Ministerium warnt vor Blaualgen in Luxemburger Mosel

Luxemburg (dpa/lrs) – Das Gesundheitsministerium in Luxemburg hat vor Blaualgen an verschiedenen Stellen der Mosel gewarnt. Betroffen seien vor allem Abschnitte «mit verlangsamter Strömung», hieß es in einer Mitteilung am Freitag. Die Cyanobakterien vermehren sich bei höheren Wassertemperaturen und können Toxine, also schädliche Stoffe, für die menschliche Gesundheit bilden. Dazu gehören laut Ministerium Hautreizungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Magen-Darm-Entzündungen und Krämpfe. Daher sollte man den Kontakt mit Wasser an den Stellen, an denen sich die grünlich-blauen Schlieren bilden, meiden. Auch Tiere sollten das Wasser nicht schlucken, hieß es. Auch in der Mosel in Deutschland haben sich Blaualgen kräftig ausgebreitet.

 

 

Brandenburg überprüft nach Fischsterben Warn- und Meldeketten

Potsdam (dpa) – Nach dem massenhaften Fischsterben in der Oder werden nach Angaben des Umweltministeriums in Brandenburg eigene Warn- und Meldeketten überprüft. Es gehe unter anderem darum, ob die bestehende Messpraxis neu bewertet und angepasst werden müsse, hieß es am Donnerstag. Das Nachrichtenmagazin «Spiegel» hatte zuvor berichtet, das Landesamt für Umwelt habe bereits Anfang August registriert, dass sich das Wasser der Oder verändert habe. Die Behörde sei aber tatenlos geblieben, hieß es unter anderem in dem Bericht.

«Von den bis dahin in der automatisierten Messstelle in Frankfurt (Oder) gemessenen Werten allein war nicht von einem Fischsterben auszugehen», teilte dazu eine Ministeriumssprecherin mit. Auch in der Vergangenheit hatte es ihr zufolge schon deutlich hohe Werte gegeben, die auf Salzfrachten hingedeutet, aber kein Fischsterben in der Oder ausgelöst hätten. Erhöhte Salzkonzentrationen in der Oder gibt es dem Ministerium zufolge bereits seit vielen Jahrzehnten. Weiterlesen

Mindestens 30 Menschen sterben bei Waldbränden in Algerien

Algier (dpa) – Wie viele Länder Europas kämpft auch Algerien derzeit wieder mit verheerenden Waldbränden: Bei Feuern sind in dem nordafrikanischen Land bislang mindestens 30 Menschen getötet worden. Weitere 161 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, wie die Zivilschutzbehörde des nordafrikanischen Landes mitteilte.

Seit Anfang August seien mehr als 100 Waldbrände im Osten des Landes ausgebrochen, hatte Innenminister Kamal Beldjoud zuvor im algerischen Staatsfernsehen gesagt. Dabei wurden den Angaben nach rund 800 Hektar Wald und 1300 Hektar Buschland zerstört. Tausende Hilfskräfte seien im Einsatz, um die Feuer zu löschen. Weiterlesen

Viele Verletzte bei Waldbränden in Spanien – Zug stoppt wegen Flammen

Madrid (dpa) – Bei verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia sind zahlreiche Passagiere eines Regionalzuges im Gebiet Bejís verletzt worden. Auch zwei Feuerwehrleute seien in der Gegend verletzt worden, berichteten spanische Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Behörden. Dieser und ein weiterer großer Waldbrand weiter südlich in der Region Vall d’Ebo hätten bereits insgesamt mehr als 20 000 Hektar Wald- und Buschland zerstört. 2000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Brandbekämpfer hofften auf Regen, den es möglicherweise in der Nacht zu Donnerstag geben sollte.

Zu dem Zwischenfall mit dem Zug sei es am Dienstag gekommen, als dieser seine Fahrt wegen starken Rauchs rund 60 Kilometer nordwestlich von Valencia stoppten musste, um zum Startbahnhof zurückzukehren, berichteten der Radiosender Cadena Ser und der staatliche TV-Sender RTVE. Einige Passagiere seien bei dem kurzen Stopp, bei dem die Lokführerin vom einen zum anderen Ende des Zugs gerannt sei, in Panik aus den Waggons gesprungen. Acht Passagiere seien mit zum Teil schweren Verbrennungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Die Flammen in der Region Bejís hätten bis Mittwochnachmittag 9700 Hektar Wald zerstört, erklärte Valencias Ministerpräsident Ximo Puig. Weiterlesen

Regen bringt Erleichterung beim Kampf gegen Waldbrände in Spanien

Madrid/Lissabon (dpa) – Langersehnte Regenfälle haben die Lage bei den verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia am Donnerstag vorerst stabilisiert. Die Ausbreitung der Brände habe gestoppt werden können und vielerorts seien die Flammen sogar erloschen, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Zwei große Brände in der Region Bejís im Norden und Vall d’Ebo im Süden der autonomen Gemeinschaft Valencia haben den Angaben zufolge seit Samstag rund 21 000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet. Angesichts der abflauenden Waldbrände konnten die ersten von etwa 2000 Evakuierten wieder nach Hause zurückkehren, wie die Zeitung «La Vanguardia» und der staatliche TV-Sender RTVE berichteten.

Auch in Portugal gab es bei einem Waldbrand in Caldas da Rainha rund 80 Kilometer nördlich von Lissabon Entwarnung. Das Feuer habe am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht werden können, meldete die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf den Zivilschutz. Rund 500 Feuerwehrleute seien dort weiter im Einsatz. Weiterlesen

Debatte um neues Konzept für Rhein in Flammen

Koblenz/Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz Tourismus denkt über eine Weiterentwicklung des Spektakels Rhein in Flammen nach. Das Feuerwerk und der Schiffskonvoi spielten bei der Traditionsveranstaltung mit zuletzt rund 100 000 Besuchern jedoch eine wichtige Rolle, teilte die Sprecherin Anja Poprawka der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mit. Für einen konkreten Ausblick auf die Veranstaltung 2023 sei es indes noch zu früh.

Gemeinsam mit der Koblenz-Touristik GmbH, den Städten Lahnstein, Braubach und Rhens sowie dem Ort Spay werde aber auf der Basis einer Umfrage unter Partnern, Veranstaltern und Besuchern über ein «zukunftsorientiertes Veranstaltungsformat» beraten. Dabei werde auch die Idee von Laser- und Lichtshows «zum Beispiel als ergänzende Maßnahme» besprochen. Weiterlesen

Kiesbank kommt auf dem Bodensee zum Vorschein

Reichenau (dpa) – Ein neues Anlaufziel für Freizeitsportler auf dem Bodensee: Aufgrund des niedrigen Wasserstands ist vor der Insel Reichenau (Kreis Konstanz) eine Kiesbank aus dem Wasser aufgetaucht. Paddler und Kanufahrer nahmen die Kiesbank am Donnerstag direkt in Augenschein.

Es sei nicht das erste Mal, dass die kleine Insel durch den geringen Wasserstand des Sees zum Vorschein komme, sagte Karl Wehrle von der Touristinfo Reichenau. «Doch im Hochsommer ist das schon außergewöhnlich.» Im Winterhalbjahr sei die Kiesbank bereits oft zu sehen gewesen. Weiterlesen

Schwierige Ursachenforschung zum Fischsterben

Potsdam (dpa) – Die Suche nach der Ursache für das massenhafte Fischsterben in der Oder dauert weiter an. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) untersucht nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums weiterhin Wasserproben verschiedener Tage und Messpunkte sowie Fische.

Die Ursachenforschung gestalte sich auch deshalb schwierig, weil Informationen – auch von polnischer Seite – zu eventuellen Einleitungen oder konkreten Anlässen für die Umweltkatastrophe weiter fehlten, hatte das Ministerium am Mittwochabend mitgeteilt.

Laufende Untersuchungen hätten bisher keine eindeutigen Belege für eine singuläre Ursache für das Fischsterben in der Oder ergeben, teilte das Ministerium weiter mit. Bislang zeigten Analyseergebnisse keine besonders hohen Werte für Metalle wie etwa Quecksilber. Weiterlesen

Waldbrände in Spanien – Regen bringt Erleichterung

Madrid/Lissabon (dpa) – Langersehnte Regenfälle haben die Lage bei den verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia vorerst stabilisiert. Die Ausbreitung der Brände habe gestoppt werden können und vielerorts seien die Flammen sogar erloschen, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit.

Zwei große Brände in der Region Bejís im Norden und Vall d’Ebro im Süden der autonomen Gemeinschaft Valencia haben den Angaben zufolge seit Samstag rund 21.000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet. Angesichts der abflauenden Waldbrände konnten die ersten von etwa 2000 Evakuierten wieder nach Hause zurückkehren, wie die Zeitung «La Vanguardia» und der staatliche TV-Sender RTVE berichteten.

Auch in Portugal gab es bei einem Waldbrand in Caldas da Rainha rund 80 Kilometer nördlich von Lissabon Entwarnung. Das Feuer habe am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht werden können, meldete die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf den Zivilschutz. Rund 500 Feuerwehrleute seien dort weiter im Einsatz. Weiterlesen

Fischsterben in Oder setzt Polens PiS-Regierung unter Druck

Umweltverschmutzung
Von Doris Heimann, dpa

Warschau (dpa) – Ein polnischer Regierungschef, der erst mit zwei Wochen Verspätung von dem Fischsterben in der Oder erfährt. Seine Umweltministerin, die nicht sagen will, an welchem Tag sie über die Katastrophe informiert wurde. Und der Leiter der Gebietsverwaltung Niederschlesien, der in Ruhe Urlaub macht, während daheim die Helfer massenhaft verendete Fische aus dem Fluss bergen. Polens nationalkonservative PiS-Regierung hat ihr Krisenmanagement beim Umgang mit dem Fischsterben gründlich vermasselt.

Die Ursache für die Umweltkatastrophe in Polens zweitlängstem Fluss ist noch ungeklärt. Aber nicht nur im Nachbarland Deutschland beklagen Politiker die schlechte Informationspolitik polnischer Behörden. Auch im Land selbst wächst der Unmut über die PiS-Regierung. Die Opposition, Naturschützer und Bürger werfen ihr Passivität und Arroganz der Macht vor. Weiterlesen

Unterschiedliche Auffassungen über Krisenmanagement an der Oder

Lebus (dpa) – Nach dem massiven Fischsterben in der Oder fällt die Beurteilung des Krisenmanagements der betroffenen Behörden unterschiedlich aus. Landrat Gernot Schmidt wies am Montag in Lebus Kritik zurück, der Landkreis Märkisch-Oderland habe nicht genügend Unterstützung zum Sammeln der toten Fische entlang der Oder organisiert. Die Schuld auf andere zu schieben, sei immer leicht, gerade in Katastrophen. «Das zeugt manchmal auch davon, dass man zu wenig eigene Kreativität hat», sagte Schmidt der Deutschen Presse-Agentur. Seit vergangenem Dienstag liefen mit der Landesebene gemeinsame Maßnahmen auf Grundlage des Katastrophenabwehrplans des Kreises. Allein am Sonntag seien 30 Tonnen Fisch gesammelt worden, berichtete er. Die Fischkadaver sollen nach Schwedt gebracht und dort verbrannt werden. Der Kreis Märkisch-Oderland liegt auf einer Länge von rund 80 Kilometer an der Oder zur Grenze nach Polen. Weiterlesen

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