RKI: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 466,0

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute mit 466,0 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben.

Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 409,9 gelegen (Vorwoche: 294,7; Vormonat: 247,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

Nobelpreise als Hoffnungsträger in schwierigen Zeiten

Auszeichnungen
Von Steffen Trumpf, dpa

Stockholm (dpa) – Schwerwiegende Krisen scheinen in der diesjährigen Nobelpreis-Saison so omnipräsent zu sein wie selten zuvor. Wenn die Bekanntgaben der renommiertesten Auszeichnungen der Erde an diesem Montag mit dem Preis in der Kategorie Medizin eingeläutet werden, dann sucht die Welt parallel nach Halt und Hoffnung.

Ein Medizin-Nobelpreis nach zweieinhalb Jahren Pandemie, weitere wissenschaftliche Nobelpreise in Zeiten der Klimakrise, ein Friedensnobelpreis, während Russland in der Ukraine Krieg führt, und eine wirtschaftswissenschaftliche Auszeichnung, während die Menschen mit Inflation und stark gestiegenen Energiepreisen ringen: Die Nobelpreise finden sich im Jahr 2022 in einer Welt wieder, die sich in einem regelrechten Dauerzustand der Krisen und Konflikte befindet. Weiterlesen

Heißer Sommer lässt Sterbefallzahlen steigen

Hitze
Von Sandra Trauner, dpa

Wiesbaden (dpa) – In den heißen Sommermonaten dieses Jahres sind in Europa überdurchschnittlich viele Menschen gestorben. Die Todesfallzahlen für Deutschland liegen zwar über den Vorjahren, waren aber nicht so extrem wie zum Beispiel im Supersommer 2003.

Welche Rolle Corona bei den Todesfällen dieses Sommers spielt, ist unklar. Dass es einen Zusammenhang mit der Hitze gibt, ist unter Experten indes unbestritten. Die Befunde anderer Länder sind parallel.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für diesen Sommer ein Temperaturplus von 2,9 Grad im Vergleich zum Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 vermeldet. Im Vergleich zum Zeitraum von 1991 bis 2020, in dem es bereits wärmer war, betrug die Abweichung plus 1,6 Grad. Weiterlesen

Atemwegsinfekte stärker verbreitet – Anstieg erwartet

Berlin (dpa) – Akute Atemwegserkrankungen wie Covid-19 machen nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) derzeit mehr Menschen in Deutschland zu schaffen als in Vorjahren zur gleichen Zeit.

«Der Infektionsdruck nimmt jetzt im Herbst in allen Altersgruppen der Allgemeinbevölkerung wieder deutlich zu», heißt es im Covid-19-Wochenbericht vom Donnerstagabend, der sich teilweise auch auf andere Erkrankungen der Atemwege bezieht. Zur Corona-Lage im Herbst wollen sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und RKI-Chef Lothar Wieler heute in Berlin äußern.

Im RKI-Wochenbericht wird die Zahl der Corona-Infizierten für vorige Woche auf 500.000 bis 1,2 Millionen geschätzt. Steigende Werte werden demnach auch bei anderen Indikatoren wie der Inzidenz verzeichnet. Neben Sars-CoV-2 gehörten Rhinoviren zu den vorherrschenden Viren, die etwa zu Hausarztbesuchen führen, hieß es. Diese Erreger lösen Erkältungen aus. Bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Atemwege hingegen – gemeint sind Krankenhausbehandlungen -, sei noch kein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, hält das RKI mit Blick auf die vergangene Woche fest. Weiterlesen

Geklonter Polarwolf in China – Leihmutter war Beagle

Peking (dpa) – Ein geklonter Polarwolf ist in einem Tierpark in Harbin in Nordostchina der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Die Spenderzellen stammten von der Haut eines wilden Polarwolfs namens «Maya» aus Kanada, ausgetragen hat das Wolfskind eine Beaglehündin, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Weiterlesen

Herbstwelle? Deutlicher Anstieg bei der Corona-Inzidenz

Berlin (dpa) – Die Zahl der offiziell erfassten Corona-Infektionen ist zuletzt kräftig gestiegen. So gab das Robert Koch-Institut (RKI) die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 409,9 an. Vor einer Woche waren es demnach noch 281,1 Fälle pro Woche und 100.000 Einwohner (Vormonat: 242,5). Diesen Angaben zufolge ist die Inzidenz binnen einer Woche um 46 Prozent gestiegen. Ob es sich bereits um den Beginn einer neuen Welle handelt, dürfte sich mit Gewissheit erst im Rückblick genauer sagen lassen.

Zumal die Inzidenz-Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild liefern. Zum einen, weil für eine Beurteilung der Lage auch die Schwere der Erkrankungen und die Lage in den Kliniken wichtig sind. Dazu wollte das RKI am Donnerstagabend in seinem wöchentlichen Lagebericht informieren. Zum anderen sind die Grundlage der Inzidenzberechnung Labortestungen, die mittlerweile aber seltener als in vorherigen Phasen der Pandemie gemacht werden. Weiterlesen

Zahl der Ebola-Toten in Uganda gestiegen

Kampala (dpa) – In Uganda sind 19 Menschen gestorben, die vermutlich an Ebola erkrankt waren. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums handelt es sich um Fälle, in denen eine Ebola-Infektion nicht klinisch nachgewiesen, aber wahrscheinlich vorhanden war. Inzwischen gebe es 15 bestätigte Infektionen in Uganda, teilte das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes am Samstagabend mit.

Die Ursache des Ausbruchs war zunächst nicht bekannt. Das Zentrum lag im Bezirk Mubende, dessen wichtigste Stadt an einer Schnellstraße in die Hauptstadt Kampala liegt. Anfang der vergangenen Woche wurde bekannt, dass ein 24-jähriger Mann an den Folgen einer Ebola-Infektion gestorben war. Weiterlesen

Uganda: Zahl der Ebola-Toten gestiegen

Kampala (dpa) – In Uganda sind 19 Menschen gestorben, die vermutlich an Ebola erkrankt waren. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums handelt es sich um Fälle, in denen eine Ebola-Infektion nicht klinisch nachgewiesen, aber wahrscheinlich vorhanden war. Inzwischen gebe es 15 bestätigte Infektionen in Uganda, teilte das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes am Samstagabend mit.

Die Ursache des Ausbruchs war zunächst nicht bekannt. Das Zentrum lag im Bezirk Mubende, dessen wichtigste Stadt an einer Schnellstraße in die Hauptstadt Kampala liegt. Anfang der vergangenen Woche wurde bekannt, dass ein 24-jähriger Mann an den Folgen einer Ebola-Infektion gestorben war. Weiterlesen

Experten warnen vor unumkehrbaren Folgen der Erderwärmung

Hamburg (dpa) – Schmelzende Gletscher, steigende Waldbrandgefahr und verheerende Wirbelstürme: Wissenschaftler haben eindringlich vor den unumkehrbaren Folgen einer weiteren globalen Erwärmung gewarnt. Sie sehen eine wachsende Gefahr durch Wetterextreme.

«Wir erleben die Klimaveränderung inzwischen direkt vor unserer Haustür, sind selbst unmittelbar betroffen», sagte Tobias Fuchs, Vorstandsmitglied des Deutschen Wetterdienstes (DWD), beim 12. Extremwetterkongress in Hamburg. Bis Freitag stellen Wissenschaftler dort neue Erkenntnisse vor. Die Bemühungen um den Klimaschutz müssten verstärkt werden, lautet die Forderung der Experten.

«Die Lage ist dramatisch», sagte Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer. Das Klima warte nicht, nur weil man gerade viele andere Sorgen habe – das sei die Herausforderung dieser Zeit. Die Regierung und die Gesellschaft müssten auch mehrere Krisen gleichzeitig angehen können. Weiterlesen

Hinweise auf Ursache für Herzmuskelentzündungen nach Impfung

Homburg (dpa) – Forschende haben Hinweise darauf gefunden, was die Ursache für Herzmuskelentzündungen nach Corona-Impfungen sein könnte. Eine solche Nebenwirkung ist äußert selten und heilt meist problemlos, trat aber dennoch statistisch gehäuft bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern nach Immunisierungen mit mRNA-Impfstoffen auf. Weiterlesen

Riskanter Kinderwunsch bei Epilepsie? – Ärztin will Mut machen

Von Gisela Gross, dpa

Sorge vor Anfällen, vor der Medikamenteneinnahme oder dem Stillen: Mit einer Epilepsie Mutter zu werden und zu sein bringt ein paar Besonderheiten mit sich.

Berlin (dpa) – Als ihr früherer Neurologe sie auf mögliche Hürden bei einem Kinderwunsch ansprach, kam das für Jule Reuter (Name geändert) völlig unerwartet. «Ich war damals 20. Das Thema Nachwuchs war gedanklich noch in sehr weiter Ferne. Bis dahin war ich nicht auf die Idee gekommen, dass mir meine Epilepsie im Weg stehen könnte», sagt die heute 38-Jährige aus der Nähe von Berlin. Tatsächlich gilt die Erkrankung an sich dabei nicht als das größte Problem.

Vielmehr kann ein wichtiger Wirkstoff von Antiepileptika, der vielen Betroffenen Anfallsfreiheit ermöglicht, für ein Ungeborenes riskant sein. Weil aber natürlich auch die dramatischste Form von Anfällen mit Sturz und Bewusstlosigkeit bei Schwangeren vermieden werden soll, ist der Verzicht auf Medikamente auch keine Lösung. Weiterlesen

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