RKI: Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute mit 625,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 644,5 gelegen (Vorwoche: 731,9; Vormonat: 281,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

4500 Hitze-Tote in diesem Sommer

Berlin (dpa) – Nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in diesem Sommer etwa 4500 Menschen in Deutschland infolge von Hitze gestorben. Damit liege die Zahl hitzebedingter Todesfälle in diesem Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie 2015, 2019 und 2020, heißt es in der Veröffentlichung. 2021 waren 1900 Menschen, im Jahr davor 3600 Menschen infolge von Hitze gestorben.

Die Analyse zeigte, dass es im Süden zwar die meisten Hitzewochen gab, hier aber nicht die meisten hitzebedingten Todesfälle auftraten. Im Süden starben diesen Sommer demnach etwa 1400 Menschen durch die Hitze, im Westen waren es sogar 2000. Ähnliches war auch schon im Jahr 2018 zu beobachten gewesen. «Ein Grund für diese Unterschiede ist vermutlich die bessere Hitzeadaption in Regionen, in denen auch in der Vergangenheit heißere Sommer auftraten», mutmaßen die Autorin und der Autor. Weiterlesen

Corona-Inzidenz leicht gestiegen – bei Schulkindern gesunken

Berlin (dpa) – Mehrere Kennzahlen deuten darauf hin, dass sich die Corona-Herbstwelle in der vergangenen Woche etwas abgeflacht hat. So ist die bundesweite Corona-Inzidenz nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in der vergangenen Woche deutlich weniger stark gestiegen als zuletzt.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner nahm in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent zu, wie das RKI in seinem Corona-Wochenbericht am Donnerstagabend schrieb. Eine Woche zuvor hatte der Anstieg noch bei 28 Prozent gelegen, zwei Wochen vorher sogar bei 54 Prozent.

Allerdings liefern die Inzidenzen nur ein unvollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus. Weiterlesen

Millionen Menschen zu träge – WHO-Zeugnis für Deutschland: ungenügend

Mindestens 150 Minuten in der Woche sollte jeder Mensch körperlich aktiv sein, um Krankheiten vorzubeugen. Das schaffen viele nicht. In Deutschland sind die Zahlen vor allem bei Teenagern alarmierend.

Genf (dpa) – Millionen Menschen weltweit bewegen sich nicht genug und das hat verheerende Folgen: Im Zehnjahreszeitraum 2020 bis 2030 dürften fast 500 Millionen Menschen weltweit mangels Bewegung unter anderem Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen und Demenz entwickeln, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch berichtete. Deutschland hat demnach großen Nachholbedarf.

Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten körperliche Aktivitäten in der Woche für Erwachsene, um Krankheiten vorzubeugen. 27,5 Prozent der Weltbevölkerung erreichen dies nicht. In Ländern mit hohem Einkommen sei das Problem mit einem Anteil von etwa 36,8 Prozent doppelt so groß wie in Ländern mit niedrigen Einkommen (16,2 Prozent). Weiterlesen

Menschen kommen länger ohne Eingriff beim Zahnarzt aus

Berlin (dpa) – Füllungen, Wurzelbehandlungen oder neue Kronen: Die Menschen in Deutschland kamen laut einer Auswertung der Barmer-Krankenkasse zuletzt im Schnitt etwas länger ohne invasive Zahnbehandlungen aus. Die Versicherung leitet daraus ab, dass insbesondere jüngere Menschen in der Tendenz bessere Zähne haben, wie aus dem Zahnreport der Barmer hervorgeht, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Die Auswertung beruht auf Daten aus dem Zeitraum von 2012 bis 2020 zu gesetzlich Versicherten der Barmer.

Besonders in der Gruppe der 20-Jährigen verbesserte sich demnach die Zahngesundheit deutlich. Sie kamen 2020 durchschnittlich 4,4 Jahre ohne Eingriffe bei Zahnärztinnen und Zahnärzten aus. Das war im Vergleich zu 2012 ein Zuwachs von mehr als einem halben Jahr. Gut ein Viertel der Gruppe brauchte in dem Zeitraum zwischen 2012 und 2020 gar keine invasive Behandlung ihrer Zähne. Weiterlesen

Deutschland muss Gasverbrauch um 30 Prozent reduzieren

Berlin (dpa) – Die Menschen in Deutschland müssen ihren Verbrauch von Gas künftig noch deutlich stärker einschränken als bisher. Das ist das zentrale Ergebnis einer umfassenden Energiestudie von 30 Forscherinnen und Forschern aus dem vom Bund geförderte Kopernikus-Projekt Ariadne, das in Berlin veröffentlicht wurde.

«30 Prozent des Gasverbrauchs aus Vorkrisenzeiten müssen runter», erklärte Gunnar Luderer, Vize-Leiter des Ariadne-Projekts vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

Mit Einsparungen in dieser Größenordnung könne man nicht nur eine Gasmangellage mit Lieferunterbrechungen vermeiden. «Wir können damit auch die Gaspreise und verbleibenden Importabhängigkeiten auf ein erträgliches Maß begrenzen.» Kurzfristig sei dies der wichtigste Baustein, um Deutschlands Energiesouveränität und geopolitische Widerstandskraft wieder zu erhöhen. Weiterlesen

WHO: Weltweiter Gesundheitsnotstand wegen Corona bleibt

Genf (dpa) – Die Corona-Pandemie gilt vorerst weiter als weltweiter Gesundheitsnotstand. Das beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Anraten eines unabhängigen Expertenausschusses. «Die Pandemie ist noch nicht vorbei», betont WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus stets. Der Notstand gilt seit Ende Januar 2020.

Die Erklärung einer Notlage ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Damit verbunden sind keine besonderen Auflagen. Die WHO nutzt dieses Instrument vielmehr, um Regierungen und Öffentlichkeit zu alarmieren, dass es eine akute Bedrohung gibt und sie sich darauf vorbereiten müssen. Ob und welche Einschränkungen Behörden verhängen, entscheiden die Regierungen jeweils selbst. Weiterlesen

Deutsche «Allee des Jahres 2022» liegt in Mecklenburg-Vorpommern

Jedes Jahr kürt die Umweltorganisation BUND Deutschlands Allee des Jahres. Dieses Jahr ist es eine selten gewordene Eschen-Allee in der Nähe von Ribnitz-Damgarten in Mecklenburg-Vorpommern.

Schwerin (dpa) – Deutschlands «Allee des Jahres 2022» liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kürte eine seltene Eschen-Allee südlich von Ribnitz-Damgarten im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Bäume erstrecken sich den Angaben zufolge 1,2 Kilometer entlang einer schmalen Straße zwischen Feldern. Die wertvollen einheimischen Bäume seien durch das Eschentriebsterben stark gefährdet und würden deshalb leider kaum noch angepflanzt, teilte der BUND in Schwerin mit. Weiterlesen

WHO stellt Deutschland schlechtes Fitness-Zeugnis aus

Genf (dpa) – Millionen Menschen weltweit bewegen sich nicht genug und das hat verheerende Folgen: Im Zehnjahreszeitraum 2020 bis 2030 dürften fast 500 Millionen Menschen weltweit mangels Bewegung unter anderem Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen und Demenz entwickeln, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete. Deutschland hat demnach großen Nachholbedarf.

Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten körperliche Aktivitäten in der Woche für Erwachsene, um Krankheiten vorzubeugen. 27,5 Prozent der Weltbevölkerung erreichen dies nicht. In Ländern mit hohem Einkommen sei das Problem mit einem Anteil von etwa 36,8 Prozent doppelt so groß wie in Ländern mit niedrigen Einkommen (16,2 Prozent). Weiterlesen

Ebola-Infektionen in Uganda: Reiseverbot verhängt

Kampala (dpa) – Im ostafrikanischen Uganda ist nach einem Ebola-Ausbruch die Zahl der Todesfälle auf 19 gestiegen. Insgesamt seien 58 Menschen mit der tödlichen Krankheit infiziert worden, teilte Präsident Yoweri Museveni während einer Fernsehansprache mit. Zwanzig Menschen seien bislang genesen. Museveni verhängte ein Ein- und Ausreiseverbot aus den am stärksten betroffenen Distrikten Mubende und Kassanda im Zentrum des Landes.

Vor drei Tagen hatte das ugandische Gesundheitsministerium noch von 17 Todesfällen, 48 bestätigten Infektionen und 14 Patienten unter Beobachtung gesprochen. Der Ausbruch war bekannt geworden, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach seinem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen. Weiterlesen

Knapp drei Dutzend Cholera-Tote im Krisenstaat Haiti

Port-au-Prince (dpa) – Fast drei Dutzend Todesfälle haben die Gesundheitsbehörden im karibischen Krisenstaat Haiti nach dem jüngsten Cholera-Ausbruch gemeldet – nun kündigte die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) Hilfe an.

Die PAHO habe das haitianische Gesundheitsministerium und internationale Partner bei der Einrichtung von Cholera-Behandlungszentren in den betroffenen Gebieten unterstützt, sagte PAHO-Direktorin Carissa Etienne in einem Video. Weiterlesen

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