Polizei prüft Rassismus-Vorwürfe von Klimaschützern

Berlin (dpa) – Der Berliner Polizei liegt nach eigenen Angaben weiter keine Anzeige vor zu einem Fall, in dem die Organisation Fridays for Future Rassismus-Vorwürfe erhoben hatte. Angesichts der Schwere des Vorwurfs bemühe sich die Polizei jedoch um eine umfassende Aufarbeitung, hieß es am Mittwoch. Nach Angaben von Polizeisprecher Thilo Cablitz wurde ein Einsatz ermittelt, der zeitlich, örtlich und inhaltlich passt zu dem Fall, auf den sich die Klimaschützer beziehen. Dessen Verlauf stellt sich aus Sicht der Polizei aber anders dar, als von Fridays for Future geschildert. Weiterlesen

Wetterdienst geht von trockeneren Sommern aus

Offenbach (dpa) – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht in einer Klimastudie zur Trockenheit in Europa davon aus, dass trockene Sommer, aber auch Niederschlagsmangel im Winter künftig das Wetterbild in Teilen des Kontinents prägen können.

Langfristig nehmen je nach Ausmaß der zukünftigen globalen Erwärmung die Niederschläge im Mittelmeerraum ab, hieß es in der Studie. Im Sommer bestehe für die Zukunft die Gefahr verstärkter Trockenheit auch in Mittel- und vor allem Westeuropa. Weiterlesen

Weitere Überreste nach Gletscherabbruch entdeckt

Canazei (dpa) – In den norditalienischen Dolomiten haben die Bergungstrupps nach dem Gletscherabbruch weitere Überreste von verschütteten Bergsteigern gefunden. Außerdem hätten sie Ausrüstungsteile entdeckt, teilten die Behörden des Trentinos am Donnerstag mit.

14 Rettungskräfte und zwei Hunde suchten demnach bereits am frühen Morgen das Gebiet am Boden ab, was in den vergangenen Tagen aus Sicherheitsgründen wegen möglicher weiterer Lawinenabgänge nicht möglich war. Am Vormittag lief die Suche dann mit Drohnen weiter. Mittlerweile wird das Gebiet mit technischem Gerät überwacht, um weitere Bewegung der Gletschermassen zu erkennen. Weiterlesen

Bundestag beschließt großes Paket zu Ausbau des Ökostroms

Berlin (dpa) – Der Bundestag hat ein umfangreiches Gesetzespaket für einen schnelleren Ausbau des Ökostroms aus Wind und Sonne in Deutschland beschlossen.

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sagte, das Paket sei das größte im Energiebereich der letzten Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte. Damit würden notwendige und dringend erforderliche Veränderungen umgesetzt.

Die Gesetzesvorhaben müssen noch den Bundesrat passieren. Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Stromverbrauch soll bis 2030 auf mindestens 80 Prozent gesteigert werden, derzeit liegt er knapp unter 50 Prozent. Um das Ziel zu erreichen, sollen 2 Prozent der gesamten Bundesfläche für Windräder an Land ausgewiesen werden, das ist mehr als eine Verdoppelung. Weiterlesen

Gratisbrezeln für Pendler in Baden-Württemberg

Stuttgart (dpa) – Mit Gratisbrezeln hat die Landesregierung in Baden-Württemberg auch in diesem Jahr versucht, Pendler aufs Fahrrad zu locken und den Berufsverkehr klimafreundlicher zu machen.

Schmackhaft für die Fahrradfahrer, nicht ganz umsonst für den Steuerzahler: Denn nach Angaben des Verkehrsministeriums sind die teilnehmenden Bäckereien mit 45 Cent pro Gratisbrezel finanziell unterstützt worden, Kosten für Personal und Werbematerialien kamen noch hinzu. Insgesamt standen am Ende Ausgaben von 58.882,50 Euro, wie aus einer Antwort des Ministeriums an die Landtagsfraktion der AfD hervorgeht. Weiterlesen

Wechselhaftes Wetter in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – In den kommenden Tagen bestimmen Wolken und einzelne Schauer das Wetter in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Der Donnerstag beginnt wechselhaft mit etwas Regen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Später soll der Himmel dann auflockern. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad. Weiterlesen

Bundestag stimmt über Afghanistan-Ausschuss ab

Berlin (dpa) – Kurz vor der parlamentarischen Sommerpause beschäftigt sich der Bundestag heute noch mit einer Reihe von Themen. Das Parlament kommt planmäßig erst Anfang September wieder zusammen.

Ob es wegen der zahlreichen Krisen eine Sondersitzung im Sommer geben wird, ist offen. Wolfgang Kubicki von der FDP rechnet eher nicht damit: «Ein Ereignis, das ein unmittelbares gesetzgeberisches Eingreifen notwendig machen würde, ist unwahrscheinlich und kann niemand voraussehen. Ich habe jedenfalls keine seherischen Fähigkeiten», sagte Kubicki der «Rheinischen Post». Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, hatte zuvor gesagt: «Es kann zu Situationen kommen, wo wir natürlich eine Sondersitzung brauchen könnten.» Ihren Fraktionskolleginnen und -kollegen riet sie, gut erreichbar zu sein. Weiterlesen

Schweigeminute für Flutopfer: Erinnerung wachhalten

Mainz (dpa/lrs) – Die Flutkatastrophe mit mindestens 135 Toten vor knapp einem Jahr ist nach den Worten von Landtagspräsident Hendrik Hering Teil der rheinland-pfälzischen Identität geworden. «Unser Land war danach ein anderes – und ist es bis heute», sagte Hering zu Beginn der Plenarsitzung am Mittwoch in Mainz. Weiterlesen

Wie man Corona im Abwasser aufspürt

Von Gisela Gross, dpa

Berlin (dpa) – Relativ niedrige Kosten, geringer Aufwand und ein Echtzeit-Lagebild der Pandemie: Amtsärzte haben sich kürzlich für eine Ausweitung von Abwasseranalysen auf Corona-Spuren ausgesprochen. «Optimal wäre, wenn alle Kommunen mitmachen würden», sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, der Funke-Mediengruppe. Bisher läuft in Deutschland ein Pilotprojekt mit 20 Standorten, unter anderem in Berlin. Dazu Fragen und Antworten.

Wie funktionieren solche Untersuchungen?

Zunächst werden im Klärwerk Abwasserproben entnommen. «Da reichen kleine Fläschchen mit 200 Milliliter zweimal pro Woche», sagte Emanuel Wyler, der seit Anfang 2021 am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin etwa Analysen zu Virusvarianten mit durchführt. Im Abwasser finden sich, stark verdünnt, winzige Virusbestandteile, die manche Infizierte beim Zähneputzen oder beim Toilettengang ausscheiden. «Wir extrahieren die Viren aus der Probe und nehmen dann eine PCR-Untersuchung vor, wie man das auch vom Abstrich in der Nase oder dem Rachen kennt.» Untersucht werde die Probe nicht nur auf Sars-Cov-2, sondern für die Vergleichbarkeit auch auf harmlose, aber weit verbreitete Pflanzenviren. Weiterlesen

Strommast als Mobilfunkstation – Simple Idee mit Tücken

Von Andreas Hummel, dpa

Markkleeberg (dpa) – Smart Farming, autonomes Fahren, Industrie 4.0: Auf der Digitalisierung ruhen große Erwartungen. Das hängt aber davon ab, wie der Ausbau des 5G-Mobilfunkstandards vorankommt und das Netz an Funkstationen enger geknüpft werden kann. Dabei geraten auch Strommasten stärker in den Blick, die in großer Zahl schon quer übers Land verteilt stehen. Der Stromkonzern Eon etwa hat in Markkleeberg bei Leipzig eine Tochtergesellschaft gegründet, um dieses Geschäft zu forcieren. Auch andere Stromnetzbetreiber stellen schon Masten für Mobilfunk zur Verfügung. Doch das hat Tücken.

Bisher sind solche Antennen an Strommasten vor allem unterhalb der Leitungen angebracht. Um größere Höhen zu erreichen, sollen sie künftig auch in den Mastspitzen installiert werden, sagte Carsten Lagemann, einer der Geschäftsführer der Eon TowerCo, der Deutschen Presse-Agentur. Als wichtige Standorte nennt er Masten entlang von Autobahnen, Bahnstrecken, Wasserstraßen oder an Ortsrändern. Die Vorteile lägen auf der Hand. Einerseits seien die Masten schon da und es brauche keine Baugenehmigung. Eine Funkstation dort zu errichten dauere so nur etwa halb so lang wie einen neuen Funkmast zu bauen. «Wir schaffen das in sechs bis zwölf Monaten.» Und das Ganze koste auch nur etwa die Hälfte. Weiterlesen

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