Verfrühte Weinlese in Frankreich wegen Hitze

Paris (dpa) – Frankreichs Winzer können bei der wegen der Hitze vorzeitig anlaufenden Weinlese mit guten Erträgen rechnen. Diese liegen mit erwarteten 42,6 bis 45,6 Millionen Hektolitern voraussichtlich im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, teilte das Agrarministerium in Paris mit. In allen Anbaugebieten sei die Reife weiter fortgeschritten als üblich, so dass die Ernte vorzeitig beginnt.

Im vergangenen Jahr hatte eine Frostperiode im Frühjahr zu historisch schlechten Erträgen geführt, außerdem sorgte Schädlingsbefall für Einbußen. In diesem Jahr bremse das Klima die Verbreitung von Schädlingen, Einbußen wegen Frost drohten nur im Südwesten Frankreichs in der Charente, teilte das Ministerium mit. Im Elsass könne ausbleibender Regen zu einem geringeren Gewicht der Trauben führen. Weiterlesen

Schifffahrt: Pegel bei Kaub nur knapp über 40 Zentimeter

Mainz/St.Goarshausen (dpa) – Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub in Rheinland-Pfalz ist am Freitag weiter gesunken. Er lag nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung am Morgen bei 42 Zentimetern und damit rund 5 Zentimeter niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. Laut Prognose der Behörde könnte noch am Freitag die Marke von 40 Zentimetern fallen. Weiterlesen

Wirtschaftliche Folgen des Rhein-Niedrigwassers schmerzhaft

Kiel (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Rhein-Niedrigwassers sind nach Einschätzung des Ökonomen Prof. Stefan Kooths vom Kiel Institut für Weltwirtschaft schmerzhaft. «Berechnungen zu den Folgen des Niedrigwasser 2018 im Rhein zeigen, dass die Industrieproduktion um etwa 1 Prozent abnimmt, wenn die Pegelstände an der Messstelle Kaub die kritische Marke von 78 Zentimetern für einen Zeitraum von 30 Tagen unterschritten haben», erläuterte Kooths.

In der Spitze sei die Industrieproduktion 2018 um etwa 1,5 Prozent gedrückt worden, so Kooths weiter. Auf Jahressicht dürfte das Niedrigwasser etwa 0,4 Prozent an Wirtschaftsleistung gekostet haben. «Allerdings ist die damalige Situation nicht eins zu eins auf heute übertragbar», erklärte der Wissenschaftler. So sei die «Fallhöhe» für die deutsche Industrieproduktion damals viel größer gewesen. Weiterlesen

Fünf statt sieben Feuerwerke bei «Rhein in Flammen»

Koblenz (dpa/lrs) – Trotz der Trockenheit können die meisten Feuerwerke beim anstehenden Spektakel «Rhein in Flammen» zwischen Spay und Koblenz abgeschossen werden. Das teilte die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH am Donnerstag mit. «Die Rahmenbedingungen wurden so verändert, dass sowohl ein Großteil der Feuerwerke nach Einschätzung der Behörden verantwortungsbewusst durchgeführt werden kann, als auch ein reduziertes Angebot für die teilnehmenden Schiffe ermöglicht wird. Allerdings nach wie vor ohne Konvoi.» Weiterlesen

Europäische Hilfe für Frankreich im Kampf gegen Waldbrände

Bordeaux (dpa) – Im Kampf gegen die heftigen Waldbrände an der Atlantikküste erhält Frankreich europäische Unterstützung. Die EU-Kommission hat über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus vier Feuerwehrflugzeuge nach Frankreich entsandt, die bislang in Griechenland und Spanien stationiert waren, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag mitteilte.

Außerdem seien Feuerwehrteams aus Deutschland, Polen, Österreich und Rumänien auf dem Weg nach Frankreich, um die französischen Kräfte zu unterstützen. «Unsere Partner helfen Frankreich», bedankte sich Präsident Emmanuel Macron. «Die europäische Solidarität funktioniert.» Weiterlesen

Weiterhin hohe Temperaturen und kaum Niederschläge

Offenbach (dpa) – Das Hoch «Oscar» sorgt in den kommenden Tagen weiterhin für Sonne, hohe Temperaturen – und Trockenheit. Zum «Leidwesen der Natur» würden Regenwolken ferngehalten, sagte der Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach.

Auch am Wochenende bleibe es meist trocken, obwohl es in einigen Regionen kurze Schauer geben könne. Eine Entspannung mit Blick auf die anhaltende Trockenheit sei damit jedoch nicht verbunden. Weiterlesen

Sozialverband fordert Schutz für Obdachlose bei Hitzewellen

Düsseldorf (dpa) – Der Paritätische Wohlfahrtsverband hält die Hilfsangebote in deutschen Städten für Obdachlose im Sommer für unzureichend. Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider fordert mehr Unterstützung durch die Kommunen. «Die Gefahr durch Hitze wird noch viel zu wenig wahrgenommen. Hier braucht es dringend unbürokratische Hilfsangebote, vergleichbar mit denen der Kältehilfe im Winter», sagte Schneider der «Rheinischen Post» (Donnerstag). Weiterlesen

Vorerst kein Regen in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Sonnenschein und Trockenheit erwartet die Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland in den kommenden Tagen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Donnerstag mitteilte, erreichen die Temperaturen am Freitag Höchstwerte zwischen 29 und 33 Grad. Dabei bleibe es trocken, wodurch hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr in den beiden Ländern herrsche. Weiterlesen

Wasserstände des Rheins fallen weiter

Mainz (dpa/lrs) – Im Rhein wird in den kommenden Tagen voraussichtlich immer weniger Wasser fließen. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes erwartet, dass die Wasserstände am Mittelrhein bis zum Wochenende um weitere 10 bis 15 Zentimeter fallen. Erst ab Mitte nächster Woche sei ein leichter Anstieg zu erwarten, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Das für diese Jahreszeit außergewöhnlich niedrige Niveau werde aber weiter andauern. Weiterlesen

Extremschmelze beschleunigt Sterben der deutschen Gletscher

Klimawandel
Von Elke Richter, dpa

Garmisch-Partenkirchen (dpa) – Wo vergangenes Jahr um diese Zeit noch eine weiße Schneeschicht lag, glänzt dieses Jahr blau-grau und von gurgelnden Wasserrinnsalen durchzogen das blanke Eis: Die ohnehin im Sterben liegenden deutschen Gletscher leiden derzeit unter einer Extremschmelze. «2022 wird als ein Rekordjahr eingehen, das ist sicher», betont der Glaziologe Olaf Eisen vom Alfred-Wegener-Institut, dem Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. «Die Frage ist nur: Wie viel schlimmer wird es als im bisherigen Rekordjahr 2003?»

Fünf Gletscher gibt es noch in Deutschland, sie liegen allesamt in Bayern. Es handelt sich um den nördlichen und den südlichen Schneeferner sowie den Höllentalferner, die sich alle drei auf dem Zugspitzmassiv befinden. Hinzu kommen das Blaueis und der Watzmanngletscher in den Berchtesgadener Alpen. Im vergangenen Jahr nahm ein Expertengremium seine Prognose der den Gletschern noch verbleibenden Zeit von zuvor 30 auf nur noch rund 10 Jahre zurück – doch nun könnte es sogar noch schneller gehen. Weiterlesen

Schiffskonvoi bei «Rhein in Flammen» abgesagt

Koblenz (dpa/lrs) – Wegen des sinkenden Rheinpegels ist der Schiffskonvoi bei dem Feuerwerksspektakel «Rhein in Flammen» abgesagt worden. «Wir hätten uns unser erstes ‘Rhein in Flammen’ nach der Pause durch die Corona-Pandemie für alle Gäste, Schiffe und Partner der Veranstaltung anders gewünscht», erklärte Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, am Mittwoch in Koblenz. Aber es gebe zu viele sehr ernste und sicherheitsrelevante Risiken, um eine Durchführung der Veranstaltung auf dem Wasser zu gewährleisten. Weiterlesen

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