Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

Niedrige Temperaturen, feuchtes Klima: Der Winter streckt seine kalten Finger aus. Hochsaison für Atemwegserkrankungen. Die Zahl der Meldungen von Fieber, Husten oder Halsschmerzen, die das Niedersächsische Landesgesundheitsamt anhand der Hinweise von Kindertageseinrichtungen verzeichnet, steigt. Die eigentliche Grippe-Welle steht aber noch bevor. Deshalb sollte man sich jetzt noch durch die kostenlose Influenza-Impfung beim Arzt seines Vertrauens gegen die Krankheit schützen.

Ursache für die regelmäßige Zunahme von Erkältungen in der kalten Jahreszeit sind vor allem starke Temperaturschwankungen zwischen Drinnen und Draußen. Der Körper muss sich ständig neu anpassen – an die oft überheizten Innenräume im Wechsel mit der eisigen Außenluft. Das belastet das Immunsystem, mit der Folge, dass wir leichter für Infektionen durch Bakterien oder Viren empfänglich sind. Das Immunsystem zu stärken, hilft Erkältungen vorzubeugen – zum Beispiel durch den Verzicht von Alkohol- und Nikotinkonsum oder durch Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Gegen aggressive Influenza-Viren ist der Körper Weiterlesen

Palliativmedizin für alle …, aber wie?

Wittlich. Auf Einladung des Palliativnetzwerkes Wittlich-Hermeskeil und des Verbundkrankenhauses Bernkastel / Wittlich referierten in der vergangenen Woche Dr. med. Bernd Oliver Maier, Abteilungsleiter Palliativmedizin am Klinikum Wiesbaden, Sprecher der LandesArbeitsgemeinschaft Palliativversorgung Hessen und Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin DGP sowie PD Dr. med. Sven Gottschling, Leiter des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie der Universität des Saarlandes, Homburg / Saar zum Thema „Palliativmedizin für alle…, aber wie?“.

Unter der Moderation von Dr. med. Michael Zimmer, Palliativmediziner am Verbundkrankenhaus, tauschten rund 70 regional und überregional angereiste Ärzte, Pflegende und Therapeuten ihre Erfahrungen zur Entwicklung der ambulanten und stationären palliativmedizinischen Versorgung aus.

„Nicht jeder, der alt wird, hat Bedarf an hospizlicher und palliativer Versorgung, aber wer ihn hat, sollte diesen auch bekommen“, so postulierte Prof. Dr. med. Friedemann Nauck im Deutschen Ärzteblatt 2012.

Große Problemfelder ergeben sich laut den Experten aus den mehr und mehr auseinandergleitenden Polen zwischen Weiterlesen

Die medizinische Versorgung im ländlichen Raum muss nachhaltig gesichert werden

Dr. Dr. Rahim Schmidt, Gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz:

„Mit Sorge beobachten wir GRÜNEN, dass sich aufgrund des demographischen Wandels die medizinische Versorgung auf dem Land immer weiter zuspitzt. Die Landesregierung ist hier in den letzten Jahren schon wichtige Schritte gegangen. In einem ländlich geprägten Bundesland wie Rheinland-Pfalz müssen wir uns daher mit diesem Thema intensiv beschäftigen und gemeinsam mit allen Akteuren nach zukunftsweisenden Lösungen suchen.

Auf dem Land ist der Anteil an älteren Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und zunehmenden Bedarf an medizinischer Versorgung besonders hoch. Vor allem Landärzte und Pflegekräfte sind in ländlichen Gegenden, wie der Eifel, dem Hunsrück oder dem Westerwald sehr gefragt, um den gesundheitlichen Versorgungsbedarf der alternden Bevölkerung nachhaltig  zu decken.
 
Fragt man junge Ärztinnen und Ärzte nach ihrem Berufsziel, so gibt der überwiegende Teil Krankenhäuser und medizinische Versorgungszentren als attraktive Arbeitgeber an. Sich mit einer eigenen Weiterlesen

Qualitäts-Siegel „Premium“ für die Saunalandschaft der Vulkaneifel Therme

Bad Bertrich. Das Qualitätssystem des Deutschen Sauna-Bundes – es ist vergleichbar mit den bekannten Sternen bei Hotels – besteht aus drei Kategorien: Classic, Selection und Premium. „Die Kategorien sollen nicht hierarchisch gesehen werden. Vielmehr bauen sie aufeinander auf und sind jeweils mit einem genau definierten Angebot verbunden“, erläutert Rolf-A. Pieper, Geschäftsführer des Deutschen Sauna-Bundes in Bielefeld, die Grundidee des Systems. 

Die ersten Qualitätszeichen wurden bereits im Herbst 2008 vergeben. Inzwischen haben sich bereits 94 öffentliche Saunaanlagen aus ganz Deutschland zertifizieren lassen; Tendenz weiter steigend. Zum Kreis der zertifizierten Bäder gehört nun auch die Saunalandschaft der Vulkaneifel Therme, die, vertreten durch Geschäftsführer Michael Krämer, im Rahmen der Messe „interbad“ im Oktober 2012 das Zertifikat erhielt.

Ziel der Qualitätszeichen: Sauna-neukunden eine bessere Orientierung im Saunamarkt ermöglichen und Stammgästen im Urlaub und auf der Reise die Suche nach einem passenden Saunabad erleichtern. „Wer regelmäßig in die Sauna geht, kennt Weiterlesen

Mit den richtigen Worten viel bewegen

Manderscheid/Daun/Ulmen. Wie spreche ich mit meinen Kunden? Wie verhalte ich mich bei einer Reklamation? Und was kann ich tun, um ruhig zu bleiben und zu vermeiden, dass eine Situation aus dem Ruder läuft? Diese und andere Fragen waren Thema im Seminar „Stressreduzierende Kommunikation, Gesundheitsförderung und Salutogenese“ des GesundLand Vulkaneifel in Manderscheid.

„Uns war nicht klar, wie viel eine Formulierung oder eine einzige kleine Geste bewirken kann“. Das war die einhellige Erkenntnis der 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Von Krankenschwestern über Hoteliers und Verwaltungsmitarbeiter waren alle Berufsgruppen vertreten. An sechs Tagen hat der Dozent und Trainer für Kommunikation und Gesundheit, Gottfried Neuhaus, an praktischen Beispielen viele nützliche Tipps für den entspannten Umgang mit Gästen, Kunden und Patienten gegeben.

„Damit wir allen, die das GesundLand Vulkaneifel besuchen, einen entspannten und gesundheitsfördernden Aufenthalt bieten können, ist es wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen. Ich freue mich deshalb sehr, Weiterlesen

Medikamentenversorgung rund um die Uhr

Kelberg / Daun. Visavia ist ein Modellprojekt der Firma Carefusion I Rowa, das vom Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz begleitet und evaluiert wird.

Seit September 2012 wird in Rheinland-Pfalz der Einsatz eines Abgabeterminals für Medikamente in Apotheken getestet. Hintergrund ist eine verbesserte Medikamentenversorgung im ländlichen Raum. Der „Modellversuch ergänzende Apothekenversorgung durch ein Abgabeterminal“ soll die Abgabe von Arzneimitteln an Patientinnen und Patienten auch außerhalb der Kernöffnungszeiten der jeweiligen Apotheke ermöglichen, ohne dass die Patienten auf eine Beratung verzichten müssen, und erspart den Patienten den oft weiten Weg zur nächsten diensthabenden Apotheke.

Vier ausgewählte Apotheken im Land sind an diesem Projekt beteiligt. In der Eifel-Mosel-Region ist es die Rosen-Apotheke in Daun. Die drei anderen Apotheken sind in Osthofen, Bodenheim und Hassloch. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird das Modellprojekt durch die Universitäten Trier und Mainz.

Die Rosen-Apotheke in Daun ist jetzt 24 Stunden für Sie da!

Apotheker und Inhaber der Rosen-Apotheke Bob van Bosveld-Heinsius: „Mit unserem Weiterlesen

Lange Hosen ade – Endlich glücklich mit gesunden Beinen

Alexandra Schwan schaut an sich hinunter: „Meine Mama hat immer noch die schönsten Beine.“ Davon ist die 37-jährige noch ein gutes Stück entfernt, aber auf einem guten Weg dahin. Sportlich und schlank trägt sie Jeans und niemand ahnt, warum. „Heute verstecke ich nur noch die Kompressionsstrümpfe unter den langen Hosen, bis vor wenigen Wochen meine dicken Krampfadern.“

Ungewöhnlich für eine Frau in ihrem Alter, die früher Kanu-Rennsport als Leistungssport betrieben hat und später regelmäßig joggen ging. Die 37-jährige erinnert sich: „Als ich mit meinem Sohn schwanger war, fing alles an, da war ich erst 21 Jahre alt und hatte dicke Krampfadern an beiden Beinen. Gleich im nächsten Jahr ließ ich mich ambulant operieren. Als 1999 und 2003 meine beiden Töchter geboren wurden, kamen die Krampfadern heftig wieder. Ich hatte sie an beiden Beinen und besonders schlimm an den Füßen.“

Schmerzen und Anblick verdrängt

Erneut ließ sich Alexandra Schwan ambulant operieren. „Ich fühlte Weiterlesen

Lebensqualität mit Diabetes bewahren

Das Leben genießen, Spaß haben und unbeschwert sein. All das geht auch mit der Diagnose Diabetes. Die Voraussetzung dafür ist der richtige Umgang mit der Blutzuckerstörung.

Ein gesundes Mittel, mit dem der Blutzuckerspiegel reguliert werden kann, ist Bewegung. Richtig dosiert, kann ein Spaziergang nach dem Essen bei Diabetes Typ II sogar das Insulin ersetzen. Auf Leckereien muss also keinesfalls ganz verzichtet werden, sofern die Betroffenen wissen, welche Lebensmittel welches Maß an Bewegung fordern.

Gerade im Urlaub sorgt eine fremde Umgebung bei Menschen mit Diabetes oft für Unsicherheiten. Häufig verzichten sie aus Angst vor den Blutzuckerwerten auf leckeres Essen oder erlebnisreiche Wanderungen durch die Natur. Damit auch Diabetiker im GesundLand Vulkaneifel sorglos entspannen können, gibt es spezielle Diabetes-coaches, die ihnen zur Seite stehen. Sie geben Tipps zu Bewegung und Ernährung und wie sich beides gegenseitig beeinflussen kann.

Diese „Führer für gesundheitsorientierte Wege“ werden im GesundLand Vulkaneifel ausgebildet, um Weiterlesen

Für Abschaffung der Praxisgebühr

Rheinland-Pfalz schließt sich einer Initiative der Länder Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Bundesrat zur Abschaffung der Praxisgebühr an, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer erklärte. Die Praxisgebühr habe die erwünschte Steuerungsfunktion nicht entfaltet, sei sozial ungerecht, weil sie vor allem die Menschen mit geringem Einkommen belaste, und führe zu unnötiger Bürokratie in den Arztpraxen.

 
„Die aktuelle finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenversicherung ermöglicht es den Krankenkassen, auf diese Einnahmeposition zu verzichten, die Patienten von dieser finanziellen Belastung zu befreien und die mit der Praxisgebühr verbundene Bürokratie in den Arztpraxen zu beseitigen“, sagte die Ministerin zur Begründung.

Die mit der Praxisgebühr erhoffte Steuerungswirkung sei nicht eingetreten. Die absolute Zahl der Arztbesuche sei nur in der Anfangszeit und auch nur relativ geringfügig zurückgegangen. Dauerhaft aber sei die Zahl bei den sozial schwachen und armen Bevölkerungsteilen gesunken.

„Seit Einführung der Praxisgebühr müssen sich insbesondere die Menschen mit niedrigen Einkommen in unserer Gesellschaft verstärkt überlegen, Weiterlesen

Ärztlicher Bereitschaftsdienst ist kein Notfalldienst (Rettungsdienst)

Mainz.  Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) ist zuständig für die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung in Rheinland-Pfalz. Die KV RLP garantiert der Bevölkerung, dass rund um die Uhr – zu jeder Tages- und Nachtzeit – ein Arzt zur Verfügung steht. In den Zeiten, in denen die Praxen geschlossen haben, geschieht dies über den ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Der ärztliche Bereitschaftsdienst in Rheinland-Pfalz wird derzeit von der KV RLP neu strukturiert. Ziel ist es, bis Ende 2013 eine flächendeckende Versorgung mit Bereitschaftsdienstzentralen (BDZ) zu erreichen. Da es in Rheinland-Pfalz bis 2005 vier eigenständige KV-Regionen gab, ist auch der Bereitschaftsdienst höchst unterschiedlich organisiert. Neben BDZ in KV-Trägerschaft gibt es derzeit noch BDZ in Vereinsträgerschaft sowie dezentral organisierte ärztliche Vertretungsringe.

Dieses bunte Bild droht durch den zunehmenden Ärztemangel vor allem in den ländlichen Regionen immer mehr Lücken aufzuweisen. Die KV RLP, die durch ihren gesetzlichen Auftrag für die Sicherstellung Weiterlesen

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