Studie rät zu Heizkostenzuschuss statt Gaspreisdeckel

Berlin (dpa) – Noch immer gibt es keine Klarheit über das dritte Maßnahmenbündel der Bundesregierung zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger von den hohen Energiepreisen.

Eine wissenschaftliche Studie empfiehlt nun, wie sich die hohen Kosten abfedern lassen, ohne die Umwelt zu belasten: Geeignet ist demnach ein Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger sowie ein 29-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Von einem Gaspreisdeckel für den Grundbedarf rät die Untersuchung von DIW Econ im Auftrag der 140 Mitglieder umfassenden Klima-Allianz dagegen ab.

Dieser liefere keinen Anreiz zum Energiesparen. Steigende Gaspreise könnten zudem die staatlichen Kosten für diese Maßnahme exponentiell in die Höhe treiben. Weiterlesen

Leichte Entwarnung nach Fischsterben in der Oder

Potsdam (dpa) – Nach dem Fischsterben in der Oder hat Brandenburg ein Signal der Entwarnung gegeben. «Wir haben auch jetzt seit einigen Tagen keine toten Fische mehr zu verzeichnen», sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Umweltausschuss des Brandenburger Landtags in Potsdam. «Wir können von daher sagen: Die (…) akute Krisenlage ist vorbei.»

Die Werte für Sauerstoff und Chlorophyll seien rückläufig und entwickelten sich in Richtung der Normwerte, sagte Vogel. Die betreffenden Landkreise hätten die Ufer von toten Fischen geräumt. Auch Daphnien – kleine Wasserkrebse, die zur Kontrolle eingesetzt werden – sterben laut Vogel nicht mehr. Das sei ebenfalls ein Indikator für Entspannung an vielen Stellen. Weiterlesen

Tote Enten in Weiher: Todesursache wird untersucht

Weilerbach (dpa/lrs) – Bei einem Weiher in Weilerbach im Landkreis Kaiserslautern sind vier tote Enten gefunden worden. Drei weitere Tiere seien nach ihrem Auffinden gestorben, erklärte Ralf Schwarm (SPD), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weilerbach, am Mittwoch. Momentan werde die Todesursache untersucht, auch eine Wasserprobe sei entnommen worden. Dass die Tiere sich mit der Geflügelpest infiziert hätten, könne bereits ausgeschlossen werden. Zunächst hatte der SWR berichtet. Weiterlesen

UN-Spendenaufruf wegen verheerender Überschwemmungen in Pakistan

Genf (dpa) – In Pakistan ist die Not wegen der verheerenden Überschwemmungen immens. Die Vereinten Nationen haben am Dienstag in Genf zusammen mit der Regierung Pakistans einen ersten Hilfsplan für sechs Monate vorgestellt. Dafür sind 160 Millionen Dollar (rund 160 Mio Euro) nötig, wie der Sprecher des UN-Nothilfebüros (OCHA), Jens Laerke, sagte. Es seien die schlimmsten Überschwemmungen in Pakistan seit Jahrzehnten. Die Behörden gehen davon aus, dass die seit Juni anhaltenden schweren Regenfälle sich noch fortsetzen. Weiterlesen

Zahl der Toten bei Flutkatastrophe in Pakistan steigt weiter

Islamabad (dpa) – Die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan haben jüngsten Angaben der Behörden zufolge bereits mehr als 1160 Menschen das Leben gekostet. Seit Mitte Juni sei die Zahl der Toten auf 1162 gestiegen, darunter befänden sich auch 384 Kinder, teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde mit. Es werde mit weiter steigenden Zahlen gerechnet.

Die UN und Pakistans Regierung stellten am Dienstag in Genf einen ersten Hilfsplan für sechs Monate vor, für den nun 160 Millionen Dollar (rund 160 Mio Euro) benötigt werden. UN-Generalsekretär António Guterres werde kommende Woche zu einem Solidaritätsbesuch nach Pakistan reisen, sagte ein UN-Sprecher. Weiterlesen

Öltanker vor Jemens Küste kann jederzeit zerbrechen

Genf (dpa) – Der marode Öltanker FSO Safer vor der Küste Jemens ist nach Angaben der Vereinten Nationen eine tickende Zeitbombe.

«Die FSO Safer zerfällt weiter und könnte jederzeit zerbrechen oder explodieren», sagte Russell Geekie, Berater des UN-Koordinators im Jemen, am Dienstag per Videolink aus dem Jemen bei einer UN-Pressekonferenz in Genf. «Die unbeständigen Strömungen und starken Winde von Oktober bis Dezember werden das Risiko einer Katastrophe nur noch erhöhen.» Die Vereinten Nationen erneuerten ihre dringende Bitte um weitere Spenden für eine geplante Rettungsaktion. Weiterlesen

UN fordern Hilfe für Flutopfer in Pakistan

Islamabad/Genf (dpa) – Die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan haben schon mehr als 1100 Menschen das Leben gekostet und etwa eine Million Häuser beschädigt – ein Ende der Katastrophe ist aber nicht in Sicht.

Vielmehr werde sich die Lage wohl noch weiter zuspitzen, sagte Außenminister Bilawal Bhutto Zardari am Dienstag. In Gebieten, die schon seit zwei Monaten von Stürmen und Hochwasser heimgesucht würden, dauerten die schweren Monsun-Regenfälle an. In Genf stellten die UN und Pakistans Regierung einen ersten Hilfsplan für sechs Monate im Umfang von 116 Millionen Dollar (rund 116 Mio Euro) vor. Weiterlesen

Zweikraft-Lok: Alternative Antriebe auf der Schiene

Berlin/Wegberg-Wildenrath (dpa) – Die Deutsche Bahn will mittelfristig sämtliche Dieselloks aus der eigenen Flotte verbannen – und setzt dafür auch auf sogenannte Zweikraft-Loks. Die ersten Modelle werden derzeit im nordrhein-westfälischen Wegberg-Wildenrath getestet und sollen Ende September auf der Branchenmesse Innotrans der Öffentlichkeit vorgestellt werden, teilte die Bahn-Güterverkehrstochter DB Cargo am Dienstag mit.

Die Fahrzeuge können zwischen herkömmlichem Diesel- und modernem Elektroantrieb wechseln und damit sowohl auf elektrifizierten Gleisstrecken als auch auf Nebenstrecken ohne Oberleitung eingesetzt werden. Weiterlesen

Bund und Industrie wollen mehr Tempo bei Rheinvertiefung

Mainz (dpa) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will die Schiffbarkeit des Rheins auch bei extremem Niedrigwasser wie in diesem Sommer dringend verbessern.

Politik, Behörden und Industrie hätten sich deshalb bei einem Spitzengespräch auf eine gemeinsame Beschleunigungskommission geeinigt, um alle Ressourcen zu bündeln und mehr Tempo bei der Beseitigung von Engpässen auf Europas wichtigster Binnenwasserstraße zu bekommen, sagte er am Montag nach dem Treffen in Mainz. «Die Binnenschifffahrt ist der wichtigste Verkehrsträger für unsere Industrie», betonte der BASF-Manager Uwe Liebelt. Wissing nannte den Ausbau der Schifffahrtsstraße eines der «wichtigsten Verkehrsprojekte» in Deutschland. Weiterlesen

Mehrheit für höhere Ausgaben für öffentliche Infrastruktur

Düsseldorf (dpa) – Die Mehrheit der Menschen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge unzufrieden mit der öffentlichen Infrastruktur in der Bundesrepublik. Besonders kritisch wird die Situation in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Pflege sowie Umweltschutz beurteilt, wie aus einer am Montag veröffentlichte repräsentativen Umfrage des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Im Bundesdurchschnitt forderten demnach gut zwei Drittel der Befragten höhere staatliche Investitionen. Weiterlesen

Greenpeace: Wiederbetrieb von Steinkohlekraftwerken nötig

Berlin (dpa) – Der Umweltverband Greenpeace hat die Wiederinbetriebnahme von Steinkohlekraftwerken für die Stromversorgung als notwendig bezeichnet. «Es ist bitter, aber unumgänglich, dass bereits stillgelegte Kohlekraftwerke wieder ans Netz gehen», sagte Karsten Smid, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace, am Montag. «Um sich aus der politisch verschuldeten Abhängigkeit von Putins Gaslieferungen zu befreien, müssen Steinkohlekraftwerke kurzzeitig in die Bresche springen.»

Damit daraus kein Rückschritt für den Klimaschutz werde, müssten jedoch die jetzt zwangsläufig entstehenden zusätzlichen Emissionen in den folgenden Jahren ausgeglichen werden, sagte Smid angesichts der geplanten Wiederinbetriebnahme von Steinkohlekraftwerken in Bexbach (Saarland) und Heyden (Nordrhein-Westfalen). Weiterlesen

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