apra-gruppe ehrt Jubilare

Daun/Mehren/Chemnitz: Es ist eine schöne Tradition in der apra-gruppe, langjährigen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern beim jährlich stattfindenden Betriebsfest, zu dem die Mitarbeiter aller Standor-te in Deutschland sowie in Frankreich und Polen zusammenkommen, für ihre Treue zum Unterneh-men zu danken. Doch wie schon 2020, war auch im letzten Jahr ein gemeinsames Fest nicht möglich. Weiterlesen

Verbraucherschützer kritisieren Vorgaben für Obst und Gemüse

Berlin (dpa) – Das Umweltbundesamt (UBA) und die Verbraucherzentralen fordern den Handel dazu auf, von seinen strengen Vorgaben zum «perfekten Aussehen» von Obst und Gemüse abzurücken, um Lebensmittelverluste zu vermeiden.

In zwei aktuellen Veröffentlichungen bemängeln beide Stellen, dass es in den Supermärkten in Deutschland noch zu wenig Obst und Gemüse mit «Makeln» gebe. Die Ursache dafür sehen UBA und Verbraucherzentralen in «zahlreichen selbstgesetzten Vorgaben» des Handels, heißt es. Weiterlesen

Kreml: Gaslieferungen auch bei Sanktionen

Moskau/Essen (dpa) – Der Kreml hat Befürchtungen auch in Deutschland zurückgewiesen, Russland könnte im Fall von Sanktionen den Gashahn zudrehen.

«Russland hat in den schwierigsten Momenten der Konfrontation zwischen Ost und West seine Vertragsverpflichtungen tadellos erfüllt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau der Agentur Interfax zufolge. «Russland hat noch nie einen Grund gegeben, an seiner Zuverlässigkeit zu zweifeln» Moskau betont immer wieder, dass auch im Kalten Krieg in der Konfrontation zwischen Sowjetunion und Bundesrepublik das Gas immer geflossen sei. Weiterlesen

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft Ende 2021 geschrumpft

Wiesbaden (dpa) – Das vergangene Jahr ist für die deutsche Wirtschaft mit einem Dämpfer zu Ende gegangen. «Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands dürfte im Schlussquartal 2021 etwas gesunken sein», schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Januar.

Einschränkungen im Kampf gegen die erneute Corona-Welle hätten «das Wirtschaftsgeschehen im Dienstleistungssektor insbesondere im Dezember teilweise deutlich belastet». Auch Liefer- und Materialengpässe dämpften die Erholung. Weiterlesen

Vertiefte Elbe vollständig für größere Tiefgänge freigegeben

Hamburg (dpa) – Die Elbe ist nach der jüngsten Vertiefung der Fahrrinne vollständig für die neuen Tiefgänge frei.

Nach einer ersten Freigabestufe im vorigen Mai gab es am Montag grünes Licht auch für die zweite Freigabestufe, wie die Hamburger Wirtschaftsbehörde und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mitteilten. Weiterlesen

Gegen die Wegwerfgesellschaft

Umwelt
Von Basil Wegener, dpa 

Berlin (dpa) – Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland sollen nach Plänen der Bundesregierung defekte Handys oder andere Produkte künftig leichter reparieren lassen können.

«Mit dem Recht auf Reparatur werden wir einen wichtigen Schritt aus der Wegwerfgesellschaft gehen», sagte Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Sinnvoll ist ein Reparierbarkeits-Index, auf dem man erkennen kann, wie reparierfreundlich ein Produkt ist», so Lemke. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz wird im Finanzausgleich Geberland

Stuttgart/Berlin (dpa) – Die drei südlichen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen schultern weiter den nochmal deutlich angewachsenen Finanzkraftausgleich zwischen den Ländern.

Bayern bleibt mit Abstand der größte Zahler, danach kommen der Südwesten und Hessen. Größte Profiteure sind weiter Berlin und Sachsen, wie aus einer Aufstellung des Bundes hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Neu im Kreis der Geberländer ist Rheinland-Pfalz.

Das früher als Länderfinanzausgleich bezeichnete System der Umverteilung von finanzstarken zu armen Ländern umfasste für 2021 gut 17,1 Milliarden Euro. Weiterlesen

Hans: FFP2-Masken statt Rückkehr zu 2G im Handel

Saarbrücken (dpa/lrs) – Nach dem Ende der 2G-Regelung in Teilen des saarländischen Einzelhandels sieht Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht als Alternative. Statt den Zugang auf Geimpfte und Genesene (2G) zu begrenzen, sollten Masken mit höherer Schutzwirkung getragen werden. «Noch einmal zu 2G zurückzugehen, halte ich nicht für machbar», sagte der Ministerpräsident am Montag. Zuvor hatte er sich mit anderen Länderchefs und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) getroffen und über die Pandemie beraten. Weiterlesen

Entscheider erwarten von Regierung Digitalisierungsschub

Berlin (dpa) – Die Mehrheit der Spitzenkräfte aus Politik und Wirtschaft rechnet als Folge des Regierungswechsels mit Fortschritten bei der Digitalisierung.

Die Bevölkerung insgesamt ist da allerdings deutlich skeptischer, wie eine Montag veröffentlichte Umfrage ergab. Nach der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Allensbach zeigten sich 82 Prozent der rund 500 befragten Führungskräfte überzeugt, dass die neue Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP die Digitalisierung entschiedener vorantreiben wird als das letzte Kabinett von Angela Merkel (CDU). 17 Prozent der Entscheidungsträger glauben das nicht. Lediglich ein Prozent antwortete unentschieden. Weiterlesen

Starke Partner für ein starkes Rheinland-Pfalz

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat das neue Investorenportal des Landes Rheinland-Pfalz freigeschaltet. Auf dem Portal präsentiert sich das Land als Premium-Standort unter seiner Wirtschaftsstandortmarke „Rheinland-Pfalz.Gold.“ Gleichzeitig startet auch das Markenpartnerprogramm des Landes.

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Regierung will mehr Schutz für Stromkunden

Von Andreas Hoenig, dpa 

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesreform kurzfristigen Kündigungen von Strom- und Gasverträgen durch Billiganbieter sowie Preissprüngen einen Riegel vorschieben.

«Wir dürfen die Verbraucher nicht nochmal so im Regen stehen lassen», sagte Oliver Krischer (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Das war und ist eine große Belastung für viele Menschen und ein großer Schock, auf einmal eine Kündigung des Gas- oder Stromanbieters im Briefkasten vorzufinden»

Tarife und Kündigungen 

Konkret kündigte Krischer an, es solle künftig einheitliche Tarife in der Grundversorgung geben, damit Neukunden nicht das Doppelte oder Dreifache gegenüber Bestandskunden zahlen. «Gesplittete Grundversorgungstarife sind am Ende nur ein unnötiges Beschäftigungsprogramm für Gerichte, was wir vermeiden wollen» Mit gesplitteten Tarifen ist eine Aufspaltung für Neu- und Bestandskunden gemeint.

Außerdem solle die Aufkündigung von Gas- oder Stromlieferungen künftig mehrere Monate vorher angekündigt werden müssen, damit Verbraucher sich in Ruhe einen neuen Versorger suchen könnten, so Krischer.

Billiganbieter 

Das Ministerium will damit darauf reagieren, dass viele Billiganbieter in Turbulenzen geraten sind und Tausende Verträge gekündigt haben. Diese Verbraucherinnen und Verbraucher fallen dann in die sogenannte Ersatzversorgung beim Grundversorger der jeweiligen Kommune – müssen aber nach Darstellung der Verbraucherzentralen oft deutlich mehr zahlen.

«Es gibt Handlungsbedarf», sagte Krischer. «Wir wollen deshalb die Hürden für Liefereinstellungen erhöhen und das Instrument der Grund- und Ersatzversorgung auf neue Füße stellen»

Das Ministerium werde außerdem Vorschläge machen, wie die unseriösen Wettbewerber von der Bundesnetzagentur besser herausgefiltert werden. «Dass rund einer Million Gas- und Stromkunden innerhalb kürzester Zeit gekündigt wird, darf sich so nicht wiederholen»

Verbraucher und Veersorgung 

Verbraucherinnen und Verbraucher müssten bei Neukundentarifen teils bis zu 1654 Euro mehr im Jahr zahlen als Bestandskunden, heißt es in einem Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverbands.

Einige Grundversorger, die sich bisher längerfristig und angesichts der aktuellen Preissteigerungen dadurch kostengünstiger mit Strom oder Gas für ihre Kunden eingedeckt haben, sähen sich aufgrund einer gestiegenen Anzahl von Neukunden gezwungen, zusätzlich Energie früher als geplant am Spotmarkt zu deutlich höheren Preisen einzukaufen.

Daher seien einige Grundversorger dazu übergegangen, zwischen Neu- und Bestandskunden zu unterscheiden und Neukunden zu teureren Tarifen zu versorgen. Dies aber ist aus Sicht der Verbraucherzentralen rechtlich unzulässig, gefährlich für einen fairen Wettbewerb und auch nicht nachvollziehbar.

Nach Auskunft der Verbraucherzentralen gibt es bundesweit bereits sieben Abmahnungen und eine Androhung wegen der Einstellung von Stromlieferungen, der Kündigung von Verträgen oder wegen extremer Preiserhöhungen. Weitere Abmahnungen seien in Planung.

Aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums hieß es, es würden nun in enger Abstimmung mit dem Verbraucherschutzministerium zügig konkrete Vorschläge für Anpassungen im Energiewirtschaftsgesetz erarbeitet. Es gehe um mehr Schutz für Verbraucherinnen und Verbraucher durch klare Ankündigungsfristen vor der Liefereinstellung und um Verbesserungen der Regelungen zur Ersatzversorgung und Grundversorgung.

Es bestehe grundsätzliche Einigkeit bei den zuständigen Akteuren, dass es nach der Liefereinstellung von großen Energieversorgern bei Strom und Gas Regelungsbedarf gebe, hieß es weiter. Die Akteure sind neben dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium, die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt.

Meinungen

Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) hatte der dpa gesagt: «Die Bundesregierung beobachtet das Verhalten der Marktakteure sehr genau und prüft mögliche regulatorische Schritte.»

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte dem «Spiegel» gesagt, der Elektrizitätsmarkt sei wie der Gasmarkt komplett liberalisiert worden. «Offensichtlich konnten nicht alle Stromanbieter die Versprechen, die sie den Kunden gemacht haben, einhalten. Da ist eine Discount-Mentalität entstanden, die nur dann funktioniert, wenn alles reibungslos läuft. Sobald es Unsicherheiten im Markt gibt, bricht alles zusammen» Das Ministerium arbeite daran, bei den Anforderungen an die Tarife nachzujustieren.

Auch aus der Opposition gibt es Stimmen für mehr Regulierung des Energiemarktes. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Montag), es gebe in Deutschland eine handfeste Energiekrise. «Deshalb fordere ich einen Bund-Länder-Gipfel, der einen konkreten Aktionsplan beschließt» Darin enthalten sein müsse eine staatliche Regulierung für Billig- und Grundversorgungsanbieter, um «Auswüchse» zu verhindern.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hatte die Grundversorger in Schutz genommen. Nach der Liefereinstellung durch Energiediscounter hätten die Versorger für die betroffenen Kunden von heute auf morgen zusätzliche Strom- oder Gasmengen im Energiehandel einkaufen müssen.

 

 

 

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