein Plus von nahezu 2,3 Milliarden Euro ausgewiesen. Als wesentlichen Grund nannte das Finanzministerium am Mittwoch in Mainz stark gestiegene Steuereinnahmen und «außergewöhnlich erfreuliche Sondereffekte». Dazu dürften auch die hohen Steuerzahlungen des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech zählen. Im ersten Corona-Jahr 2020 musste Rheinland-Pfalz noch ein Defizit von 1,3 Milliarden Euro verkraften. Weiterlesen

«Teilerfolg»: Insolvenzverfahren am Flughafen Hahn gestartet

Von Jens Albes, dpa

Hahn (dpa) – Am Hunsrück-Flughafen Hahn hat das offizielle Insolvenzverfahren begonnen. Das Insolvenzgericht Bad Kreuznach bestätigte am Mittwoch, dass für fünf Hahn-Gesellschaften, darunter die Betreibergesellschaft Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, das Verfahren am Dienstag eröffnet worden war.

Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner sprach von einem «kleinen Teilerfolg». Der Flugbetrieb kann laut seinem Sprecher im Februar dank sofort eingeleiteter Sanierungsmaßnahmen zunächst weitergeführt werden. Plathner ergänzte: «Allerdings müssen wir prüfen, wie lange der Betrieb aufrecht erhalten werden kann» Weiter erklärte der Frankfurter Jurist: «Dies wird nicht zuletzt davon abhängen, wie viel Unterstützung wir von allen Beteiligten bekommen» Weiterlesen

Corona: Handel befürchtet Aus für fast 16.000 Geschäfte

Berlin (dpa) – Der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet, dass durch die Auswirkungen der Corona-Krise in diesem Jahr noch einmal fast 16.000 Geschäften das Aus droht.

Vor allem die innerstädtischen Händler litten auch 2022 noch unter den Nachwirkungen der Pandemie, warnte der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Dienstag in Berlin. Besonders belastend für die Händler sei die 2G-Regelung, wonach in großen Teilen des Handels nur Geimpfte und Genesene einkaufen dürfen. Weiterlesen

Brauereien hoffen auf bessere Corona-Lage und bierfreundliches Wetter

Fehlende Planungssicherheit in der Pandemie und höhere Kosten trüben den Ausblick einiger Brauereien in Niedersachsen. Für Lichtblicke sorgen dagegen die Nachfragen nach Mischgetränken.

Jever/Einbeck (dpa/lni) – Eine ungewisse Pandemie-Entwicklung, steigende Produktionskosten und der schwächelnde Absatz von Bier setzen Brauereien in Niedersachsen zu. Biertrinker könnten dies in den kommenden Monaten durch höhere Preise zu spüren bekommen. «Die Auswirkungen lassen sich nicht mehr über reine Effizienzsteigerungen ausgleichen. Daher wird es notwendig sein, auch die Abgabepreise für unsere Produkte zu erhöhen», sagte Ira Beckmann, Pressesprecherin des Friesischen Brauhauses zu Jever, der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Ausbau der ICE-Flotte: DB bestellt 43 weitere Züge

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn baut ihre Fernverkehrsflotte aus und hat dafür 43 ICE-Züge für 1,5 Milliarden Euro bei Siemens bestellt.

«Mehr Eisenbahn ist der Schlüssel für vieles, was wir uns als Gesellschaft vorgenommen haben: unsere Klimaziele zu erreichen, moderne Mobilität zu ermöglichen und unser Land überall vernetzt zu halten», sagte Bahnchef Richard Lutz bei der Vorstellung des neuen Zugtyps ICE 3 Neo am Dienstag in Berlin. Weiterlesen

EU-Kommission genehmigt Milliardenhilfe für BER

Brüssel/Berlin (dpa) – Grünes Licht für BER-Milliardenhilfen: Die EU-Kommission genehmigte am Dienstag staatliche Beihilfen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro für den finanziell angeschlagenen Hauptstadtflughafen, wie die Brüsseler Behörde mitteilte.

Die Summe entspricht aus Sicht der Kommission den Einbußen, die der BER aufgrund der Corona-Krise zu verzeichnen hatte. «Die Flughäfen wurden von der Coronavirus-Pandemie und den geltenden Reisebeschränkungen besonders hart getroffen», hieß es von Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

«Mit dieser Maßnahme wird Deutschland dazu beitragen, die Eigenkapitalposition des Flughafens Berlin Brandenburg zu stärken, und das Unternehmen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie unterstützen» Weiterlesen

Nach KfW-Förderstopp: Arbeit an Lösung mit Hochdruck

Frankfurt/Main (dpa) – Nach dem abrupten Stopp der staatlichen Förderung für energieeffiziente Gebäude macht die Förderbank KfW Bauherren Hoffnung auf Härtefallregeln.

«Wir sind im Austausch mit den Fachministerien und hoffen, dass wir schnell eine Lösung anbieten können», sagte KfW-Vorstandschef Stefan Wintels am Dienstag in Frankfurt. Es gehe darum, «unter den schwierigen Rahmenbedingungen noch die bestmöglichste Lösung zu finden». Er hoffe und gehe auch davon aus, dass es Regelungen für Härtefälle geben werde. Weiterlesen

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