Spritpreise sinken – Super E10 auf Vorkriegsniveau

München (dpa) – Der Sinkflug der Spritpreise hält an. Superbenzin der Sorte E10 liegt wieder auf dem Niveau vor Beginn des Ukraine-Krieges, wie aus Zahlen des ADAC vom Mittwoch hervorgeht.

Ein Liter kostete im bundesweiten Durchschnitt des Dienstags 1,75 Euro. Das ist 3,9 Cent weniger als eine Woche zuvor und exakt der Wert des 23. Februars. Damals hatten die Spannungen im Vorfeld des russischen Angriffs allerdings bereits für einen Anstieg der Spritpreise gesorgt. Weiterlesen

Das langsame Sterben der Werbeprospekte

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Köln (dpa) – Mehr als 28 Milliarden Werbeprospekte landen jährlich in den Briefkästen deutscher Haushalte: eine gigantische Papierflut, die oft ungelesen im Mülleimer landet. Doch mehren sich die Anzeichen, dass die Ära des Handzettels sich dem Ende nähert.

Nach Deutschlands größter Baumarktkette Obi kündigte am Mittwoch auch die Supermarktkette Rewe an, bald auf Prospekte verzichten zu wollen. «Zum 1. Juli 2023 wird der Druck und die Verteilung der Prospekte eingestellt.» Obi verzichtet bereits seit Juni auf Prospekte. Weiterlesen

Land baut Beratung zum Umgang mit Energie aus

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz baut die Beratung für einen möglichst sparsamen Energieverbrauch der privaten Haushalte aus. Dazu werden insgesamt 600.000 Euro zusätzlich bereitgestellt, wie die Landesregierung nach einem Runden Tisch mit Verbraucherschützern, Kirchen, Gewerkschaften und Sozialverbänden am Mittwoch in Mainz mitteilte. Zusammen mit dem Bund will die Landesregierung dazu beitragen, soziale Härten abzufedern.

«Die steigenden Energiepreise sind eine drängende soziale Herausforderung, die alle Menschen in unserem Land stark umtreibt», sagte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD). Die Teilnehmer der Runde erwarteten eine länger dauernde Phase der Gasknappheit. Der Bund müsse dafür sorgen, dass das nächste Entlastungspaket vor allem Rentnerinnen und Rentnern, Studierenden und Menschen mit geringem Einkommen zugute komme. Weiterlesen

Speicher-Betreiber halten 90 Prozent Füllstand für möglich

Berlin (dpa) – Die deutschen Erdgasspeicher-Betreiber gehen davon aus, dass trotz der erneuten Drosselung der Liefermengen aus Russland weiter Gas eingespeichert werden kann.

Bei weiter hohen LNG-Importen sei sehr wahrscheinlich noch ein Füllstand von über 90 Prozent bis zum 1. November zu erreichen, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes Initiative Energien Speichern (INES), Sebastian Bleschke, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Russland dreht am Gashahn: Kommt bald die Notfallstufe?

Energiekrise
Von Helge Toben und Andreas Hoenig, dpa

Berlin/Köln (dpa) – Aus Russland fließt immer weniger Gas nach Europa. Ab heute will der russische Energiekonzern Gazprom die Liefermenge durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland nochmal um die Hälfte verringern – auf dann nur noch 20 Prozent der maximalen Kapazität. Muss daher demnächst der Staat die Gasverteilung in Deutschland übernehmen?

Dies wäre bei der Notfallstufe im Notfallplan Gas der Fall. Experten glauben, dass sich dies noch abwenden lässt. Es kommt vor allem auf eins an: mehr Gas sparen. Weiterlesen

Runder Tisch: Privathaushalte bei Energiekosten unterstützen

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung berät an diesem Mittwoch mit Verbraucherschützern, Kirchen, Gewerkschaften und Sozialverbänden über die Unterstützung privater Haushalte bei der Versorgung mit Strom und Wärme. Im Anschluss (18.30 Uhr) an diesen «Runden Tisch Energiepreise» wollen Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder, Familien- und Verbraucherschutzministerin Katharina Binz (beide Grüne) sowie Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) die Öffentlichkeit informieren. Insgesamt nehmen etwa 20 Institutionen daran teil. Weiterlesen

Dürftiges Internet: Tausende Messungen zeigen Defizite

Bonn (dpa) – Das heimische Internet hat in Tausenden Fällen noch immer große Defizite. Von Mitte Dezember bis Ende Juni seien rund 22.000 Messungen mit der Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur abgeschlossen worden, fast ausschließlich sei dabei ein Minderungsanspruch festgestellt worden, teilte die Bonner Behörde auf dpa-Anfrage mit.

Besagter Anspruch auf Preisminderung besteht, wenn das Internet schlechter ist als vertraglich vereinbart. Es gibt Vorgaben zur maximalen, zur minimalen und zur normalerweise zur Verfügung stehenden Bandbreite. Mit der Desktop-App können Verbraucher überprüfen, ob ihr Vertrag das hält, was er verspricht. Weiterlesen

Russland drosselt die Gaslieferungen: Was sind die Folgen?

Bonn (dpa) – Der russische Gaskonzern Gazprom hat angekündigt, die Gaslieferungen über die Nordsee-Pipeline Nord Stream 1 ab Mittwoch weiter zu drosseln.

Dann sollen statt 40 Prozent nur noch 20 Prozent des eigentlich möglichen Volumens fließen – also nur noch 33 Millionen Kubikmeter Gas täglich. Fragen und Antworten zu den Folgen dieses Schrittes:

Ist die Gasversorgung in Deutschland dadurch akut gefährdet?

Nein. Im Sommer ist der Gasverbrauch in Deutschland vergleichsweise gering, weil kaum geheizt wird. Deshalb gelang es nach Angaben der Bundesnetzagentur, in den vergangenen Wochen sogar während des vollständigen Stopps russischer Gaslieferungen durch Nord Stream 1 aufgrund von Wartungsarbeiten nicht nur den aktuellen Gasbedarf zu decken, sondern auch noch ein wenig Gas in die Speicher zu pumpen. Allerdings nur in sehr geringem Umfang. Weiterlesen

Chef der Bundesnetzagentur: Mehr Energie sparen

 Energiekrise
Von Andreas Hoenig und Wolf von Dewitz, dpa

Bonn (dpa) – Die Bundesnetzagentur hat die Verbraucher zu mehr Anstrengungen beim Energiesparen aufgefordert, damit Deutschland auch bei einer Gasknappheit durch den Winter kommt. Im bisherigen Jahresverlauf liege der Gasverbrauch 14 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, sagte Behördenpräsident Klaus Müller der Deutschen Presse-Agentur. «Ich muss aber in Richtung 20 Prozent kommen. Es muss noch eine Schippe draufgepackt werden.»

Er wies darauf hin, dass der größte Teil der Einsparungen am relativ milden Wetter in diesem Jahr gelegen habe – vor allem dadurch liefen die Heizungen nicht so stark wie im Vorjahr. Wäre das Wetter hingegen wie 2021 gewesen, wären es nur 5 Prozent gewesen. Weiterlesen

Inflation treibt EZB zum Handeln

Frankfurt/Main (dpa) – Der Euroraum steht vor der ersten Zinserhöhung seit elf Jahren. Um die hohe Inflation zu dämpfen, will die Europäische Zentralbank (EZB) nach Jahren der ultralockeren Geldpolitik bei ihrer Sitzung heute die Leitzinsen wieder erhöhen. Weiterlesen

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