Arbeitsagentur: Firmen nutzen Digital-Weiterbildungsangebote zu wenig

Unternehmen in Niedersachsen und Bremen haben nach Angaben der Arbeitsagentur Förderangebote im Bereich Digitalisierung zu wenig genutzt. In den beiden Bundesländern wurden im vergangenen Jahr etwa 47 Millionen Euro in entsprechende Qualifizierungen von Beschäftigten investiert, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte. «Es wäre aber deutlich mehr möglich gewesen.»

Den Angaben nach flossen 42,1 Millionen Euro nach Niedersachsen und 4,9 Millionen Euro nach Bremen. Viele Betriebe hätten wegen der Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und der Corona-Pandemie wenig Kapazitäten für strategische Personalplanung gehabt, hieß es.

Allerdings: Durch ihre Zurückhaltung verpassten die Unternehmen wichtige Chancen, warnte der Arbeitsagentur-Chef für die Region, Johannes Pfeiffer. Für das kommende Jahr würden für die beiden Bundesländer 52,1 Millionen sowie 5,3 Millionen Euro Förderung eingeplant.

Die meisten Berufe würden sich durch den technologischen Wandel verändern. An jedem dritten Arbeitsplatz in Niedersachsen und Bremen könnten Maschinen schon heute mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten übernehmen, teilte die Arbeitsagentur mit. Das gehe aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen