Nato-Generalsekretär: Ukraine hat bereits 230 Panzer bekommen

Der Westen hat der Ukraine in den vergangenen Monaten mehr als 230 Panzer und mehr als 1550 gepanzerte Fahrzeuge für den Verteidigungskrieg gegen Russland geliefert. Dies entspreche mehr als 98 Prozent der Gefechtsfahrzeuge, die der Ukraine zuletzt über die internationale Kontaktgruppe zur Koordinierung von Militärhilfe zugesagt wurden, erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag am Rande eines Treffens mit dem luxemburgischen Regierungschef Xavier Bettel in Brüssel. Weiterlesen

Vertreter von Häusern aus Baden-Württemberg bei Krönungsfeier

Zur Krönung von König Charles III. in London wird auch die Verwandtschaft aus Baden-Württemberg erwartet. Die Chefs der Häuser Baden und Hohenlohe-Langenburg haben eigenen Angaben nach Einladungen erhalten. Aus Salem (Bodenseekreis) wird Bernhard Markgraf von Baden zusammen mit seiner Frau Stephanie an den Krönungsfeierlichkeiten teilnehmen, wie ein Sprecher des Hauses mitteilte. Beide würden dem außerordentlichen Ereignis mit Freude und Spannung entgegenblicken. Weiterlesen

«Cum-Ex»-Prozess: Über zehn Jahre Haft für Hanno Berger gefordert

Er gilt als größter Steuerskandal in der Geschichte der Bundesrepublik: Mit «Cum-Ex»-Aktiengeschäften prellten Banken und andere Investoren den Fiskus um Milliarden. Nun steht ein zweites Urteil gegen die Schlüsselfigur Hanno Berger an.

Im Wiesbadener «Cum-Ex»-Prozess gegen den Steueranwalt Hanno Berger fordert die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt eine lange Gefängnisstrafe. Sie plädierte am Donnerstag wegen drei Tatdelikten der schweren Steuerhinterziehung auf eine Gesamtfreiheitsstrafe von zehn Jahren und sechs Monaten, wie ein Sprecher der Behörde mitteilte. Aus dem Vermögen von Berger und einem Nebenbeteiligten sollen demnach zudem jeweils 1,15 Millionen Euro Taterträge eingezogen werden, Berger soll bis Verfahrensabschluss in U-Haft bleiben. Weiterlesen

Alles Oranje: Niederlande feiern «Koningsdag»

Rotterdam (dpa) – Die Niederlande haben mit fröhlichen Volksfesten und orangefarben geschmückt den «Koningsdag» gefeiert – den Geburtstag ihres Königs Willem-Alexander. 56 Jahre alt wurde der Monarch am Donnerstag. Außerdem wurde auch sein zehnjähriges Thronjubiläum gefeiert. Traditionell feierte das Land mit Straßenpartys, gigantischen Flohmärkten und Festivals. Und dazu gehörte natürlich die Farbe des Königshauses: Orange.

Die Oranje-Familie besuchte in diesem Jahr Rotterdam. Die Hafenstadt präsentierte ein buntes Programm – gestaltet von Bürgern verschiedenster Kulturen. Viele Rotterdamer jubelten der Familie zu: dem König, seiner Frau Máxima (51) und ihren Töchtern Amalia (19) und Ariane (16). Prinzessin Alexia (17) besucht zurzeit die Schule in Schottland und konnte wegen Prüfungen nicht dabei sein, sagte Königin Máxima. Die Frauen präsentierten sich in fröhlichen bunten Farben. Máxima trug ein apfelgrünes Kleid, Kronprinzessin Amalia einen pinkfarbenen Anzug, und ihre Schwester zeigte sich im beigen Anzug mit königsblauem Shirt und Täschchen. Weiterlesen

Extremhitze in Spanien ruft Regierung auf den Plan

Madrid (dpa) – Wegen extremer Hitze werden die Zentralregierung und die Regionalbehörden in Spanien aktiv. Das Gesundheitsministerium schlug den Regionen des Landes am Donnerstag vor, den Nationalen Aktionsplan zum Hitzeschutz dieses Jahr bereits am 15. Mai und nicht erst am 1. Juni in Kraft treten zu lassen, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete.

RTVE zeigte Bilder von schwitzenden und schimpfenden Berufstätigen. Vor Eisdielen bildeten sich lange Schlangen. Auch in Brunnen und klimatisierten Einkaufszentren suchten die Menschen nach Abkühlung. Weiterlesen

Königin Silvia wird Heidelberger Ehrenbürgerin

Heidelberg (dpa) – Die Stadt Heidelberg ernennt Königin Silvia von Schweden aufgrund ihres vielfältigen sozialen Engagements zur Ehrenbürgerin. Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) wird der gebürtigen Heidelbergerin am 26. Mai bei einem Festakt die höchste Auszeichnung der Stadt verleihen.

Die 79-Jährige setze sich seit Jahrzehnten für ihre Mitmenschen ein, hieß es zur Begründung in einer Mitteilung der Stadt von Mittwochabend. Weiterlesen

US-Datenleck: Verdächtiger wohl weiter sehr gefährlich

Washington (dpa) – Im Verfahren um das kürzlich aufgedeckte Datenleck von Dokumenten der US-Geheimdienste fordert die Anklage, den festgenommenen IT-Spezialisten des Militärs im Gefängnis zu belassen. Es bestehe große Fluchtgefahr, argumentieren die Staatsanwälte in einem Schreiben, das vor einem für diesen Donnerstag geplanten Haftprüfungstermin bei Gericht eingereicht wurde. Dem 21-jährigen Jack Teixeira drohen demnach bei einer Verurteilung mindestens 25 Jahre Gefängnis.

Er sei weiter ein große Gefahr für die nationale Sicherheit. «Er hat möglicherweise noch immer Zugang zu einer Fülle geheimer Informationen, die für feindliche Staaten von enormem Wert wären», heißt es in dem 18-seitigen Schreiben. «Diese könnten ihm einen sicheren Unterschlupf bieten und versuchen, seine Flucht aus den USA zu erleichtern.» Die Informationen, zu denen Teixeira Zugang hatte, gingen demnach weit über das hinaus, was bislang bekannt sei: «Der Schaden, den der Angeklagte noch anrichten kann, ist außerordentlich.» Weiterlesen

Todesurteil in Iran: Theheran wirft Berlin Emotionalität vor

Teheran (dpa) – Nach erneuter Kritik am Todesurteil gegen einen Deutsch-Iraner hat Teheran der Bundesregierung Emotionalität vorgeworfen. «Die Islamische Republik Iran wird niemanden um Erlaubnis fragen, um gegen Terrorismus vorzugehen und Gerechtigkeit gegen Terroristen durchzusetzen», sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Donnerstag laut einer Mitteilung seines Ministeriums. Die Kritik bezeichnete er weiter als «klares Zeichen der Terror-Unterstützung». Stattdessen erwarte der Iran gegenseitigen Respekt und die «Vermeidung von Emotionalität». Weiterlesen

Deutsche Sudan-Evakuierung durch London verzögert?

London/Berlin (dpa) – Das britische Verteidigungsministerium hat Vorwürfe zurückgewiesen, die deutsche Evakuierungsmission im Sudan durch eigenwilliges Vorgehen verzögert zu haben. Die BBC hatte zuvor unter Berufung auf hochrangige Quellen in der deutschen Politik berichtet, das britische Militär sei am Wochenende ohne Zustimmung der sudanesischen Armee auf dem Flugfeld nahe der Hauptstadt Khartum gelandet. Das habe die Gastgeber so verärgert, dass sie den Zugang zunächst gesperrt hätten, so der Bericht. Dadurch sei ein halber Tag verloren gegangen. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Das Telefonat des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ist international als positives Zeichen gewertet worden. Lob für Selenskyjs Gespräch mit Xi, der eher als Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin bekannt ist, kam etwa aus Berlin und Washington. Auch der ukrainische Staatschef selbst sprach später von einem «langen und ziemlich vernünftigen Gespräch».

Selenskyj: Können Chinas politischen Einfluss nutzen

«Nun besteht die Möglichkeit, unseren ukrainisch-chinesischen Beziehungen neue Impulse zu verleihen», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. «Es besteht die Möglichkeit, Chinas politischen Einfluss zu nutzen, um die Prinzipien und Regeln, auf denen Frieden basieren sollte, wieder zu stärken.»

China sei – ebenso wie die Ukraine und die Mehrheit der Weltgemeinschaft – an der Stärke souveräner Nationen, deren territorialer Integrität sowie der Vermeidung atomarer Katastrophen interessiert, fügte Selenskyj hinzu. «Wir haben vereinbart, unsere Kommunikation fortzusetzen.»

Xi und Selenskyj hatten das erste Mal seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine miteinander telefoniert. Mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin hatte Xi hingegen seitdem mehrfach gesprochen. Kritiker werfen China vor, in dem Konflikt nicht neutral zu sein – auch, weil das Land die russische Invasion bis heute nicht verurteilt hat. Weiterlesen

Der Hut, der hat 13 Ecken – und löst eine Knobelei

Yorkshire/Bielefeld (dpa) – Wer beim Fliesenlegen keine Lust auf regelmäßig wiederkehrende Muster hat, verdankt einem Team aus professionellen und Hobby-Mathematikern seit kurzem eine neue Option.

Die Männer aus Großbritannien, Kanada und den USA haben eine Kachelform gefunden, mit der man eine unendliche Fläche lückenlos auslegen könnte, ohne dass sich ein Grundschema dabei regelmäßig wiederholen würde. Aperiodische Pflasterung nennen das Fachleute. Die Kachel hat 13 Ecken und erinnert mit etwas Fantasie an einen Hut.

Die Suche nach einer solchen Form beruht auf einer rein mathematischen Fragestellung, einem Rätsel – wenn man so will. Wirkliche Relevanz für die Praxis hat sie nicht. «Aperiodische Pflasterungen sind anwendungsarm», drückt es Mathematiker Dirk Frettlöh aus, der sich an der Universität Bielefeld mit dem Thema befasst. Weiterlesen

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