Harry und Meghan: Titel sind «Geburtsrecht» unserer Kinder

Montecito/London (dpa) – Der britische Prinz Harry (38) und seine Frau Meghan (41) haben sich erneut zu den Titeln Prinz und Prinzessin für ihre Kinder Archie (3) und Lilibet (1) geäußert. Diese seien deren «Geburtsrecht, seit ihr Großvater Monarch wurde» zitierte unter anderem der britische Radiosender LBC am Donnerstag aus einer Stellungnahme des Paares. Die Angelegenheit sei bereits seit einiger Zeit in Übereinkunft mit dem Buckingham-Palast geklärt worden.

Die Webseite des britischen Königshauses führt die beiden inzwischen als «Prince Archie of Sussex» und «Princess Lilibet of Sussex» an sechster und siebter Stelle der Thronfolge auf. Weiterlesen

Charles-Enkelin Lilibet in Kalifornien getauft

Los Angeles (dpa) – Lilibet (1), die Tochter von Prinz Harry und Herzogin Meghan, ist getauft worden. «Ich kann bestätigen, dass Prinzessin Lilibet Diana am Freitag, den 3. März, vom Erzbischof von Los Angeles, John Taylor, getauft wurde», teilte ein Vertreter des Paares am Mittwoch mit. Die britische Nachrichtenagentur PA wies darauf hin, dass es das erste Mal sei, dass die Enkelin von König Charles III. als Prinzessin bezeichnet wurde. Weiterlesen

Schottischer Stein für britischen König?

Edinburgh (dpa) – Das Ringen um eine Unabhängigkeit Schottlands droht die Vorbereitungen für die Krönung von Charles III. zu belasten. Der sogenannte Krönungsstein solle nicht aus Schottland zur Krönung am 6. Mai nach London gebracht werden, sagte Ash Regan, eine von drei Bewerberinnen um die Nachfolge der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon. Der auch als Stein von Scone oder Schicksalsstein benannte Sandsteinblock müsse an seinem «rechtmäßigen Platz» im nördlichsten britischen Landesteil bleiben, forderte sie.

Der Krönungsstein ist ein Symbol der schottischen Monarchie. Er wurde 1296 vom englischen König Edward I. den Schotten genommen und in einen neuen Thron in London eingebaut und fortan in allen Krönungen verwendet, auch bei der Zeremonie für Queen Elizabeth II. 1953. Erst 1996 wurde der Stein offiziell nach Schottland zurückgebracht und ist seither in der Burg von Edinburgh ausgestellt. Bei der Krönung von Charles und Queen Camilla soll er aber genutzt werden. Weiterlesen

König Charles III. reist Ende März nach Berlin und Hamburg

London (dpa) – König Charles III. wird Ende März nach Deutschland reisen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender werden den 74-Jährigen und seine Ehefrau Queen Camilla (75) im Rahmen ihrer ersten Auslandsreise als neues Königspaar am 29. März in Berlin begrüßen, wie das Bundespräsidialamt am Freitag mitteilte. Nach einem Empfang mit militärischen Ehren sei am Abend ein Staatsbankett im Schloss Bellevue geplant.

Für den 30. März sind demnach Termine in Berlin und Brandenburg geplant. So soll Charles dem Vernehmen nach auch im Bundestag eine Rede halten. Zum Abschluss des Besuchs begleiten Steinmeier und Büdenbender das Paar nach Hamburg. Weiterlesen

Königin Margrethe verlässt Krankenhaus nach Rücken-OP

Kopenhagen (dpa) – Rund eine Woche nach einer gut überstandenen Rückenoperation hat die dänische Königin Margrethe II. das Krankenhaus wieder verlassen. Sie wurde am Donnerstag aus dem Kopenhagener Reichskrankenhaus entlassen, wie das dänische Königshaus am Morgen mitteilte. Weiterlesen

Harry und Meghan fliegen aus Schloss Windsor

Von Christoph Meyer, dpa

Montecito/Windsor (dpa) – Vertreibung aus dem Paradies: Der britische Prinz Harry (38) und seine Frau Herzogin Meghan (41) müssen ihr Anwesen Frogmore Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor räumen. Das bestätigte ein Sprecher des Paares der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Demnach kam die Aufforderung zum Auszug bereits kurz nach der Veröffentlichung von Prinz Harrys Biografie «Spare» (Deutsch: «Reserve») am 10. Januar.

In dem Buch legt Harry unzählige Details aus dem Privatleben der Royals offen und erhebt besonders gegen seinen Bruder William (40) und seine Stiefmutter Camilla (75) schwere Vorwürfe. William habe ihn im Streit zu Boden gestoßen, ihn seit der Kindheit ignoriert und sich stets in einem Wettbewerb mit ihm gesehen, so Harry. Camilla lastete er an, private Informationen über ihn und andere Familienmitglieder unter der Hand an die Presse gegeben zu haben, um sich in einem besseren Licht erscheinen zu lassen.

König Charles III. soll ihnen das Anwesen entzogen haben

Britische Medien hatten bereits kurz zuvor berichtet, sein Vater König Charles III. (74) habe den beiden aus Ärger über das Buch das Anwesen in Windsor entzogen – allerdings ohne eine Quelle zu nennen. Erst vor Kurzem hatte es noch Spekulationen gegeben, es könne schon bald zu einer Versöhnung kommen. Immerhin soll Charles in gut zwei Monaten zum König gekrönt werden. Befürchtet wird, die Feierlichkeiten am 6. Mai könnten sonst von dem Familienzwist überschattet werden.

Ob das Paar an der Krönung teilnehmen wird, war zunächst unklar. Der «Telegraph» hatte berichtet, dass die Frist zur Räumung erst nach der Zeremonie abläuft. Doch eine Teilnahme scheint angesichts des Zerwürfnisses inzwischen nur noch schwer vorstellbar.

Harry und Meghan hatten Frogmore Cottage, das dem Sender Sky News zufolge über zehn Schlafzimmer verfügt, nach ihrer Hochzeit im Jahr 2018 von der inzwischen gestorbenen Queen Elizabeth II. als Wohnsitz erhalten. Es wurde für 2,4 Millionen Pfund (2,7 Millionen Euro) zunächst auf Kosten des Steuerzahlers renoviert. Später zahlte das Paar den Betrag zurück.

Nachdem sie sich zwei Jahre später im Streit vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt hatten, hielten sie sich aber nur noch selten in Windsor auf. Das Paar lebt inzwischen mit den beiden gemeinsamen Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundesstaat Kalifornien. Zuletzt sollen sie nach dem Tod der Queen im vergangenen September in Frogmore Cottage übernachtet haben.

Streit um Anspruch auf Polizeischutz für Harry und Meghan

Harry ist stets sehr um die Sicherheit seiner Familie besorgt. Es dürfte daher für ihn nicht einfach werden, eine Unterkunft mit ähnlich hohem Sicherheitsstandard zu finden. Polizeilichen Schutz können er und seine Familie inzwischen nicht mehr in Anspruch nehmen. Harry liegt derzeit mit dem britischen Innenministerium in einem Rechtsstreit darüber, ob er den Schutz der britischen Polizei gegen Bezahlung in Anspruch nehmen kann.

Den Medienberichten zufolge soll Charles das Anwesen inzwischen seinem jüngeren Bruder Prinz Andrew (63) angeboten haben. Der muss demnach aus Kostengründen sein sehr viel größeres Domizil, Royal Lodge, das ebenfalls auf dem Gelände von Schloss Windsor liegt, verlassen.

Dass nun ausgerechnet der wegen seiner Verstrickung in einen Missbrauchsskandal in Ungnade gefallene Andrew in ihrem einstigen Zuhause einziehen soll, ist laut «Telegraph» Harry und Meghan ein Dorn im Auge und dürfte eine Annäherung zusätzlich erschweren.

Harry hatte dem «Telegraph» noch Mitte Januar gesagt, er wolle mit seinem Vater und seinem Bruder ein «vernünftiges» Gespräch führen. Er forderte aber auch, dass diese «Verantwortung übernehmen» und sich bei seiner Frau Meghan entschuldigten, die er als Opfer einer vom Palast und Familienmitgliedern mitgetragenen Medienkampagne sieht.

Dass er mit seinen Veröffentlichungen viel Porzellan zerschlagen hat, gab Harry im Gespräch mit dem «Telegraph» zu. Es sei möglich, dass ihm Charles und William die Indiskretionen nicht vergeben könnten. Er sei aber bereit, seinem Vater und seinem Bruder alles zu vergeben, so der Fünfte in der britischen Thronfolge.

Was über die Krönung von Charles III. bekannt ist

Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Das Vereinigte Königreich fiebert auf ein Datum hin: den 6. Mai. Dann werden König Charles III. und seine Königsgemahlin Camilla in London gekrönt. Erwartet werden zahlreiche prominente Gäste. Für viele im Land ist die erste Krönung eines britischen Monarchen seit 70 Jahren eine willkommene Möglichkeit, die äußerst schwierige wirtschaftliche und politische Situation für einige Tage zu vergessen. Zuletzt teilte der Palast mit, welche Musik sich Charles gewünscht hat. Ein Überblick darüber, was wenige Monate vor der Zeremonie bereits bekannt ist:

Kirche

Traditionell findet die Krönung in der Westminster Abbey statt. Das bekannte Londoner Gotteshaus gegenüber dem Parlament ist seit Jahrhunderten die Krönungsstätte für die britischen Monarchen. Mit der Zeremonie wird die Thronfolge förmlich bestätigt. Sie ist allerdings keine Voraussetzung dafür. Charles wurde mit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. am 8. September 2022 automatisch König. Sein Großonkel Edward VIII., der vor seiner geplanten Krönung zurücktrat, wurde für die kurze Zeit seiner Herrschaft nicht nachträglich delegitimiert. Charles wird die Edwardskrone aufgesetzt, Camilla die Krone von Queen Mary. Es ist das erste Mal in der jüngeren Geschichte, dass eine existierende Krone für eine Königsgemahlin genutzt und keine neue angefertigt wird, wie der Palast betonte.

Zeremonie

Seit Wilhelm dem Eroberer 1066 ist der Gottesdienst fast unverändert, er wird vom Erzbischof von Canterbury als geistlichem Oberhaupt der Anglikanischen Kirche geleitet. Charles hat früh streuen lassen, dass er die Monarchie verschlanken und modernisieren will. Die Krönung soll das widerspiegeln. Auch bei der Länge passt sich der König der Moderne an. Während die Krönung bei seiner Mutter 1953 drei Stunden dauerte, ist diesmal nur eine Stunde eingeplant. Beibehalten werden aber Kernelemente wie die Salbung mit geweihtem Öl und die Krönung selbst.

Gäste

Etwa 2200 Menschen werden in der Westminster Abbey dem Spektakel folgen, bei Elizabeth waren es einst mehr als 8000. Erwartet werden Würdenträger und die wichtigsten politischen Vertreter ebenso wie zahlreiche Ehren- und Staatsgäste aus dem Ausland. Wie beim Staatsbegräbnis der Queen dürften Dutzende gekrönte Häupter und Staatschefs anreisen. Für Deutschland nimmt in aller Regel Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an solchen Anlässen teil. Er wird Charles bereits wenige Wochen zuvor empfangen, dann reist der König auf seiner ersten Auslandsreise auch nach Berlin.

Familie

Thronfolger Prinz William und Ehefrau Prinzessin Kate werden in der ersten Reihe dabei sein. Für viele Beobachter ist aber die spannendste Frage, ob Charles’ jüngerer Sohn Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan zur Krönung anreisen. Der 38-Jährige hat seinen Vater, Bruder William und das Palastsystem in seiner Autobiografie «Reserve» und vielen Interviews hart kritisiert sowie Interna preisgegeben. Harry stecke in einer Zwickmühle, schrieb die Zeitung «Telegraph» am Sonntag. Kommen er und Ehefrau Meghan nicht zu der Feier, könnten sie beschuldigt werden, sie «brüskierten» die Familie. Kommen sie, riskierten sie Pfiffe der Schaulustigen. Ihr Ansehen hat Umfragen zufolge zuletzt stark gelitten. Charles wolle seinen Sohn trotz allen Streits einladen, war zuletzt zu lesen.

Datum

Ob die Wahl des 6. Mai eine tiefere Bedeutung hat, ist bisher nicht bekannt. Der Krönungstag fällt auf den vierten Geburtstag von Charles’ Enkel Archie, dem Sohn von Harry und Meghan, sowie auf den Hochzeitstag seiner Tante Prinzessin Margaret. Die jüngere Schwester der Queen hatte 1960 den Grafen von Snowdon geheiratet, von dem sie sich 1978 scheiden ließ.

Musik

Insgesamt zwölf Musikstücke hat Charles in Auftrag gegeben, wie der Palast mitteilte. Darunter sind eine Hymne von Komponist Andrew Lloyd Webber («Phantom der Oper») sowie ein griechisch-orthodoxes Kirchenstück zu Ehren seines 2021 gestorbenen Vaters Prinz Philip, der auch griechische Wurzeln hatte. Aus allen Teilen des Commonwealth werden Sänger und Chöre anreisen, es spielt unter anderem ein «Krönungsorchester», das aus Mitgliedern der bekanntesten Musikkapellen des Landes zusammengestellt wird.

Party

Mit der Krönung allein ist es nicht getan. Drei Tage lang wird das historische Ereignis gefeiert, dafür gibt es am 8. Mai einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Am Sonntagabend ist auf Schloss Windsor ein großes Konzert geplant. Die angekündigten Lichteffekte wecken Erinnerungen an das Jubiläumskonzert für die Queen vor dem Buckingham-Palast. Tausende Tickets sollen landesweit verlost werden. Es singt ein «Krönungschor» aus besonderen Chören, etwa Flüchtlinge, Mitglieder der LGBTQ+-Gemeinde und Hörbehinderte. Am Sonntag sind die Menschen beim «Coronation Big Lunch» – in etwa: das große Krönungsessen – zu Straßenfesten und Tee-Partys aufgerufen. Unter dem Motto «Big Help» (große Hilfe) wird die Bevölkerung dann am Montag ermuntert, die Freiwilligenarbeit in ihren Gemeinden kennenzulernen.

Schwedischer König Carl Gustaf im Herzbereich operiert

Stockholm (dpa) – Der schwedische König Carl XVI. Gustaf (76) ist im Herzbereich operiert worden. Der chirurgische Eingriff sei am Montagvormittag nach Plan verlaufen, dem Monarchen gehe es gut, teilte das schwedische Königshaus im Anschluss mit. Er bedanke sich für all die Unterstützung und Wärme, die ihm gezeigt worden sei, und auch bei der schwedischen Krankenpflege. Carl Gustaf, der in diesem Spätsommer sein 50-jähriges Thronjubiläum feiert, wurde per Kathetertechnik im Bereich seines Herzens operiert – was genau gemacht werden musste, gab der Hof nicht bekannt. Nach dem Eingriff wird der König nun etwas Ruhe brauchen. Anstehende Verpflichtungen wurden deshalb bereits im Vorfeld auf einen späteren Zeitpunkt im Frühjahr verschoben.

Margrethe II. über Putin: «Niemals so kalte Augen gesehen»

Kopenhagen (dpa) – Bei Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Dänemarks Königin Margrethe II. nach eigener Darstellung alles andere als ein gutes Bild von dem Kremlchef bekommen. Sie erinnere sich, dass sie gedacht habe, dass er keine angenehme Person sei, sagte die 82 Jahre alte Monarchin in einem Interview der dänischen Wochenzeitung «Weekendavisen». «Ich habe niemals in meinem Leben so kalte Augen gesehen.» Weiterlesen

Persönliche Briefe von Prinzessin Diana versteigert

Penzance (dpa) – Mehrere Dutzend sehr persönliche Briefe der 1997 verunglückten britischen Prinzessin Diana sind bei einer Auktion in Cornwall für hohe Summen versteigert worden. Die 32 Briefe an ihre zwei engen Freunde Susie und Tarek Kassem, die die Briefe mehr als 25 Jahre in Ehren hielten, kamen im Auktionshaus Lay’s Auctioneers in Penzance am Donnerstag für insgesamt 145.550 Pfund (umgerechnet rund 163.660 Euro) unter den Hammer, wie die BBC berichtete.

Diana schrieb die Briefe in den letzten zwei Jahren ihres Lebens. Im Mai 1996 berichtete sie von den Strapazen ihrer Scheidung von Prinz Charles – heute König Charles III. – und merkte an: «Hätte ich vor einem Jahr gewusst, was ich bei dieser Scheidung erleben würde, hätte ich niemals zugestimmt – es ist hässlich und zum Verzweifeln.» Weiterlesen

Camilla wird mit Krone von Queen Mary gekrönt

London (dpa) – Besucher des Londoner Towers müssen in der kommenden Zeit auf den Anblick einer bekannten Krone verzichten. Die Krone von Queen Mary sei aus der Ausstellung in der beliebten Touristenattraktion entfernt worden, um sie für die Krönung von Queen Camilla zu präparieren, teilte der Palast am Dienstag mit. Der Kronjuwelier werde «einige geringfügige Änderungen und Ergänzungen» vornehmen.

Es sei das erste Mal in der jüngeren Geschichte, dass eine existierende Krone für die Krönung einer Königsgemahlin genutzt und keine neue angefertigt wird, betonte der Palast. Dies sei im Interesse von Nachhaltigkeit und Effizienz. Camilla soll am 6. Mai an der Seite ihres Ehemanns König Charles III. in der Londoner Westminster Abbey gekrönt werden. Weiterlesen

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