Heuschnupfensaison gestartet: Haselpollen reizen Allergiker

Freiburg (dpa/lrs) – Juckende Augen, heftiges Niesen, Halskratzen – die Heuschnupfensaison ist im vollen Gange. «In Rheinland-Pfalz liegt die Belastung von Hasel- und Erlenpollen derzeit auf einem mittleren bis teils hohem Niveau», sagte Christina Endler vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der Deutschen Presse-Agentur. Die Erlen haben ihr zufolge aufgrund der milden Witterung einen deutlichen Schub bekommen. «Die Erle wird die Pollenart sein, die uns in den kommenden Tagen am meisten zu schaffen macht», erklärte Endler. Mit einer Belastung durch Haselpollen sei noch bis in den März hinein zu rechnen. Weiterlesen

Brasilien stoppt wegen Rinderwahns Exporte nach China

Brasília (dpa) – Brasilien setzt nach dem Auftreten eines Falls von Rinderwahn den Export von Rindfleisch in sein größtes Abnehmerland China vorübergehend aus. Angesichts der Bestätigung eines Falls habe das Landwirtschaftsministerium alle staatlichen Maßnahmen für den brasilianischen Fleischmarkt ergriffen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Brasília am Mittwochabend (Ortszeit) mit. Weiterlesen

Ewigkeitschemikalien PFAS vielerorts nachweisbar

Von Valentin Frimmer, dpa

Berlin (dpa) – Weit verbreitet, langlebig, potenziell giftig und in der Breite noch gar nicht untersucht: So in etwa könnte man ganz knapp die sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS (gesprochen: Pifas) beschreiben. Die von der Industrie breit genutzten Substanzen werden derzeit intensiv diskutiert, denn sie sollen einem Vorstoß zufolge in der EU weitgehend verboten werden. Dabei geht es Schätzungen zufolge um insgesamt mehr als 10.000 einzelne Stoffe.

An mehr als 1500 Orten in Deutschland PFAS nachgewiesen

Die extrem stabilen Chemikalien, die natürlicherweise nicht vorkommen, können sich in der Umwelt anreichern, auch in Deutschland. Viele mit PFAS – das steht für Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – verunreinigten Orte sind nach Einschätzung des Umweltbundesamtes (Uba) noch unbekannt.

«Was wir sehen ist vermutlich die Spitze des Eisberges», heißt es in einer Antwort von Uba-Präsident Dirk Messner an die «Süddeutsche Zeitung» («SZ»), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Den veröffentlichten Recherchen von «SZ», NDR und WDR zufolge lassen sich an mehr als 1500 Orten in Deutschland PFAS nachweisen. Messner sprach von einem «wichtigen Beitrag, um das Mosaik weiter zusammenzusetzen».

Einige PFAS finden unter anderem über Kläranlagen ihren Weg in Flüsse, Seen und Meere. Im vergangenen Jahr ergab eine Studie, dass PFAS selbst in den entlegensten Weltregionen im Regenwasser nachweisbar sind. «Mit der Aufnahme von PFAS aus verunreinigten Böden und Wasser in Pflanzen und der Anreicherung in Fischen werden diese Stoffe auch in die menschliche Nahrungskette aufgenommen», schreibt das Uba. Menschen können PFAS zudem über die Luft und Trinkwasser aufnehmen.

Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften – die Stoffe sind unter anderem sehr stabil und öl- wie auch wasserabweisend – werden sie breit verwendet. Sie finden sich in Alltagsgegenständen wie Anoraks, Pfannen und Kosmetik, sind aber auch Teil von Industrieprozessen und technischen Anwendungen.

«Mittel- bis hochtoxisch»

Einige PFAS sind bereits weitgehend verboten, weil sie als gefährlich gelten. «Von den relativ wenigen gut untersuchten PFAS gelten die meisten als mittel- bis hochtoxisch, vor allem für die Entwicklung von Kindern», schreibt die Europäische Umweltagentur (EEA).

Behörden mehrerer Länder, darunter Deutschland, streben ein weitgehend vollständiges Verbot der Stoffgruppe in der EU an. Dabei handelt es sich um eine Art Vorsichtsmaßnahme. Der Gedanke dabei: Wenn einige der Substanzen nachweislich schädlich sind, könnten es viele andere Vertreter der Stoffgruppe auch sein.

Aus Sicht des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) ginge ein Komplettverbot zu weit, da dann auch viele Anwendungen untersagt wären, von denen gar keine Gefahr ausgehe. «Ich gehe davon aus, dass die Auswirkungen der Beschränkung für viele Industriezweige erheblich wären», sagte Mirjam Merz, Expertin für Chemikalienpolitik und Gefahrstoffrecht beim BDI, der dpa.

Erfüllt der Behörden-Antrag alle Formalitäten, sollen am 22. März öffentliche Konsultationen starten. Dabei können sich beispielsweise Industrievertreter für Ausnahmen stark machen. Die Entscheidung trifft am Ende die Europäische Kommission gemeinsam mit den EU-Mitgliedsstaaten. Mit einem Entschluss wird 2025 gerechnet.

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Deutschland erwartet Schmuddelwetter mit Regen und Schnee

Offenbach (dpa) – Zum Wochenende hin bringt eine Kaltfront von Norden her Regen, Schnee und teils Temperaturen deutlich unter 0 Grad nach Deutschland. Die Nächte werden verbreitet sehr frostig, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach heute mitteilte.

Erst am Sonntag und zum Beginn der kommenden Woche nehme ein Hoch zunehmend Einfluss. Es bleibe zwar erstmal weiter kalt. «Tagsüber ermöglicht allerdings die Februarsonne eine leichte Erwärmung.»

Der Freitag bringt den Meteorologen zufolge vom Norden bis zur Mitte vorankommend Wolken und Niederschläge. Oberhalb von 400 bis 600 Metern falle Schnee. Nasse Flocken seien bis in das Tiefland möglich. Im Süden bleibt es demnach noch trocken, und vor allem an den Alpen lässt sich auch die Sonne blicken. Später gebe es aber auch dort teils schauerartigen Regen. Die Temperaturen steigen im Norden auf maximal 8, im Süden und Südwesten auf bis zu 13 Grad. An den Küsten und auf höheren Bergen könne es Sturmböen geben. Weiterlesen

Klinikfinanzierung: Lauterbach nimmt Länder in die Pflicht

Berlin (dpa) – Im Ringen um eine grundlegende Neuausrichtung der Krankenhäuser in Deutschland kommt auch die finanzielle Rolle der Länder ins Visier.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte dem «Handelsblatt» mit Blick auf eine vorgesehene Reform: «Zunächst behalten die Länder nicht nur das Recht, die Krankenhäuser zu planen, sondern sie haben auch die Pflicht, in die Krankenhäuser zu investieren.» Kliniken und Krankenkassen mahnen seit Jahren mehr Geld dafür an. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll weiter über Reform-Empfehlungen einer Regierungskommission beraten.

Lauterbach äußerte sich zuversichtlich, zu gemeinsamen Lösungen zu kommen. «Wir werden uns darauf einigen, das Investitionsdefizit zu schließen. Sonst haben die Krankenhäuser weiterhin ein finanzielles Problem.» Insgesamt machen die Ausgaben für die rund 1900 Kliniken den größten Einzelposten bei den gesetzlichen Krankenversicherungen aus. Nach Verbandsangaben waren es 2021 mehr als 80 Milliarden Euro und damit etwa jeder dritte Euro gemessen an allen Leistungsausgaben. Generell ist die Finanzierung der Krankenhäuser zweigeteilt: Die Betriebskosten samt Personal zahlen die Kassen, Investitionskosten wie für Neubauten oder neue Geräte sollen die Länder finanzieren. Weiterlesen

ADAC-Rettungshubschrauber fliegt rund 1400 Einsätze

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der im Saarland stationierte ADAC-Rettungshubschrauber «Christoph 16» ist im Jahr 2022 zu rund 1400 Einsätzen gerufen worden. Dabei ging es vor allem um Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen (32 Prozent), wie der Automobilclub am Donnerstag mitteilte. Bei etwa einem Viertel der Einsätze handelte es sich um Verletzungen nach Unfällen. Weiterlesen

Vogelgrippe-Fälle: Neunkircher Zoo schließt vorsorglich

Neunkirchen (dpa/lrs) – Wegen zwei bestätigter Vogelgrippe-Fälle in den Landkreisen Saarlouis und Neunkirchen ist der Neunkircher Zoo vorsorglich geschlossen worden. Es bestehe ein Kontaktverdacht mit der dortigen Greifvogelstation, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Saarbrücken mit. Bis die Ergebnisse von Proben vorliegen, solle der Zoo geschlossen bleiben. Zuvor sei bei zwei Wildvögeln in Überherrn (Kreis Saarlouis) und im Kreis Neunkirchen der hochansteckende Geflügelpesterreger H5N1 nachgewiesen worden. Weiterlesen

ADAC-Rettungshubschrauber fliegen mehr als 9000 Einsätze

Koblenz (dpa/lrs) – Rettungshubschrauber des ADAC sind im vergangenen Jahr 9313 Mal zu Einsätzen in Rheinland-Pfalz abgehoben. Zudem flog die Luftrettung 190 Mal außerhalb des Bundeslandes zu Notfällen, wie der Automobil-Club am Donnerstag in Koblenz mitteilte. Insgesamt starten so die an fünf Orten in Rheinland-Pfalz stationierten Hubschrauber zu 9503 Einsätzen – und waren damit knapp 200 Mal häufiger unterwegs als im Jahr 2021.

Bundesweit verzeichnete unter allen 37 Luftrettungsstationen erstmals Koblenz die meisten Einsätze (2192). Auch Wittlich kam mit 2082 Einsätzen unter die Top Vier. Weiterlesen

Vereinte Nationen: Alle zwei Minuten stirbt eine Schwangere

Genf (dpa) – Alle zwei Minuten stirbt nach einem Bericht der Vereinten Nationen eine Frau während der Schwangerschaft oder der Geburt. 2020 seien es nach Schätzungen weltweit 287.000 Todesfälle gewesen, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderer UN-Organisationen.

Während die Sterberate zwischen den Jahren 2000 und 2015 gesunken sei, stagniere sie seitdem praktisch oder sei regional sogar gestiegen. Die Daten des Berichts reichen bis 2020. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, als viele Kliniken sich überwiegend um Corona-Infizierte kümmern mussten, sind darin noch nicht abgebildet.

Besonders dramatisch sei die Lage in ärmeren Regionen und Ländern mit Konflikten, hieß es weiter. 70 Prozent der Todesfälle ereigneten sich nach diesem Bericht in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Weiterlesen

Kylie Jenner spricht in Interview über Wochenbettdepression

Los Angeles (dpa) – Reality-Star Kylie Jenner teilt ihre Erfahrungen mit Wochenbettdepressionen und sendet anderen Müttern ermutigende Worte.

«Ich weiß, in diesen Momenten denkst du, dass das nie vorbei geht, dass dein Körper niemals so sein wird wie zuvor, dass du selbst nie wieder so sein wirst wie zuvor», sagte die 25-Jährige der italienischen «Vanity Fair» im Interview. «Die Hormone, die Emotionen in dieser Phase sind viel, viel mächtiger und größer als du.»

Nach der Geburt ihrer Tochter wie auch nach der ihres Sohnes habe sie nach den Entbindungen unter Depressionen gelitten, erklärte Jenner. «Das erste Mal war sehr schwierig, das zweite war besser zu bewältigen.» Weiterlesen

Paus will Zugang zu Abtreibungsberatung gesetzlich sichern

Berlin (dpa) – Angesichts angekündigter Proteste von Abtreibungsgegnern fordert Bundesfamilienministerin Lisa Paus freien Zugang von Frauen zu Beratungsangeboten zu Schwangerschaftsabbrüchen.

«Frauen müssen ungehinderten Zugang zu Beratungseinrichtungen und Einrichtungen haben, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen», sagte die Grünen-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie kündigte gesetzliche Maßnahmen an, um den Zugang zu gewährleisten. Weiterlesen

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