Hunderte Wal-Kadaver sollen ins Meer geschafft werden

Hobart (dpa) – Nach dem Tod von etwa 200 Grindwalen an einem Strand in Tasmanien sollen die meisten Tierkadaver ins offene Meer geschafft werden. Der Verwesungsprozess der riesigen Meeressäuger an Land sei zu langsam, zitierte der australische Sender ABC einen Behördensprecher.

Als vor genau zwei Jahren schon einmal Hunderte Wale in der gleichen Bucht an der Westküste gestrandet waren, hatten die Einsatzkräfte die meisten toten Tiere an dem Strand gelassen. Damals hätten die Behörden auf eine natürliche Verwesung gehofft, «aber das geschah nicht in einem zufriedenstellenden Zeitrahmen», sagte Brendon Clark vom «Tasmania Parks and Wildlife Service». Die Folge: Vom Ocean Beach ging damals ein schrecklicher Gestank aus. Weiterlesen

Frauen ernähren sich im Durchschnitt etwas besser als Männer

Boston (dpa) – Im weltweiten Vergleich halten sich Frauen besser an empfohlene Ernährungsweisen als Männer. Im Durchschnitt essen sie demnach etwas mehr Obst, stärkearmes Gemüse wie zum Beispiel Kohl, Gurken oder Tomaten sowie Vollkornprodukte, wie aus einer im Fachmagazin «Nature Food» veröffentlichten Studie hervorgeht. Den Untersuchungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Victoria Miller von der Tufts University (Boston/USA) zufolge ist der Vorsprung der Frauen in Ländern mit hohem Einkommen sowie in Zentral- und Osteuropa und Zentralasien besonders groß. Weiterlesen

Uni Kassel: Keine Plagiatsbelege bei Bollingers Doktorarbeit

Mainz/Kassel (dpa) – Der rheinland-pfälzische AfD-Chef Jan Bollinger hat nach Aussage der Uni Kassel nicht Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben. Damit räumte die Hochschule den Verdacht aus dem Raum, der Landesparteivorsitzende habe seinen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften unredlich erworben. Entsprechende Vorwürfe eines Plagiatsjägers waren im Laufe dieses Jahres in Medien aufgetaucht.

Die Universität Kassel teilte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit, der Promotionsausschuss ihres Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften habe in Abstimmung vor allem mit der hochschuleigenen Kommission zur Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis eine «anlassbezogene Vorprüfung» vorgenommen. «Im Ergebnis fand der Ausschuss keine Stellen, die als Plagiat eingestuft wurden und den vorgetragenen Vorwurf bestätigen. Es wird daher kein formelles Verfahren eröffnet», hieß es weiter. Weiterlesen

Zahl der Kinder mit Sprachstörungen steigt

Hannover (dpa) – Die Zahl der von Sprachstörungen betroffenen Kinder und Jugendlichen in Deutschland steigt einer Untersuchung zufolge seit Jahren – auch in der Corona-Krise. Zwischen 2019 und 2021 wuchs die Zahl der betroffenen 6- bis 18-Jährigen um rund neun Prozent, bei den 15- bis 18-Jährigen sogar um fast 21 Prozent. Das geht aus Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover hervor.

Im Zehnjahresvergleich seit 2011 stieg die Zahl der Betroffenen demnach insgesamt um 58 Prozent – bei Mädchen wurde ein Anstieg um 59,4 Prozent registriert, bei Jungen um 56,7 Prozent. Zu Sprach- und Sprechstörungen bei Kindern und Jugendlichen zählen ein begrenztes Vokabular, Schwierigkeiten bei der Artikulation von Lauten oder der Satzbildung oder Grammatikschwächen. Die KKH ist nach eigenen Angaben mit rund 1,6 Millionen Versicherten eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen. Weiterlesen

Große Sorge um Nashornbestände – trotz vereinzelter Erfolge

Maputo/Kigali (dpa) – In Mosambik und Ruanda geben Umsiedlungsprojekte Hoffnung für die Nashörner. Nachdem bereits im Juli 19 Breitmaulnashörner nach Mosambik umgesiedelt wurden, leben dort mittlerweile auch wieder Spitzmaulnashörner. Sieben Exemplare seien von Südafrika in den Zinave National Park umgesiedelt worden, teilte die Peace Parks Foundation in dieser Woche mit. Zuvor galten Nashörner in dem Land an der ostafrikanischen Küste rund 40 Jahre lang als ausgestorben.

Auch weiter nördlich in Ruanda erholt sich die Population der Breitmaulnashörner leicht, nachdem die Tiere in dem ostafrikanischen Land zwischenzeitlich ebenfalls als ausgestorben galten. So wurden 30 der bedrohten Tiere vor einem Jahr von Südafrika in den Akagera-Nationalpark in Ruanda umgesiedelt. Nun hat die Gruppe Nachwuchs bekommen. Weiterlesen

Aufnahmen von «James Webb» zeigen Ringe des Neptun

Berlin (dpa) – Eine spektakuläre neue Aufnahme des Planeten Neptun ist mit dem Weltraumteleskop «James Webb» gelungen. Auf dem Bild sind die Ringe des Eisriesen in außergewöhnlicher Deutlichkeit zu sehen, wie die europäische Raumfahrtagentur Esa mitteilte. Auch die Staubbänder um den Planeten herum seien klar zu erkennen.

Eine dünne helle Linie um den Äquator könnte demnach ein Anzeichen für die atmosphärische Zirkulation sein, die Neptuns Winde und Stürme antreibt. Der Nordpol sei für das Teleskop gerade nicht mehr sichtbar. Die Aufnahmen deuteten aber auf eine ungewöhnliche Helligkeit in der Region hin. Weiterlesen

Massenstrandung von Walen: Nur noch 35 Tiere am Leben

Hobart (dpa) – Am Tag nach der Massenstrandung von etwa 230 Grindwalen in einer Bucht der australischen Insel Tasmanien sind Berichten zufolge nur noch 35 Tiere am Leben. Helfer waren am Donnerstag im Einsatz, um die Körper der Meeressäuger mit Wassereimern und nassen Tüchern zu befeuchten. Der Sender «ABC» sprach von einem «Rennen gegen die Zeit». Allein in der Nacht seien fünf weitere Tiere verendet, sagte Brendon Clark vom «Tasmania Parks and Wildlife Service».

Die Grindwale (auch Pilotwale genannt) waren in der abgelegenen Macquarie-Bucht im Westen der Insel gestrandet. Zunächst soll Augenzeugen zufolge noch die Hälfte von ihnen am Leben gewesen sein. Vor genau zwei Jahren waren in der gleichen Bucht 470 Grindwale gestrandet, 111 von ihnen überlebten. Weiterlesen

Tschechien: Erster Todesfall im Zusammenhang mit Affenpocken

Prag (dpa) – Tschechien hat einen ersten Todesfall im Zusammenhang mit dem Affenpocken-Virus registriert. Der Patient sei immungeschwächt gewesen und letztlich an einer Lungenentzündung gestorben, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums nach Angaben der Agentur CTK am Mittwoch in Prag. In Tschechien wurden bisher mehr als 60 Affenpocken-Erkrankungen festgestellt – die meisten davon in der Hauptstadt Prag. Der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zufolge gab es Todesfälle im Zusammenhang mit den Affenpocken zuvor bereits in Spanien und Belgien. Affenpockenviren sind mit den klassischen Menschenpockenviren und den Kuhpockenviren verwandt. Bisher waren die Affenpocken in West- und Zentralafrika verbreitet. Die Viren kommen dort vor allem bei Nagetieren vor.

 

Matthias Maurer bekommt Bundesverdienstkreuz

Berlin/Oberthal (dpa/lrs) – Astronaut Matthias Maurer (52) bekommt vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Ehrung unter dem Motto «Brücken bauen» erfolge mit 20 weiteren Männern und Frauen am 30. September im Schloss Bellevue zum Tag der Deutschen Einheit, teilte der Bundespräsident am Mittwoch mit. Der Verdienstorden wird auch Bundesverdienstkreuz genannt. Weiterlesen

WHO: Viele Todesfälle unter 70 durch nicht übertragbare Krankheiten

Genf (dpa) – Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und andere nicht übertragbare Krankheiten werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit unterschätzt. Alle zwei Sekunden sterbe auf der Welt ein Mensch unter 70 Jahren an einer solchen Krankheit, berichtete die WHO am Mittwoch. Es seiwie bekannt, was dagegen zu tun sei, sagte Bente Mikkelsen, Leiterin der Abteilung für nicht übertragbare Krankheiten (NCD) bei der WHO in Genf. «Wir müssen die Interventionen nur überall umsetzen.» Dazu gehörten eine Reduzierung des Tabakkonsums, eine gesündere Ernährung, weniger Alkohol, mehr Sport und bessere Luft. Weiterlesen

Vogelgrippe in «ganz neuer Qualität» – Auch Sorge für Mensch

Pandemie bei Wildvögeln
Von Christopher Hirsch, dpa

Greifswald (dpa) – Tote Vögel, verlassene Nester, verhungerte Jungtiere: Die Vogelgrippe hinterlässt in diesem Jahr besonders düstere Bilder – und das zu einer ungewohnten Zeit. Das Infektionsgeschehen habe «eine ganz neue Qualität», sagt der Leiter des Nationalen Referenzlabors für Aviäre Influenza am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei Greifswald der Deutschen Presse-Agentur.

Timm Harder geht allein für die Nordsee davon aus, dass Zehntausende Vögel dem Virus zum Opfer gefallen sind. Eine große Sommerwelle habe Seevogel-Kolonien erfasst. An der Nordsee seien vor allem Seeschwalben, aber auch Hochseevögel wie etwa Basstölpel betroffen. An der Ostsee seien es vor allem Kormorane, aber auch Lachmöwen. Weiterlesen

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