UN-Mission in Mali will Aufklärung von Massaker unterstützen

Bamako (dpa) – Die UN-Friedensmission in Mali (MINUSMA), an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, will nach einem Massaker an mehr als 130 Zivilisten in der zentralmalischen Region Bandiagara die Aufklärung und die Ermittlung der Täter unterstützen.

In einer in der Nacht zu Dienstag veröffentlichten Stellungnahme verurteilte ein MINUSMA-Sprecher die Attacken am Wochenende als «abscheulich» und als schwere Verletzung des Völkerrechts. Ein Team der Mission in Mopti habe am Montag mit örtlichen Behörden die Tatorte besucht. Auch bei der Versorgung und Evakuierung Verletzter werde Hilfe geleistet.

Die Regierung des Sahelstaates hatte die Gesamtzahl der Opfer am Montag mit 132 Zivilisten beziffert. Am Samstag und Sonntag war es zu Angriffen auf mehrere Dörfer gekommen. Die Regierung in Bamako machte Kämpfer einer islamistischen Miliz mit Verbindung zur Terrororganisation Al-Kaida für die Attacken verantwortlich. Sie soll nach UN-Angaben auch für Dutzende Anschläge und Hinterhalte gegen malische Soldaten verantwortlich sein.

Das Abzeichen der Vereinten Nationen auf dem Ärmel eines Bundeswehrsoldaten. Foto: picture alliance / Michael Kappeler/dpa

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem bisher letzten Putsch im vergangenen Mai wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt, die enge Beziehungen zu Russland pflegen soll. Dem Krisenstaat machen seit Jahren islamistische Terrorgruppen zu schaffen. Die Militärjunta hat Wahlen bis Ende März 2024 versprochen. Die Bundeswehr ist weiterhin in Mali präsent. Sie ist an der UN-Friedensmission Minusma beteiligt. Die europäische Ausbildungsmission EUTM wird in Zukunft jedoch weitgehend gestoppt.

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Terroristen töten 132 Zivilisten in Mali

Bamako (dpa) – Mehr als 130 Zivilisten sind nach Angaben der malischen Regierung bei Angriffen extremistischer Milizen in mehreren Orten im Zentrum des westafrikanischen Landes getötet worden.

«Die Gesamtzahl der Opfer beläuft sich auf 132 Zivilisten», teilte die Regierung in Bamako am Montag mit. Sie machte Kämpfer einer islamistischen Miliz mit Verbindung zur Terrororganisation Al-Kaida für die Attacken verantwortlich. Sie soll nach UN-Angaben auch für Dutzende Anschläge und Hinterhalte gegen malische Soldaten verantwortlich sein.

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem bisher letzten Putsch im vergangenen Mai wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt, die enge Beziehungen zu Russland pflegen soll. Dem Krisenstaat machen seit Jahren islamistische Terrorgruppen zu schaffen. Die Militärjunta hat Wahlen bis Ende März 2024 versprochen. Die Bundeswehr ist weiterhin in Mali präsent. Sie ist an der UN-Friedensmission Minusma beteiligt. Die europäische Ausbildungsmission EUTM wird in Zukunft jedoch weitgehend gestoppt.

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Ex-Soldaten wegen geplanter Söldnertruppe vor Gericht

Stuttgart (dpa) – Mit einer eigenen Söldnertruppe sollen zwei frühere deutsche Soldaten versucht haben, im seit Jahren tobenden Bürgerkrieg im Jemen mitzumischen und Friedensverhandlungen in dem Krisenstaat zu erzwingen. Weiterlesen

Kann KI die Entwicklung von Waffen aus dem Labor beschleunigen?

Von Marco Krefting, dpa

Der technologische Fortschritt hat nicht nur gute Seiten: Angesichts des Kriegs in der Ukraine wird wieder über die Gefahr von Biowaffen und dergleichen debattiert. Mittel wie KI könnten einiges beschleunigen. Wie Experten die Gefahr einschätzen.

Karlsruhe (dpa) – Sie nennen es einen «Weckruf»: Forschende einer US-Pharmafirma haben mit maschinellem Lernen eine Software toxische Moleküle entwickeln lassen. In weniger als sechs Stunden hatten sie 40 000 Moleküle – im Modell. Bis daraus giftige Substanzen entstehen, die etwa in Form von Gasanschlägen als Waffe eingesetzt werden könnten, braucht es zwar einige Schritte. Aber die Wissenschaftler warnen im Magazin «Nature Machine Intelligence»: «Die Realität ist, dass dies keine Science-Fiction ist.» Weiterlesen

Bis zu neuneinhalb Jahre Haft für fünf IS-Terroristen

Düsseldorf (dpa) – Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat fünf Männer als IS-Terroristen verurteilt und bis zu neuneinhalb Jahre Haft gegen sie verhängt.

Nach Überzeugung der Richter gehörten die 25 bis 34 Jahre alten Islamisten einer Terrorzelle des Islamischen Staats an, die auf Weisung führender IS-Kader Anschläge in Deutschland verüben sollte.

Die Vorwürfe der Anklage hätten sich «in vollem Umfang bestätigt», sagte der Vorsitzende Richter Jan van Lessen. Zahlreiche Beweisanträge der Verteidiger hätten dagegen «nicht zur Aufklärung beigetragen, sondern das Verfahren nur verzögert». Weiterlesen

Selenskyj fordert Einstufung Russlands als Terrorstaat

Kiew (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland eine Politik des Terrors vorgeworfen.

«Ich werde die Welt immer wieder daran erinnern, dass Russland endlich offiziell als Terrorstaat, als Förderer des Terrorismus, anerkannt werden muss», sagte Selenskyj am Samstag in einer Videoansprache in Kiew. Dies spiegele die tägliche Realität wider, die Russland mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine geschaffen habe «und sehr viel weiter nach Europa tragen» wolle. «Und das muss rechtlich verankert werden.» Weiterlesen

Dutzende Tote bei Anschlagsserie in Afghanistan

Kabul/Masar-e Scharif (dpa) – Bei einer Anschlagsserie in Afghanistan sind mehr als ein Dutzend Menschen getötet worden. Einer der Angriffe habe sich gegen Gläubige in der Hazrat-Zakarya-Moschee in der afghanischen Hauptstadt Kabul gerichtet, teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit. Weiterlesen

Ermittler decken Attentatsplan gegen Ex-Präsident Bush auf

Washington (dpa) – Ermittler in den USA haben US-Medien zufolge den Attentatsplan eines IS-Anhängers gegen den ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush vereitelt.

Ein 52 Jahre alter Mann aus dem Irak, der unter anderem im Bundesstaat Ohio lebte, sei festgenommen worden, teilte das US-Justizministerium mit. Der Mann ist US-Medien zufolge Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er soll geplant haben, weitere irakische Staatsangehörige in die USA zu schmuggeln, um den ehemaligen Präsidenten zu ermorden. Im Winter soll der Verdächtige in die Metropole Dallas gereist sein, um dort Bushs Wohnsitz auszuspionieren, so das Ministerium. Weiterlesen

Terrorverdächtige soll Frau in Syrien misshandelt haben

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Die Bundesanwaltschaft wirft der 34-Jährigen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Beihilfe zum Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Die Mutter zweier Kinder soll Mitglied in der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gewesen sein. Die Frau kündigte an, zu einem späteren Zeitpunkt eine Aussage zu machen. Weiterlesen

Terrorverdacht: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

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