Erneute Welle von betrügerischen „Schockanrufen” im Bereich Trier und Umgebung

Trier. Am Donnerstag, den 9. Mai, versuchen Betrüger erneut vermehrt durch sogenannte Schockanrufe und weitere betrügerische Vielfalt an Wertsachen, Schmuck und Bargeld im Bereich des Polizeipräsidiums Trier zu gelangen, vor allem in der Eifelregion. Der oder die Anruferin gibt sich als Person einer Behörde aus und täuscht eine Notsituation vor, heute meistens ein schwerer oder sogar tödlicher Verkehrsunfall eines engen Verwandten, wodurch die vermeintlich entstandenen Konsequenzen nur durch eine Zahlung von einer nicht unerheblichen Geldsumme abgewiesen werden können.

Ein Polizeifahrzeug im Einsatz
Foto: Pixabay/Symbolbild

Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird versucht eine Übergabe von Wertsachen, Schmuck und Bargeld zu vereinbaren. Die Polizei Trier warnt ausdrücklich erneut vor ähnlich gelagerten Betrugsversuchen am Telefon. Unser Appell an Sie: Seien Sie bewusst misstrauisch und hinterfragen Sie!

Weitere Tipps Ihrer Polizei für diesen Deliktsbereich:

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst 
     zu nennen.
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige 
     Verwandte/Bekannte wissen kann.
   - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an 
     und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Wählen Sie die Rufnummer selber, lassen Sie sich nicht verbinden.
   - Sind Sie bereits Opfer eines gleichgelagerten Deliktes geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen 
     entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
   - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines 
     Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
   - Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nach Möglichkeit nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.
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