Erheblich mehr gefährliche Hitze auch in gemäßigten Breiten

Seattle (dpa) – Lebensgefährliche Hitzewellen könnten im Zuge der Klimakrise sehr viel häufiger auftreten. Das ergibt sich aus Berechnungen amerikanischer Wissenschaftler.

In einigen tropischen und subtropischen Gebieten könnten demnach schon 2050 viele Menschen an einem Viertel bis der Hälfte aller Tage im Jahr einer gefühlten Temperatur von mehr als 39 Grad Celsius ausgesetzt sein, wie die Berechnungen der Forscher für ein mittelschlimmes Szenario ergaben. In einer Stadt der gemäßigten Breiten wie Chicago könnten gefühlte Temperaturen von mehr als 37 Grad an vier Tagen hintereinander am Ende des Jahrhunderts 16 Mal so häufig auftreten wie in den Jahren 1979 bis 1998.

Die Studie einer Gruppe um Lucas Vargas Zeppetello von der University of Washington in Seattle (USA) ist im Fachjournal «Communications Earth & Environment» erschienen. Weiterlesen

Niedrigwasser im Rhein macht «Hungersteine» wieder sichtbar

Worms/Remagen (dpa/lrs) – Mit dem Niedrigwasser im Rhein sind in Worms-Rheindürkheim sogenannte Hungersteine wieder sichtbar geworden. So habe ein größerer Steinbrocken, auf dem Jahreszahlen von Dürrejahren und Zeiten der Not eingemeißelt wurden, bis vor kurzem frei geschwemmt vor dem Ufer gelegen, sagte der Ortsvorsteher von Rheindürkheim, Björn Krämer, der Deutschen Presse-Agentur. Auf dem Stein sind die Inschriften «Ano 1857» und darunter «Hunger Jahr 1947» zu lesen. Auch 1959 und 1963 sind erkennbar. Auf anderen Steinen wird an das Jahr 2003 erinnert, in denen die Steine freilagen.

Vor allem die ersten beiden eingemeißelten Jahre seien schlimme Hungerjahre gewesen, sagte Krämer, der auch Vorsitzender der Ortsgeschichtlichen Arbeitsgemeinschaft Rheindürkheim ist. «Man sieht an den Steinen relativ klar, wie abhängig man früher vom Rhein war.» Ohne den Transportweg konnten Lebensmittel die Menschen nicht erreichen. Früher habe es ja kaum Lastwagen gegeben, sagte Oskar Ristau, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft. Weiterlesen

Landwirte beklagen massive Schäden durch Trockenheit

Mainz/Koblenz (dpa/lrs) – Die andauernde Trockenheit hat nach Angaben der Landwirte in Rheinland-Pfalz schlimme Auswirkungen auf Ernte und Tierhaltung. «Die noch zu erntenden Feldfrüchte wie Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben vertrocknen auf den Feldern. Das Grünland zeigt sich seit Monaten nicht mehr grün, sondern braun», sagte der Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau, Michael Horper, am Donnerstag in Koblenz. Weil kaum etwas wächst, müssten Tierhalter schon auf Futterreserven zurückgreifen, die für den Winter gedacht seien. Im Weinbau drohten bei Jungreben massive Trockenschäden.

Horper zufolge ist die anstehende Aussaat von Raps und Wintergerste wegen der knochenharten Böden kaum möglich – was wiederum die Ernte im nächsten Jahr gefährde. «Die Trockenheit wirkt katastrophal auf Landwirtschaft und Umwelt. In weiten Teilen von Rheinland-Pfalz sind Juli und August regenlos geblieben», erklärte der Verbandspräsident. Alle negativen Folgen für die Natur seien noch nicht abzusehen. So seien etwa in Wäldern massive Schäden am Baumbestand zu befürchten. Weiterlesen

Hitze am Donnerstag: Ab Freitag kühler und gewittrig

Offenbach (dpa/lrs) – Die Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland können sich am Donnerstag auf einen weiteren Hitzetag einstellen. Zum Wochenende kühlt es jedoch deutlich ab, nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind auch Schauer und Gewitter möglich.

Am Donnerstag bleibt es demnach verbreitet wolkenlos und niederschlagsfrei. Die Temperaturen liegen bei maximal 29 bis 34 Grad. Die Nacht wird größtenteils sternenklar, es kühlt auf 19 bis 16 Grad ab. Weiterlesen

Über 30 Grad in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird es in den kommenden Tagen heiß. Zum Ende der Woche kündigte der Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch aber auch mögliche Schauer und Gewitter an.

Am Mittwoch steigen die Temperaturen auf 29 bis 34 Grad. Die Nacht bleibt trocken und gering bewölkt oder klar. Es kühlt ab auf 19 bis 16 Grad.

Am Donnerstag wird es ebenfalls sonnig. Die Höchstwerte liegen wieder bei 29 bis 34 Grad. In der Nacht sinken die Temperaturen auf 19 bis 16 Grad.

Am Freitag wird es bewölkt, Schauer und Gewitter sind im Tagesverlauf nicht ausgeschlossen. Es bleibt heiß mit 26 bis 28 Grad im Westen und 28 bis 31 Grad im Osten.

 

Vermutlich schlimmste Dürre seit 500 Jahren in Europa

Ispra/Brüssel (dpa) – Die aktuelle Dürre in Europa ist nach Einschätzung von EU-Experten vermutlich die schlimmste seit einem halben Jahrtausend.

Die Dürre scheint die schlimmste seit mindestens 500 Jahren zu sein», sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Dienstag in Brüssel. Dies sei eine erste Einschätzung der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle, die noch durch die endgültigen Daten am Ende der Saison bestätigt werden müsse.

In einem am Montag veröffentlichten Bericht befanden die Forscher, dass fast die Hälfte Europas von Dürre bedroht sei. Mit Stand 10. August werde für 47 Prozent des europäischen Gebiets vor Dürre gewarnt. Darüber hinaus sei der Zustand bereits auf 17 Prozent der Fläche alarmierend. Die Dürre habe stark negative Auswirkungen auf die Ernte von Sommerkulturen, am stärksten betroffen seien Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen. Die Europäische Dürrebeobachtungsstelle ist eine Institution der Europäischen Kommission. Weiterlesen

Meteorologe: Langer Sommer bis September möglich

Berlin (dpa) – Sonne, Hitze, kaum Regen: Deutschland könnte 2022 noch ein langer Sommer bevorstehen. Dieser könnte bis weit in den September hinein andauern, meint der Bonner Klima- und Wetter-Experte Karsten Brandt.

«Ich glaube, dass wir gute Chancen haben, in den September hinein – mit ganz kurzen Phasen, die zwischendurch mal ein paar Schauer bringen – wieder Hochdrucklagen zu bekommen.» Der Meteorologe hält es sogar für möglich, dass insgesamt 800 Sonnenstunden in Deutschland erreicht werden. «Freuen wir uns noch auf ein paar schöne Tage.» Weiterlesen

Europas Hauptstadt Brüssel hat ein Freibad-Problem

Kaum Abkühlung
Von Michel Winde, dpa

Brüssel (dpa) – 38,1 Grad, 36,4 Grad, 33,7 Grad – in der belgischen Hauptstadt Brüssel sind in den vergangenen Wochen ein ums andere Mal Hitzerekorde gepurzelt. Was liegt da näher als eine Abkühlung im Freibad?

Doch was in vielen deutschen Städten selbstverständlich ist, ist in Brüssel beinahe unmöglich. Freibäder? Gibt es nicht. Badeseen? Fehlanzeige. In Brüssel wird geschwitzt und nicht geplanscht. Im europäischen Vergleich gibt Brüssel damit eine traurige Figur ab. Doch es tut sich etwas in der Hauptstadt Europas. Und das hat auch mit dem Deutschen Paul Steinbrück zu tun. Weiterlesen

Schwere Überschwemmungen in Texas

Dallas/Washington (dpa) – Angesichts der gewaltigen Überschwemmungen in der US-Metropole Dallas und Umgebung hat der zuständige Richter den Katastrophenfall für das Gebiet im Bundesstaat Texas ausgerufen. Einwohner des Dallas County sollten entstandene Schäden melden, erklärte Richter Clay Jenkins am Montag auf Twitter.

Ist der Katastrophenfall ausgerufen, können Betroffene finanzielle Hilfen sowohl aus Töpfen des Bundesstaates als auch der nationalen Katastrophenschutzbehörde (Fema) erhalten. Der Bürgermeister von Dallas, Eric Johnson, sprach auf Twitter von Rekordmengen an Regen, die innerhalb von 24 Stunden gefallen seien. Meteorologen beschrieben den Starkregen als Ereignis, das ungefähr einmal in 1000 Jahren auftrete, schrieb die Zeitung «Dallas Morning News» (Montag). Auch in der angrenzenden Stadt Fort Worth kam es zu Überschwemmungen. Weiterlesen

Fast die Hälfte Europas von Dürre bedroht

Ispra (dpa) – Fast die Hälfte Europas ist einem Expertenbericht zufolge von Dürre bedroht. In einem Bericht der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle heißt es, mit Stand 10. August werde für 47 Prozent des europäischen Gebiets vor Dürre gewarnt.

Darüber hinaus sei der Zustand bereits auf 17 Prozent der Fläche alarmierend. Die Dürre habe stark negative Auswirkungen auf die Ernte von Sommerkulturen, am stärksten betroffen seien Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen. Die Europäische Dürrebeobachtungsstelle ist eine Institution der Europäischen Kommission. Weiterlesen

Heiße und trockene Tage in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Heißes und überwiegend trockenes Wetter sagen die Meteorologen für Rheinland-Pfalz und das Saarland voraus. Am Dienstag steigen die Höchsttemperaturen auf 28 bis 32 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Dazu weht schwacher Wind aus südwestlichen Richtungen und es bleibt meist niederschlagsfrei. In der Nacht auf Mittwoch zeigen sich dann wenige Wolken, wobei die Temperaturen auf 17 bis 13 Grad abkühlen. Weiterlesen

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