Tierarzthelferin soll Pferde getötet haben: Prozessauftakt

Saarbrücken (dpa/lrs) – Eine mutmaßliche Tierquälerin muss sich von diesem Donnerstag vor dem Amtsgericht Saarbrücken verantworten. Die tiermedizinische Fachangestellte soll zwischen April und August 2017 in Pferdekliniken im Saarland mehrere Pferde getötet und ihnen Schmerzen zugefügt haben. Weiterlesen

Weitere Fälle von Geflügelpest im Westerwald

Koblenz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt (LUA) hat bei insgesamt 25 Wildvögeln aus dem Westerwald das H5N1-Virus nachgewiesen. Betroffen von der Geflügelpest waren vor allem Schwäne, aber auch Kanadagänse, Silberreiher, Graureiher und Stockenten, teilte das LUA am Dienstag mit. Hausgeflügel sei nicht erkrankt. Im Westerwaldkreis sei eine Aufstallung angeordnet worden. Es gelte, den direkten und indirekten Kontakt von Hausgeflügel und Wildvögeln zu verhindern. Auf den Zukauf von lebendem Geflügel sollte weiter verzichtet werden, so das LUA. Weiterlesen

Wildtierstiftung kürt Schweinswal zum Tier des Jahres 2022

Hamburg (dpa) – Der Gewöhnliche Schweinswal ist das Tier des Jahres 2022. Das gab die Deutsche Wildtierstiftung am Freitag bekannt. Der Meeressäuger mit dem wissenschaftlichen Namen Phocoena phocoena gelte mittlerweile als stark gefährdet, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Klaus Hackländer. Gründe dafür seien unter anderem die Fischerei, der Rückgang von Schwarmfischen als Nahrung der Schweinswale sowie eine schleichende Vergiftung durch Pestizide und zunehmenden Lärm in den Meeren. Der Schweinswal ist nach Angaben der Stiftung der einzige in Deutschland heimische Wal und ist in Nord- und Ostsee anzutreffen. Seine bevorzugten Lebensräume sind flache Küstengewässer, in denen er nach Fisch jagt.

 

«Vogel des Jahres»: Wiedehopf etwas erholt

Mainz (dpa/lrs) – Das markante Aussehen mit der Federhaube am Kopf hat dem Wiedehopf die meisten Stimmen bei der Nabu-Wahl zum «Vogel des Jahres» gesichert. Die unverwechselbare Vogelart ist auch in Rheinhessen und der nördlichen Vorderpfalz zuhause. Im begrenzten deutschen Verbreitungsgebiet bilde Rheinland-Pfalz eine Insel im Westen, sagt der Landeskoordinator für das Vogelmonitoring, Christian Dietzen.

Der Wiedehopf-Bestand in Rheinland-Pfalz wurde zuletzt auf etwa 70 bis 80 Brutpaare geschätzt. Mitte der 1980er Jahre waren es noch weniger als 30. «Die Art hat sich etwas erholt, ihr Bestand nimmt insgesamt etwas zu», sagte Dietzen. «Vermutlich spielt auch die Klimaveränderung dem Wiedehopf in die Karten, er profitiert von wärmeren Temperaturen» Hilfreich sei sicherlich das Artenschutzprogramm des Landes. Weiterlesen

Justiz untersucht mögliche Verstöße eines Schlachtbetriebs

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Im Fall möglicher Verstöße gegen den Tierschutz durch einen Schlachtbetrieb hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern eine Stellungnahme der Kreisverwaltung angefordert.

Erst nach Eingang des Statements werde die Justiz über einen möglichen Anfangsverdacht entscheiden, teilte die Anklagebehörde am Donnerstag mit. Das Veterinäramt der Kreisverwaltung Kaiserslautern sei ebenfalls mit dem Fall befasst, hieß es. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor ein Ergebnis «im Lauf dieser Woche» angekündigt. Weiterlesen

Asiatische Tigermücke breitet sich im Südwesten weiter aus

Speyer (dpa) – Die Asiatische Tigermücke breitet sich nach Angaben der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) weiter in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen aus. Die Zahl der von dem eingewanderten Insekt betroffenen Kabs-Gemeinden sei 2021 von sechs auf neun gestiegen, teilten die Stechmückenjäger am Oberrhein am Donnerstag im pfälzischen Speyer mit.

Funde seien in Römerberg (Rheinland-Pfalz) sowie in Ketsch und Kehl (beides Baden-Württemberg) gemeldet worden, hieß es. Im vergangenen Jahr sei die exotische Art in sechs Gemeinden mit dem biologischen Wirkstoff Bti bekämpft worden, der Larven tötet. Weiterlesen

Atlantiklachs aus der Mosel gefischt

Enkirch (dpa/lrs) – Ein Angler hat einen Atlantiklachs bei Enkirch (Landkreis Bernkastel-Wittlich) aus der Mosel gefischt. «Die Nachricht vom Fang bei Enkirch ist eine gute, denn sie zeigt uns, dass die Lachse, die wir aussetzen, zum Laichen auch wieder zurückkehren», sagte der Präsident der Struktur und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, am Donnerstag. Dennoch müssten Projekte zur Wiederansiedlung des Lachses weitergeführt und intensiviert werden. Weiterlesen

Wertvoller Graupapagei aus dem Zoo weiter verschwunden

Landau (dpa/lrs) – Ein verschwundener Graupapagei hat Polizei und Zoo im pfälzischen Landau auch am Dienstag beschäftigt. Eine Entführung, nur um das Tier freizulassen, halte man für unwahrscheinlich, sagte Zooverwalterin Christina Schubert der Deutschen Presse-Agentur. Das läge unter anderem am Wert.

Laut eigener Recherchen würden die Tiere in legalen Märkten bereits 600 bis 700 Euro erzielen, sagte Schubert. Beim illegalen Handel seien weit höhere Preise möglich, da Afrikanische Graupapageien seit 2017 im Washingtoner Artenschutzabkommen den höchsten Schutzstatus haben und der Handel mit den Tieren verboten sei. Weiterlesen

Staatsanwaltschaft prüft Verstöße eines Schlachtbetriebs

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern prüft mögliche Verstöße eines Schlachtbetriebs gegen den Tierschutz. «Ein Ergebnis ist im Lauf dieser Woche zu erwarten», teilte die Anklagebehörde in der pfälzischen Stadt am Montag mit. Geprüft werde ein Anfangsverdacht, ein Ermittlungsverfahren sei nicht anhängig. «Bildmaterial aus einem Schlachtbetrieb wurde hier offensichtlich gleichzeitig der Presse und der Polizei übermittelt», hieß es. Weiterlesen

Finkenschmuggel ist ein Millionengeschäft

Singvögel
Von Jann Philip Gronenberg, dpa

Ruhstorf (dpa) – Sonnenschein, der Duft von Kiefernholz, Tau auf den Gräsern – doch es ist stiller im Wald geworden. Dafür piept es aus einem Kofferraum kurz hinter der deutsch-österreichischen Grenze. In Bayern ist ein Tierschmuggel der besonderen Art aufgeflogen.

Mitte Oktober entdeckte die Polizei bei Ruhstorf an der österreichischen Grenze 248 lebendige Finken im Auto eines Mannes. Der 25-Jährige hatte ausgesagt, die Singvögel in den Niederlanden dem Kind eines Bekannten schenken zu wollen. Laut Polizei waren die Vögel nicht ordnungsgemäß transportiert worden, einige waren verletzt. Deshalb ergingen Anzeigen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und das Binnenmarkt-Tierseuchengesetz. Doch was hatte der Mann mit all den Finken wohl wirklich vor? Weiterlesen

Studie: 600 Millionen Brutvögel in der EU verschwunden

Berlin (dpa) – In der Europäischen Union sind laut einer Studie in fast 40 Jahren rund 600 Millionen Brutvögel verschwunden.

«Es handelt sich dabei aber kaum um imposante Großvögel, sondern um die vielen unscheinbaren Finken, Sperlinge und Lerchen, die unsere Wiesen und Felder lebendig machen», so Leif Miller, Geschäftsführer des Naturschutzbundes (NABU).

Wissenschaftler der britischen Vogelschutzorganisation RSPB, dem internationalen Dachverband des NABU BirdLife International und der Tschechischen Gesellschaft für Ornithologie haben Daten von 378 der 445 in der EU heimischen Vogelarten im Zeitraum 1980 bis 2017 ausgewertet. Weiterlesen

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