Ökologisches Jahr mehr gefragt: Mehr Bewerber als Plätze

Mainz (dpa/lrs) – Das vor rund 25 Jahren eingeführte Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) wird bei jungen Menschen in Rheinland-Pfalz immer beliebter. Mit 960 Bewerbern ist im Projektjahr 2021/22 ein Rekord erreicht worden. Die Zahl der Plätze dagegen liegt seit 2019/20 unverändert bei 150, wie aus einer Antwort der Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht. Weiterlesen

Ziegenherde von Zug erfasst

Rüdesheim (dpa) – Eine Ziegenherde ist bei Rüdesheim am Rhein von einer Regionalbahn erfasst worden. Von den insgesamt 25 Ziegen starben am Mittwochmorgen sechs durch den Zusammenstoß sofort, zwei weitere wurden wegen ihrer schweren Verletzungen später getötet, wie die Polizei mitteilte. Die restlichen Tiere wurden mit dem verständigten Halter eingefangen. Menschen in dem Zug wurden nicht verletzt. Die Ziegen waren aus bisher unbekannten Gründen aus einem Gehege in der Nähe des Bahnhofs Assmannshausen ausgebrochen und in einer Kurve auf die Gleise gelaufen. Nach der Bergung konnte die aus Frankfurt kommende Bahn ihre Fahrt nach Koblenz ohne Schäden fortsetzen.

Kulturrettung nach der Flut: Seelenbuch übergeben

Mainz (dpa/lrs) – In einer umgestürzten Glasvitrine mit dickem, stinkenden, braunem Schlamm überzogen: So wurde das Seelenbuch der Sankt-Sebastianus-Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler aus dem Jahr 1655 kurz nach der Flutkatastrophe gefunden. Mit etwas Glück gelangte es schnell in die fachkundigen Hände von Restaurator Norbert Schempp. 371 Tage später hat Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) am Mittwoch dem Hauptmann der Schützengesellschaft, Jürgen Knieps, das rund 90 Seiten starke wiederhergestellte Schmalfolio in Mainz überreicht. «Damit die Kraft des Wiederaufbaus nicht ausgeht, braucht es Lichtblicke wie diesen Tag», sagte Knieps. Weiterlesen

Juli war bislang trockenster in England seit über 100 Jahren

London (dpa) – Von wegen «Es regnet Katzen und Hunde»: Der Juli dieses Jahres ist bislang nach Angaben des britischen Wetterdienstes der trockenste in England seit mehr als 110 Jahren gewesen.

Es sei in dem Monat so trocken gewesen wie seit 1911 nicht mehr, meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Daten des Met Office. Es sei nur knapp ein Viertel (24 Prozent) des durchschnittlich im Juli erwarteten Regens gefallen, hieß es. Es gilt als möglich, dass in diesem Sommer eine offizielle Dürre ausgerufen wird. Entsprechende vorbereitende Krisentreffen hat es bereits gegeben. Weiterlesen

Leichte Entspannung der Lage in Waldbrandgebieten

Falkenberg/Bad Schandau (dpa) – In den Waldbrandgebieten im Süden Brandenburgs und im Nationalpark Sächsische Schweiz geht der Kampf gegen die Flammen weiter. Die kräftezehrende Arbeit Hunderter Feuerwehrleute und anderer Einsatzkräfte hat sich gelohnt.

Die Lage sei zwar angespannt aber nicht außer Kontrolle hieß es auf Anfrage. Die Bekämpfung der Flammen im sächsischen Nationalpark konzentrieren sich derzeit auf zwei der fünf Brandgebiete, sagte der Sprecher des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz. «Das Gebiet ist zerklüftet und nicht leicht zu erreichen». Zudem erschwerten Totholz und die Witterung die Brandbekämpfung. Am Mittwoch waren knapp 150 Feuerwehrleute im Einsatz. Diese werden aus der Luft von fünf Hubschraubern unterstützt. Eine Ausbreitung auf angrenzende Häuser konnte demnach verhindert werden. Bis Mittwochmittag gab es keine Evakuierungen. Weiterlesen

Baubagger am Braunkohletagebau zeitweise besetzt

Erkelenz (dpa/lnw) – Am Rand des Braunkohletagebaus Garzweiler haben Aktivsten am Mittwoch nahe der Ortschaft Lützerath mehrere Stunden lang einen Hydraulikbagger des Energieunternehmens RWE besetzt. Mit dem Bagger solle ein Wall errichtet werden, um eine Verlagerung der Betriebsgrenze des Braunkohletagebaus zu markieren, sagte ein RWE-Sprecher. Die Polizei in Aachen teilte mit, ihre Kommunikationsbeamten hätten die Situation gelöst. Weiterlesen

Verfügbare natürliche Ressourcen für 2022 verbraucht

Berlin (dpa) – Wälder, Wasser, Ackerland: Die Menschheit verbraucht jedes Jahr mehr natürliche Ressourcen, als die Erde erneuern kann. Ab dem sogenannten Erdüberlastungstag an diesem Donnerstag beanspruchen die Menschen mehr davon als ihnen für dieses Jahr eigentlich zur Verfügung stehen.

Das ergaben Berechnungen des Global Footprint Networks mit Sitz in den USA und der Schweiz. Der Tag liegt damit früher als noch im vergangenen Jahr.

«Wir leben ab Donnerstag bei unserer Erde auf Pump», sagte Christoph Bals von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch laut Mitteilung. «Momentan verbraucht die Menschheit rechnerisch 1,75 Erden, die Konsequenzen dieser Übernutzung bürden wir insbesondere den Armen heute und den nachfolgenden Generationen auf – und das mit wachsender Intensität.» Das Klima sei aus den Fugen, sagte Olaf Bandt, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) laut Mitteilung. «Wir müssen die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise und des weltweiten Artensterbens unverzüglich begrenzen.» Weiterlesen

Bergführer raten von Matterhorn-Aufstieg ab

Zermatt (dpa) – Das Gipfelfeld des Matterhorns ist wegen der hohen Temperaturen völlig schneefrei und damit gefährlich für Bergsteiger. Die Bergführer in Zermatt raten deshalb seit Anfang der Woche dringend davon ab, zum Gipfel aufzusteigen.

«Wir werden die Lage in ein paar Tagen neu beurteilen», sagte Anjan Truffer, Bergführer und Rettungschef der Bergrettung Zermatt, am Mittwoch. Nötig sei eine Wetteränderung mit Abkühlung und Niederschlag. Geprüft werde auch, ob die Lage durch Felsräumung entschärft werden könne. Weiterlesen

Waldbrände in Deutschland noch nicht unter Kontrolle

Falkenberg/Cottbus/Leipzig (dpa) – In den Waldbrandgebieten im Süden Brandenburgs und im Nationalpark Sächsische Schweiz geht der Kampf gegen die Flammen weiter. In der sächsischen Schweiz breitete sich der Brand bis Mittwochmorgen nicht weiter aus, ist aber auch noch nicht gänzlich unter Kontrolle. In zwei von fünf Brandgebieten sei die Lage nach wie vor angespannt, sagte der Sprecher des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz, auf Anfrage. «Das Gebiet ist zerklüftet und nicht leicht zu erreichen». Zudem erschwerten Totholz und die Witterung die Brandbekämpfung.

In der Nacht hätten 148 Einsatzkräfte eine Ausweitung des Brandes verhindert. Dieser erstreckt sich derzeit auf etwa 250 Hektar. Am Morgen sollte ein Polizeihubschrauber einen Aufklärungsflug unternehmen. «Danach ergibt sich für die Einsatzkräfte ein neues Lagebild», sagte Kunz. Weiterlesen

Seelenbuch» von der Ahr ein Jahr nach der Flut restauriert

Mainz (dpa/lrs) – Das sogenannte Seelenbuch der Sankt-Sebastianus-Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler aus dem Jahr 1655 gehört zu den Kulturgütern, die bei der Flutkatastrophe schwer beschädigt wurden. Nach einem Jahr Restaurierungsarbeiten wird es an diesem Mittwoch (11.00 Uhr) in Mainz wieder an das Schützenmuseum übergeben werden. In Seelenbüchern werden alle Mitglieder eines Schützenvereins seit dessen Gründung aufgezeichnet. Restaurator Norbert Schempp wird den Prozess der Wiederherstellung erläutern. Bei der Übergabe mit Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) und der Leiterin des Landesbibliothekszentrums, Annette Gerlach, geht es auch um den Erhalt des Bestands anderer Werke nach der Flut.

 

Waldbrände wüten weiter in Brandenburg und Sachsen

Cottbus (dpa) – Die Waldbrände in Brandenburg und Sachsen breiten sich weiter aus. Das große Feuer im Kreis Elbe-Elster in Brandenburg loderte am Dienstag mittlerweile auf eine Fläche von rund 850 Hektar.

Es sei nicht absehbar, wann der Brand unter Kontrolle gebracht werden könne, hieß es am Morgen vom Verwaltungsstab des Landkreises. Die Evakuierung einer weiteren Ortschaft wird erwogen. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) ist auf dem Weg ins Waldbrandgebiet. Auch der Waldbrand im Nationalpark Sächsische Schweiz hat sich ausgeweitet. Für Bad Schandau wurde nach Angaben eines Sprechers des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Dienstagmorgen Katastrophenalarm ausgelöst. Weiterlesen

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