Bundespräsident spart Strom: Schloss Bellevue bleibt dunkel

Berlin (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will beim Stromsparen angesichts drohender Energieknappheit mit gutem Beispiel vorangehen. Sein Berliner Amtssitz Schloss Bellevue wird nachts in der Regel nicht mehr angestrahlt.

Dies geschehe nur noch zu besonderen Anlässen wie etwa Staatsbesuchen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die repräsentative Beleuchtung der Schlossfassade sei bereits im Mai abgestellt, die Beleuchtung des Außenbereiches auf das aus Sicherheitsgründen nötige Maß begrenzt worden.

Das Bundespräsidialamt bezieht den Angaben zufolge zertifizierten «Grünstrom» aus Wasserkraftanlagen. Ein Teil des Stroms werde über Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes des Präsidialamts erzeugt. Dies solle bei der geplanten Sanierung und Modernisierung der Gebäude deutlich erweitert werden. Weiterlesen

Grüne und FDP für Anschaffung von Löschflugzeugen

Waldbrand-Saison
Von Anne-Beatrice Clasmann, dpa

Berlin (dpa) – Die Waldbrände der vergangenen Wochen haben in der Ampel-Koalition eine Kontroverse über die im Koalitionsvertrag vereinbarten Investitionen in den Bevölkerungsschutz ausgelöst. Die FDP plädiert für die Anschaffung von Löschflugzeugen und fordert von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) generell mehr Engagement beim Ausbau der Ressourcen für die Waldbrandbekämpfung. Der Berichterstatter der Grünen-Fraktion für Bevölkerungsschutz, Leon Eckert, meint, eine Beteiligung an der EU-Flotte zur Brandbekämpfung wäre schon aus Gründen der Solidarität richtig. Weiterlesen

Mehr als doppelt so viele Schalldämpfer nach Rechtsänderung

Berlin (dpa) – Eine noch von der alten Bundesregierung beschlossene Waffenrechtsnovelle hat die Nachfrage nach Schalldämpfern für Jagdwaffen in Deutschland in die Höhe schnellen lassen. Die Zahl der im Nationalen Waffenregister eingetragenen Schalldämpfer hat sich seit dem Inkrafttreten der Reform am 1. September 2020 mehr als verdoppelt, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach waren am 31. August 2020 dort 85.159 Schalldämpfer registriert, am 31. Mai 2022 waren in dem Register schon 197.412 dieser Waffenzubehör-Teile eingetragen. Weiterlesen

Mann bei Badeunfall im Rhein-Lahn-Kreis ertrunken

Holzappel/Diez (dpa) – Ein Mann ist am Sonntag bei einem Badeunfall im Herthasee bei Holzappel (Rhein-Lahn-Kreis) ertrunken. Er sei am Morgen beim Baden im See aus unbekannter Ursache untergegangen und nicht mehr aufgetaucht, teilte die Polizei in Diez mit. Trotz sofort eingeleiteter Suchmaßnahmen konnte der Mann nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Er sei Ende 20 Jahre alt gewesen und stammte aus dem hessischen Rheingau-Taunus-Kreis, hieß es in einer Mitteilung. Die Ermittlungen über die Umstände dauerten an. Weiterlesen

BASF verbrennt Gase über eine Fackel

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Nach einem technischen Defekt hat eine Anlage des Chemiekonzerns BASF am Samstag überschüssige Gase über eine Fackel verbrannt. Dabei sei am Morgen Ruß auf dem Werksgelände niedergegangen, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Die BASF bat Anwohner um Verständnis, dass die Fackeltätigkeit mit Unterbrechungen bis zum Abend andauern könne. Weiterlesen

Niedrigwasser zwingt Binnenschiffer zum Verzicht auf Ladung

Andernach/Duisburg (dpa) – Die hochsommerliche Trockenheit beeinträchtigt die Binnenschifffahrt. «Die Reedereien können viele ihrer Schiffe nur noch zur Hälfte befüllen», erklärten die Stadtwerke Andernach als Betreiber des örtlichen Hafens mit Blick auf den Rhein. Im gegenwärtigen Niedrigwasser des Flusses könnten zu schwere Frachtschiffe sonst auf Grund laufen.

«Die Kapazitäten sind also reduziert, aber die Nachfrage ist weiterhin hoch», teilten die Stadtwerke Andernach mit. Der Vorstand der Deutschen Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt in Duisburg, Roberto Spranzi, erläuterte, derzeit komme vieles zusammen. So setze Deutschland in der Gaskrise wieder verstärkt auf Kohlekraftwerke. Weiterlesen

Wissing: Bei Flut zu zögerlich auf Warnungen reagiert

Mainz (dpa) – Nach Einschätzung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist bei der Hochwasserkatastrophe an der Ahr vor rund einem Jahr «zu zögerlich» auf Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) reagiert worden. «Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes muss man extrem ernst nehmen», sagte er im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Dies gelte gerade auch mit Blick auf den Klimawandel und die «extremeren Warnungen». Als Bundesverkehrsminister ist Wissing auch oberster Dienstherr des DWD. Weiterlesen

Geron und Feuerwehr schildern Flutkatastrophe in Sinzig

Mainz (dpa/lrs) – Der Sinziger Bürgermeister Andreas Geron ist vor der Flutnacht nach eigener Darstellung nicht offiziell gewarnt worden. «Ich wurde als Bürgermeister von niemanden gewarnt, auch im Vorfeld nicht», berichtete der parteilose Rathauschef am Freitag im Landtags-Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe in Mainz. Er habe während der Katastrophe auch keinen Kontakt zum Kreis Ahrweiler gehabt. «Es gab keinen Kontakt zwischen Kreis und Bürgermeister.» Seine Informationen habe er über seinen Feuerwehrleiter und digitale Medien bekommen. «Dass diese Apokalypse über uns herein bricht, damit hat niemand rechnen können.» An der kreisfreien Stadt fließt die Ahr in den Rhein. Weiterlesen

Tatverdächtiger nach Brandserie gefasst

Reinsfeld (dpa/lrs) – Nach einer Serie von Brandstiftungen in Reinsfeld (Kreis Trier-Saarburg) hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst. Der 23 Jahre alte Mann sei am Mittwoch festgenommen und einen Tag später einem Richter vorgeführt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Seit 2021 entfachten vereinzelte Weiterlesen

Ministerium: Radon-Messwerte in zwei Gemeinden lokal erhöht

Saarbrücken (dpa/lrs) – In den beiden saarländischen Gemeinden Merchweiler und Nohfelden sind lokal erhöhte Radon-Messwerte festgestellt worden. Eine Ausweisung von Radonvorsorgegebieten sei aber in keiner Gemeinde im Saarland aktuell notwendig, teilte Umweltministerin Petra Berg (SPD) am Freitag in Saarbrücken mit.

Radon ist ein natürlich im Boden vorkommendes radioaktives Edelgas, das in hoher Konzentration gesundheitsschädigend sein kann. Weiterlesen

Hochwasserschutz: Kommunen sollen leichter Flächen bekommen

Mainz (dpa) – Kommunen im flutgeschädigten Ahrtal sollen dank einer neuen Finanzregelung leichter Flächen nahe Gewässern für den Hochwasserschutz erwerben können. Rund ein Jahr nach dem Hochwasser mit mindestens 134 Todesopfern und Tausenden verwüsteten Häusern in dem Flusstal teilte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) am Freitag mit: «Die zunehmende Erderhitzung wird dazu führen, dass es häufiger Extremwettereignisse gibt. Deswegen müssen wir die Hochwasservorsorge, aber auch die Anpassung an die Klimafolgen verbessern.» Neue freie Flächen in kommunaler Hand im engen Ahrtal sollen zur Senkung von Überschwemmungen beitragen.

 

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