Ministerium: Radon-Messwerte in zwei Gemeinden lokal erhöht

Saarbrücken (dpa/lrs) – In den beiden saarländischen Gemeinden Merchweiler und Nohfelden sind lokal erhöhte Radon-Messwerte festgestellt worden. Eine Ausweisung von Radonvorsorgegebieten sei aber in keiner Gemeinde im Saarland aktuell notwendig, teilte Umweltministerin Petra Berg (SPD) am Freitag in Saarbrücken mit.

Radon ist ein natürlich im Boden vorkommendes radioaktives Edelgas, das in hoher Konzentration gesundheitsschädigend sein kann.

Man wolle nun in den beiden Gemeinden die Ursachen des lokal erhöhten Radonvorkommens herausfinden, teilte Berg weiter mit. Dazu bräuchte man noch mehr Daten. Daher solle es weitere Nachmessungen geben. Experten des Ministeriums und des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz hätten in Merchweiler und Nohfelden Bürger über die Datenlage und zusätzliche Beratungen informiert.

Im Februar 2020 hatte das Umweltministerium im Saarland eine Messkampagne gestartet, um einen Überblick über die Radon-Belastung im Boden und in Gebäuden zu bekommen. Mehr als 1800 Gebäude wurden demnach überprüft: In keiner Gemeinde sei die Konzentration so hoch gewesen, dass sie als Radonvorsorgegebiet – mit dann besonderen gesetzlichen Anforderungen – ausgewiesen werden müsste.

In sechs Gemeinden aber, in denen damals ein vergleichsweise hoher Radonwert gemessen worden war, hatte es Nachmessungen gegeben – darunter im Untersuchungsgebiet Merchweiler und Nohfelden. Insgesamt seien dabei rund 1100 Nachmessungen in Innenräumen gemacht worden.

 

 

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